Silberpreis nahe 22 Dollar – Anleger schöpfen neuen Mut
Insgesamt gestaltet sich die Konstellation angesichts einer nachlassenden US-Inflationsdynamik allerdings wieder freundlicher.
Zudem kann der Kurs eine wichtige charttechnische Marke zurückerobern.
Angesichts nachlassender Zinsängste jenseits des Atlantiks schöpfen Anleger somit zumindest temporär wieder neuen Mut.
US-Inflationsdynamik lässt stärker nach als erwartet – Teuerung bleibt aber auf hohem Terrain
Vielversprechende US-Inflationsdaten haben am Donnerstag einen Kurssprung am Silbermarkt ausgelöst. Eine nachlassende Teuerungsdynamik in den Vereinigten Staaten hat die Sorgen vor einer Fortsetzung der restriktiven Geldpolitik zumindest zwischenzeitlich lindern können.
Mit 7,7 Prozent notierte der Preisdruck im Oktober unter den Erwartungen in Höhe von 8,0 Prozent und ebenfalls unter dem Wert aus dem Vormonat (8,2 Prozent).
Der Rückgang hat in Anlegerkreisen die Zuversicht geschürt, dass die Fed auf ihrer letzten Sitzung in diesem Jahr eine umsichtige Geldpolitik kommunizieren könnte. Mitte Dezember kommt der Währungshüter zusammen, um über das Zinslevel zu entscheiden.
Aktuell rechnen Börsianer damit, dass die Fed das Niveau um weitere 0,50 Prozentpunkte nach oben korrigieren könnte. Aktuell notiert das sogenannte Zinsband bei 3,25-4,00 Prozent.
Auf der Gegenseite bleiben allerdings auch berechtigte Zweifel bestehen, da Fed-Chef Jerome Powell auf der jüngsten Notenbanksitzung einer möglichen Zinspause eine Absage erteilte. Denn auch wenn sich die Verbraucherpreise rückläufig bewegen, verweilt der Preisdruck immer noch auf zu hohem Niveau.
Langfristig peilt die Fed ein Preisziel von 2,0 Prozent an.
Deutsche Inflation erreicht höchsten Stand seit 70 Jahren – Gewinnmitnahmen jederzeit denkbar
Die Inflation in Deutschland lag im Oktober mit 10,4 Prozent deutlich über der 10-Prozent-Marke, was gleichzeitig dem höchsten Stand seit 70 Jahren entspricht, wie das zustände Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag bestätigte.
In der EU lag die Teuerung im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 10,7 Prozent und damit so hoch wie nie seit Einführung der Gemeinschaftswährung im Jahr 1999.
In diesem Zusammenhang bleiben auch die Zinssorgen hierzulande bestehen. Der europäische Währungshüter (EZB) steht seit geraumer Zeit verstärkt unter Druck, die Inflation mit raschen Zinserhöhungen wieder einzufangen.
Optimistisch dürfte Anleger die Eroberung der charttechnischen Hürde in Höhe von 20 Dollar stimmen. Abzuwarten gilt, wie sich die Erholungsbewegung in der kommenden Woche weiter ausgestalten wird.
Die schwelenden Inflations- und Zinssorgen besitzen jederzeit das Potenzial, zu euphorische Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß zu erwischen.
Silberpreis Chart auf Tagesbasis

Silberpreis Chart auf Tagesbasis; Quelle: IG Handelsplattform
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