Europäische Aktienmärkte bauen Verluste aus

  • Großbritannien lehnt EU-Entwurf zum Brexit-Vertrag ab
  • DAX® verfehlt den 5-Jahres-Durchschnitt vom Februar
  • Beiersdorf verliert nach Ergebnisbericht an Wert

XTB: In Asien war die heutige Sitzung recht gemischt, nachdem die US-Aktienmärkte den schlechtesten Monat der letzten zwei Jahren erlebten. Der japanische Nikkei (JAP225) verlor 1,56% an Wert, der australische S&P/ASX 200 (AUS200) 0,71%.

Auf der anderen Seite übertrafen die chinesischen Aktien ihre Konkurrenten der Region, nachdem der Caixin-Einkaufsmanagerindex mit 51,6 Punkten die Erwartungen übertreffen konnte. Chinas Hang Seng CE (CHNComp) konnte daher um 0,46% zulegen.

Europaweite Verluste
Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte eröffneten heute tiefer und knüpften an die gestrigen Verluste an. Medien- und Technologieunternehmen sind die größten Verlierer, während die Nahrungsmittel- und Bauaktien die einzigen Werte sind, die bei der Eröffnung Gewinne erzielen konnten.

Brexit-Vertrag
Die EU hat gestern ihren Entwurf zum Brexit-Vertrag veröffentlicht, wobei britische Amtsträger sich deutlich gegen den Vorschlag ausgesprochen haben. Ihrer Ansicht nach würde die Umsetzung des Entwurfs die Integrität der britischen Verfassung untergraben, da er in Erwägung zieht, Nordirland in die Zollunion der EU mit einzubeziehen.

Premierministerin Theresa May wird sich heute mit dem EU-Ratspräsidenten Donald Tusk treffen, um ein neues Kapitel in den Verhandlungen zu beginnen. Es ist erwähnenswert, dass die Übergangszeit voraussichtlich im März 2019 beginnen wird, so dass es nur noch ein Jahr gibt, um einen Entwurf auszuarbeiten.

Nach der ersten Handelsstunde notierte der DAX (DE30) 0,7% tiefer, der französische CAC 40 (FRA40) sowie der britische FTSE 100 (UK100) verlieren beide 0,3% an Wert.

DAX Chart 01.03.2018
Der DE30 führt seine Abwärtsbewegung weiter fort, nachdem er am Montag am 21er EMA abprallte. Quelle: xStation 5

Abwärtsbewegung
Auf dem DE30-Tageschart ist zu erkennen, dass der deutsche Leitindex sich vor kurzem noch über dem 8er EMA befand, sich dann jedoch in Richtung der Unterstützung bei 12.355 Punkten zurückzog.

Da sich die Stimmungslage an den weltweiten Aktienmärkten weiterhin verschlechtert, verstärkten sich die Abwärtsbewegung beim DE30 im frühen Handel. Das nächste Unterstützungslevel kann bei 12.300 Punkten gefunden werden, wo auch das 23,6% Fibo-Retracement der letzten Abwärtsbewegung zu finden ist.

Wenn es den Verkäufern gelingt dieses Niveau zu überwinden, könnte eine weitere Korrekturbewegung in Richtung der 12.100 Punkte auf dem Spiel stehen. Käufer werden vermutlich versuchen die heutigen Verluste auszugleichen und möglicherweise einen Angriff auf den 8er EMA vornehmen.

 

Kein „durchschnittlicher“ Februar
Zu Beginn des neuen Monats lohnt es sich, einen Blick auf die DAX®-Heatmap zu werfen. Wir können feststellen, dass der deutsche Leitindex nach dem übertreffen des 5-Jahres-Durchschnitts vom Januar nicht mit dem Durchschnitt vom Februar mithalten konnte.

Dies ist hauptsächlich auf den Kurseinbruch zurückzuführen, der zu Beginn des Monats an den globalen Aktienmärkten zu beobachten war. Zudem hat der Index das 5-Jahres-Tief unterschritten. Der 5-Jahres-Durchschnitt für März liegt bei 2,65%. Wird es den Bullen gelingen, die schlechte Performance des Vormonats aufzuholen?

 

Unternehmensnachrichten
Beiersdorf gehört am Donnerstagmorgen zu den größten Verlierern unter den DAX-Werten. Das Unternehmen hat gerade seinen Ergebnisbericht für 2017 veröffentlicht. Erzielt wurde ein Nettogewinn von 689 Mio. Euro, das Ergebnis liegt jedoch deutlich unter den 727 Mio. Euro vom letzten Jahr.

Dies ist vor allem auf die einmaligen Zuwächse im Jahr 2016 zurückzuführen. Beiersdorf hat den Gewinn je Aktie auf dem Niveau des Vorjahres bei 0,7 Euro angesetzt. Darüber hinaus erwartet das Unternehmen für das Jahr 2018 ein Umsatzwachstum auf dem diesjährigen Niveau von 4%.

Auf der anderen Seite soll der Gewinn nach Steuern im Jahr 2018 leicht steigen. Nach der ersten Handelsstunde gibt die Beiersdorf-Aktie um 4% nach.

 

Tipp der Redaktion: Starkes Geschäftsjahr: Beiersdorf erzielt neuen Umsatzrekord

 

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