Deutsche Börse veröffentlicht IPO-Indikator
Mit insgesamt sechs IPOs ging es am Primärmarkt von Mai bis Juli rege zu, wenngleich nicht überdurchschnittlich. Ein eher gedämpftes Klima am Primärmarkt aufgrund der Euro-Schuldenkrise ab Mitte Juli spiegelt sich zum einen durch die hohe Volatilität an den Aktienmärkten wider. Zum anderen zeigt sich ein rückläufiges Underpricing bei Börsengängen. Das Underpricing wird als Signal für die Kaufbereitschaft von Investoren gesehen und ist gegeben, wenn der erste Börsenkurs über dem Emissionspreis festgestellt wird. Positiv gewertet werden können aus Sicht von Investoren derzeit die niedrigen Aktienpreise. In der Befragung von Investoren hat sich gezeigt, dass sich ihre Einschätzung der Attraktivität des Bewertungsniveaus an den Märkten zwischen April und Juli 2011 nicht verändert hat und weiterhin auf einem relativ attraktiven Niveau verharrt. Der IPO-Sentiment-Indikator wurde vom Center for Entrepreneurial and Financial Studies (CEFS) an der TU München gemeinsam mit der Deutschen Börse entwickelt. Der Indikator setzt sich zusammen aus Befragungen unter Marktteilnehmern um IPO-Klima und Berechnungen der TU München auf Basis von Handelsdaten der Deutschen Börse. Dieses Stimmungsbarometer für den Primärmarkt wird quartalsweise veröffentlicht und bietet Investoren, Emittenten und Banken ein Instrument für eine Einschätzung der Marktlage.
Weitere Meldungen
Themen im Artikel
Infos über Deutsche Börse Group
Die Deutsche Börse Group ist eine der größten Börsenorganisationen der Welt. Die Deutsche Börse hat ihre Zentrale in Frankfurt am Main. Mit über 22 Standorten in 16 Ländern stellt sich die Gruppe allerdings weltweit auf. Das Kerngeschäftsfeld der Aktiengesellschaft ist die Entwicklung und der ...