Wirtschaftsweise erwarten Wachstum und hohe Inflation für 2023
Das Bruttoinlandsprodukt dürfte in diesem Jahr um 0,2 Prozent wachsen, hieß es in dem am Mittwoch veröffentlichten Ausblick des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.
Im November war noch ein Rückgang von 0,2 Prozent vorausgesagt worden. Für das kommende Jahr rechnen die Regierungsberater mit einem Wachstum von 1,3 Prozent.
Sie sehen den Hochpunkt bei der Inflation mittlerweile überschritten. Die Teuerung ist dem Bericht nach aber immer noch deutlich erhöht und dürfte nur langsam zurückgehen.
Finanzmarktstabilität sei aktuell nicht gefährdet
Trotz der jüngsten Turbulenzen in der Bankenbranche rechnen die Wirtschaftsweisen nicht mit einer Neuauflage der Finanzkrise von 2008.
Zwar seien die schnell gestiegenen Zinsen für das Finanzsystem eine Herausforderung, betonte die Vorsitzende des Sachverständigenrates, Monika Schnitzer.
Die Banken hätten bis auf sehr wenige Ausnahmen jedoch ein gut funktionierendes Liquiditätsmanagement und könnten steigende Zinsen gut verkraften.
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