Öl: massiver Bestandsabbau beflügelt WTI

Trive: Die Zählung der Rohölbestände durch die U.S. Energy Information Administration ergab in der Woche bis zum 23. Juni einen massiven Abbau von 9,603 Mio. Barrel gegenüber einem prognostizierten Abbau von 1,757 Mio. Barrel.

Dieser starke Rückgang ließ die WTI-Rohölfutures (NYMEX: CL) am Mittwoch um 2,75 % steigen und machte damit einen Großteil der Verluste der Woche wieder wett, da die Nachfrage nach Rohöl wieder zu steigen schien.

Der Aufwärtstrend wurde jedoch durch die schwachen Industriegewinne in China gebremst, die in den ersten fünf Monaten des Jahres weiterhin zweistellig zurückgingen, da die nachlassende Nachfrage die Gewinnspannen unter Druck setzte, was die Aussichten für die Ölnachfrage zusätzlich belastete.

 

WTI Technische Analyse

Im Monatsverlauf bewegte sich der WTI-Rohölfuture wieder um seinen Mittelwert (gleitender 100-Tage-Durchschnitt), wobei Unterstützung und Widerstand bei 67,50 bzw. 74,02 USD pro Barrel (BLL) lagen.

Die jüngste Ablehnung des Unterstützungsniveaus, die von den Lagerbestandsdaten unterstützt wurde, hat die Futures dazu veranlasst, ihren Mittelwert von unten nach oben zu jagen.

 

 

Wenn die Aufwärtsdynamik anhält, könnte das 61,80 % Fibonacci-Retracement-Level bei 70,38 USD pro Barrel, das mit dem Durchschnittspreis zusammenfällt, erreicht werden, wenn der Preis aus dem symmetrischen Dreieck ausbricht, das sich derzeit im Rahmen einer Konsolidierung bildet.

Sollte sich hingegen aufgrund schwacher chinesischer Daten eine Abwärtsdynamik entwickeln, könnte ein Ausbruch unter das symmetrische Dreieck den Futures weiterem Abwärtsdruck aussetzen.

Die BLL-Marke von 67,50 USD könnte dann ins Spiel kommen, wenn die Bären die Bullen überholen.

 

Quellen: U.S. Energy Information Administration, Reuters, TradingView

Quellen: U.S. Energy Information Administration, Reuters, TradingView

 

WTI Zusammenfassung

Kurz- bis mittelfristig besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Futures durch Interventionen auf der Angebotsseite unterstützt werden könnten.

Saudi-Arabien hat sich im Juli als Reaktion auf den Preisverfall zu einer deutlichen Kürzung der Fördermenge verpflichtet, verbunden mit einem OPEC+-Abkommen zur Reduzierung der Lieferungen bis 2024.

Darüber hinaus haben die US-Energieunternehmen in der vergangenen Woche die Zahl der aktiven Öl- und Gasbohranlagen zum achten Mal in Folge seit Juli 2020 reduziert, was die Futures zusätzlich stützt.

 

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