Absturz (vorerst) vereitelt? Nichts neues aus den USA

ActivTrades: Gespannt haben die Investoren und Anleger am Mittwochabend in Erwartung der Veröffentlichung des Protokolls der Offenmarktausschuss-Sitzung in die USA geschaut. Es kam weder Enttäuschung noch große Freude auf, sprich die Ratlosigkeit und das Warten auf den nächsten Impuls gehen weiter.

Zwar konnten sich die Märkte stabilisieren, aber von Zinswende war im Protokoll zumindest nichts zu lesen, was wiederum zu einem neuen Aktien Run hätte führen können.

Ganz im Gegenteil wird sogar davon ausgegangen, dass die Inflation über einen längeren, nicht näher abgegrenzten Zeitraum über dem 2% Ziel liegen könnte.

Folglich befürworten die Fed-Vertreter weitere Zinserhöhungen.

DAX weiter in der Handelsspanne gefangen

Einzig die Frage der Geschwindigkeit führte während der Fed Sitzung zu Debatten, da hier unterschiedliche Ansichten vertreten sind. Zusammenfassend gibt es aus Sicht der Federal Reserve somit nichts Neues zu vermelden.

Der Markt fasst dies weder positiv noch negativ auf, folglich dürfte sich die allgemeine Richtung der Aktienmärkte nicht wesentlich ändern.

Für den deutschen Aktienindex bedeutet das möglicherweise, dass die Seitwärtsbewegung weiter ausgebaut wird, mit potenziell leicht steigender Tendenz.

Dafür spricht, dass die 15.300 abermals verteidigt werden konnten und nach deren Unterschreiten just eine starke Kaufbewegung eingesetzt hat.

Am heutigen Donnerstag startet der deutsche Leitindex voraussichtlich höher in den Tageshandel und spiegelt die Erleichterung des Marktes wider, dass es aus Sicht der Federal Reserve keine unerwarteten Überraschungen im Protokoll gegeben hat.

 

 

Euro zeigt kaum Reaktion und bleibt in Abwärtstendenz

Der Euro indes konnte sich nicht so recht stabilisieren und gab weiter nach. Wurde Anfang Februar der Euro noch kurzzeitig mit 1,10$ bewertet, findet sich die Bewertung aktuell bei 1,062$, sprich rund 3,7% tiefer als noch vor rund 19 Handelstagen.

Wenig überraschend wäre ein weiteres Nachgeben des Euro in den Kursbereich bei 1,05$, sollte die psychologische Kursmarke von 1,06$ dem Druck des US-Dollars nicht standhalten können.

Es bleibt abzuwarten, ob die EZB mit ihrem gefährlichen Doppelspiel aus Zinserhöhungen und Aufkauf von Anleihen hoch verschuldeter Euro-Staaten in den nächsten Wochen einen Befreiungsschlag landen kann.