Kursfeuerwerk nach US-Inflationsdaten – DAX springt über 14.000 Punkte
Jede Erholung in der Hoffnung, die Inflation würde ihren Höhepunkt überschritten haben und die Zinswende zeitnah zumindest angehalten, wieder abverkauft.
Heute nun, am 9. November eines bislang nervenaufreibenden Börsenjahres könnten die Verbraucherpreise aus den USA auch den endgültigen Startschuss für eine Jahresendrally im Deutschen Aktienindex gegeben haben.
Die Hoffnung trug den Index schon über 1.500 Punkte nach oben, nun aber gab es endlich auch die Fakten und das lang ersehnte Entspannungssignal von der Inflationsfront quer durch die Bank der veröffentlichten Daten: im Verbraucherpreisindex, der so wichtigen Kernrate, auf Monatssicht, im Jahresvergleich – die etwas höher als erwartet reingekommenen Anträge auf Arbeitslosenunterstützung waren dann noch das Sahnehäubchen auf der Festtagstorte.
Der Deutsche Aktienindex springt komfortabel über die 200-Tage-Linie, über die 14.000er Hürde und liegt eine halbe Stunde vor Handelsschluss mit fast 500 Punkten im Plus.
Der Verbraucherpreisindex genießt in diesem Jahr eine besondere Bedeutung, nachdem die jüngste Entscheidung der US-Notenbank darauf hindeutet, dass man sich bei der Festlegung des künftigen Tempos der Zinserhöhungen besonders auf diese Daten konzentriert.
Mit den heutigen Zahlen bekommt die Fed nun den Spielraum, ihre Zinserhöhungen langsamer zu gestalten oder gar auszusetzen, ohne dies endgültig kommunizieren zu müssen.
In diesem Fall erledigt der Markt die Arbeit für die Fed.
Fed-Pivot Signal
Damit haben die Märkte heute auch inoffiziell ihren sogenannten Fed-Pivot, das Signal für einen geldpolitischen Schwenk der Fed, bekommen.
Insgesamt muss man festhalten, dass der US-Verbraucherpreisindex stark rückläufig ist. Er erreicht sogar ein Niveau, das keine beängstigende Teuerung mehr indiziert.
Nimmt man die Kosten für die Miete aus der Kerninflation heraus, ist der Verbraucherpreisindex zum ersten Mal seit Mai 2020 gesunken.
Jedoch macht ein Datenpunkt noch keinen Trend aus, zeigt aber an, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen.
Deutlich wird dies auch in der großen Verschiebung der Zinserwartungen für nächste Fed-Sitzung im Dezember.
Der Markt rechnet nun fest mit einer Anhebung um nur noch 50 Basispunkte. Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist heute von 55 auf 85 Prozent gestiegen.
Bleibt als einzige Frage noch offen, welchen Schaden die Fed mit ihren extrem schnellen Zinserhöhungen in der Realwirtschaft bereits angerichtet hat.
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