DAX Marktüberblick am 10. Oktober 2022: US-Arbeitsmarkt bleibt stark
Bis zum Xetra-Schluss konnte sich der DAX nicht mehr vom Tief lösen.
Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 2,35 Milliarden Euro.
Im Späthandel ging es noch ein wenig weiter bergab – der XDAX schloss bei 12.228,30 Zählern.
Der Xetra-DAX liegt nun im laufenden Jahr mit 22,74 Prozent im roten Bereich und befindet sich damit im Bärenmarkt.
Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich legten allesamt den Rückwärtsgang ein.
Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Abschlag von 1,69 Prozent bei 3.375,46 Punkten.
US-Arbeitsmarkt bleibt stark
Spätestens ab dem Nachmittag war relativ klar, dass die US-Notenbank auch im Rahmen ihrer Sitzung am 02. November 2022 die Zinsen weiter erhöhen wird und vor allem nochmals mit einem 75-Basispunkte-Schritt.
Der US-Arbeitsmarkt blieb auch im Monat September enorm stark. Das „Bureau of Labor Statistics“ (BLS) wies am Freitag um 14:30 Uhr die US-Arbeitsmarktdaten für den September aus.
Die US-Wirtschaft konnte ex-Agrar 263.000 neue Stellen schaffen. Die Arbeitsloserate fiel sogar auf 3,5 Prozent.
Insgesamt gab es im September im Vergleich zum Vormonat rund 200.000 Arbeitslose weniger – es gibt nun rund 5,8 Millionen Arbeitslose.
Der US-Durchschnittsstundenlohn stieg von 30,92 US-Dollar im September 2021 auf 32,46 US-Dollar im September 2022 – ein Plus von rund 5 Prozent auf 12-Monatssicht.
An der Wall Street fielen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt weiter.
Der marktbreite US-Index S&P500 verlor 2,80 Prozent auf 3.639,66 Punkte und liegt nunmehr mit 23,64 Prozent seit dem Jahresbeginn in der Verlustzone – damit liegt der S&P500 im direkten Vergleich zum DAX sogar noch tiefer im Bärenmarkt.
Beim NASDAQ100 sieht die Sache noch viel prekärer aus – der NASDAQ100 verlor am Freitag um 3,88 Prozent auf 11.039,47 Punkte und rutschte Zwischenzeitlich sogar unter die 11.000-Punkte-Marke. Das 2022er-Minus liegt nun bei 32,36 Prozent.
Wirtschaftsdaten
Die neue Börsenwoche bringt von der volkswirtschaftlichen Seite nicht viele Ereignisse mit sich. Mitunter wären auf die jeweiligen Verlautbarungen rund um das IWF-Treffen zu achten.
In den USA begeht man den Feiertag „Columbus Day“ – die Anleihemärkte bleiben geschlossen, die Aktienmärkte (NYSE, NASDAQ, usw.) sind aber geöffnet.
Auch der europäischen Datenkalender gibt sich zum Wochenbeginn schwach. Lediglich um 10:30 Uhr wäre auf das Sentix-Investorenvertrauen für die Eurozone im Oktober zu achten.
Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und auch die US-Futures gaben am Morgen ein recht schwaches Bild ab und fielen durchweg zurück.
Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 12.165 Punkten.
Charttechnik
Der Deutsche Aktienindex ging am Freitag via Xetra mit einem Kursverlust von 1,59 Prozent bei 12.273,00 Punkten aus dem Handel.
Ausgehend vom letzten Zwischentief des 28. September 2022 von 11.862,84 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 04. Oktober 2022 von 12.673,35 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.
Die Widerstände wären bei 12.364/12.482 und 12.673 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 12.792/12.865 und 12.983 Punkten zu ermitteln.
Bei den Marken von 12.260/12.172/12.054 und 11.863 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 11.745/11.672/11.553 und 11.362 Punkten lägen die nächsten Unterstützungsbereiche bereit.
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