DAX Marktüberblick am 24. August 2023: Schwache Einkaufsmanagerindizes senden EZB Warnsignal für Zinserhöhungen

flatexDer Deutsche Aktienindex gewann auch am Mittwoch via Xetra hinzu, wenn auch nur leicht – das Kursplus lag bei 0,15 Prozent mit einem Schlusskurs von 15.72841 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 2,39 Milliarden Euro.

Es war der dritte Tag in Folge mit einem Kursplus und seit dem Volumentief vom Montag stiegen auch die Handelsvolumina in den letzten beiden Tagen wieder an (dennoch blieb das Handelsvolumen dünn).

Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich beendeten den Mittwoch durchweg mit Kursgewinnen.

Auch der EuroStoxx50 gewann leicht hinzu und schloss mit einem Plus von 0,15 Prozent und 4.266,67 Zählern.

An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit Kursgewinnen aus dem Handel.

Der NASDAQ100 konnte um 1,60 Prozent auf 15.148,06 Punkte hinzugewinnen.

 

Vonovia-Aktie steigt um 2,33 Prozent durch gesunkene Bundesanleihen-Renditen

Die größten Verlierer im DAX40 waren die Titel von Adidas und Heidelberg Materials, während die Aktie von Vonovia am kräftigsten zulegen konnte.

Via Xetra schloss das Vonovia-Papier mit einem Kursplus von 2,33 Prozent und 20,23 Euro.

Hier dürfte insbesondere der Euro Bund Future bzw. die Einpreisung der Bundesanleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren eine Rolle gespielt haben. Steigt der Euro Bund Future, fallen die Renditen der Bundesanleihen.

Mit den fallenden Renditen rückt dann auch ein fallender Bau-/Hypothekarzins in den Fokus, was Immobiliengesellschaften wie Vonovia als Wertpapier interessant erscheinen lässt.

 

Schwache Einkaufsmanagerindizes senden EZB Warnsignal für Zinserhöhungen

Die am Mittwoch publizierten Einkaufsmanagerindizes für Frankreich, Deutschland und die Eurozone dürften der EZB ein Signal gesendet haben, dass sie die Zinsschraube besser nicht überdrehen sollte.

Es ist gut möglich, dass auch die EZB beim nächsten Leitzinsentscheidungstermin die Handbremse anzieht bzw. den Zinserhöhungsautopilot abstellt.

Die Einkaufsmanagerindizes wurden für Frankreich, Deutschland und die Eurozone ausgewiesen, außerdem im Nachgang auch noch für Großbritannien und die USA.

Vor allem Deutschlands Einkaufsmanagerindizes schossen einmal mehr den sprichwörtlichen Vogel ab – im negativen Sinn. Zwar wurde für das Verarbeitende Gewerbe im August per Marktkonsens ein Wert von 38,9 Punkten erwartet und mit 39,1 Punkten leicht positiv überrascht, doch der Schrumpfkurs setzt sich leider fort.

„Die deutsche Wirtshaft schrumpft so stark wie zuletzt im Mai 2020“ titelte der Marktbericht von HCOB/S&P Global.

Der Wert des Einkaufsmanagerindex Flash Deutschland Industrie Index Produktion fiel von 41,0 Punkten im Juli auf 39,7 Punkte und damit auf ein 39-Monatstief.

Mittlerweile ist sogar der zuvor weiterhin recht starke Dienstleistungsbereich auf Schrumpfkurs und wurde mit 47,3 Punkten im August wesentlich schwächer veröffentlicht – im Juli waren es noch 52,3 Punkten.

Auch der Composite (Gesamtindex) rutschte im Vergleichszeitraum von 48,5 Punkte auf 44,7 Punkte deutlich ab. In allen Sektoren weisen die Indizes somit einen Stand deutlich unter der Expansionsschwelle von 50,0 Punkten auf.

Auch die Werte für die Eurozone stimmten nicht zu einem Freudentanz an, der Flash Composite-Wert wurde für den August mit 47,0 Punkten publiziert – im Juli waren es 48,6 Punkte – ein 33-Monatstief, wie es der HCOB/S&P Global-Bericht formuliert.

Insgesamt riecht es besonders für Deutschland nach Rezession.

 

Nvidia übertrifft Erwartungen bei Gewinn und Umsatz

Nach dem US-Börsenschluss wurden die neuesten Zahlen von Nvidia veröffentlicht.

Nvidia konnte bei Gewinn und Umsatz die Analystenschätzungen übertreffen und publizierte einen Gewinn je Aktie von 2,70 US-Dollar bei einem Umsatz von 11,13 Milliarden US-Dollar.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Donnerstag allesamt Kursgewinne auf.

Auch die US-Futures stiegen durchweg.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.824 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex ging am Mittwoch via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,15 Prozent und 15.728,41 Punkten aus dem Handel. Es war der dritte Kursgewinn in Folge.

Von Interesse könnte hier nun vielleicht ein langfristiges Chartbild sein.

Ausgehend vom Kursverlauf vom Verlaufstief des 28. September 2022 von 11.862,84 Punkten bis zum Rekordhoch des 31. Juli 2023 von 16.528,97 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite möglicherweise näher abzuleiten.

Die Widerstände kämen bei den Marken von 16.529/17.210 und 17.630 Punkten in Betracht.

Bei den Marken von 15.428/14.747 und 14.196 Punkten wären die nächsten Unterstützungen zu ermitteln.

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