DAX Marktüberblick: fundamentale und charttechnische Analyse – Deutsche Inflation bleibt hoch

flatex: Der DAX ging am Donnerstag via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,48 Prozent und 16.617,29 Punkten aus dem Handel.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 2,75 Milliarden Euro.

Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich konnten durchweg Zugewinne verbuchen.

Auch der EuroStoxx50 legte zu – das Plus betrug 0,58 Prozent, der Schlusskurs lag bei 4.474,01 Zählern.

An der Wall Street schlossen die führenden US-Indizes NASDAQ100 und S&P500 mit moderaten Abgaben, während sich der Dow Jones knapp in der Gewinnzone hielt und mit 0,03 Prozent auf 37.440,34 Punkte hinzugewann.

 

Deutsche Inflation bleibt hoch: 3,7% im Dezember

Am Donnerstag wurden die deutschen Verbraucherpreise veröffentlicht. Die Inflation ist offensichtlich noch alles andere als geschlagen – dies zeigte die neuste Momentaufnahme des Statistischen Bundesamtes „Destatis“.

Für den Berichtsmonat publizierte „Destatis“ eine Inflationsrate in der Vorabschätzung in Höhe von 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat und ein Plus von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat November.

Auf harmonisierter Basis stieg die Inflation im Vergleichszeitraum um 3,8 Prozent bzw. 0,2 Prozent.

Die Inflation betrug im Jahresdurchschnitt 2023 gegenüber 2022 5,9 Prozent und auf harmonisierter Basis 6,0 Prozent.

Im Hinblick auf die Durchschnittsverzinsung (zum Beispiel per EZB-Einlagensatz) in 2023 ergab sich weiterhin eine negative Realrendite, die der Sparer nicht einfach so ausbügeln konnte, es sei denn man investierte beispielsweise in den DAX, EuroStoxx50 oder weitere Indizes.

 

Evotec-Aktie stürzt ab: CEO Lanthaler verlässt das Unternehmen

Von „zulegen“ kann bei der Aktie von Evotec nicht die Rede sein – das im TecDAX und MDAX gelistete Wertpapier fiel vi Xetra wie ein Stein um 18,30 Prozent auf 17,50 Euro.

Was war geschehen? Nun, der Kapitän – also CEO Werner Lanthaler – verlässt unerwartet und noch vor Vertragsende aus privaten/persönlichen Gründen das Unternehmen.

Spekulationen warum er sich für diesen Weg entschied wären nicht angemessen, jedoch verschreckte dies offensichtlich die Anleger massiv.

Lanthaler hatte aus Evotec die Perle gemacht, die sie heute ist und brachte den Konzern und damit die Aktie aus den wirren Zeiten der Weltfinanzkrise vom einem „Pennystock“ hin zu mehr als nur einem „Tenbagger“.

Auch nach den Kursrückgängen bringt das Unternehmen immer noch über drei Milliarden Euro an Marktkapitalisierung auf die Waage.

 

 

Robuste US-Wirtschaft: Arbeitsmarktdaten könnten Fed-Zinssenkung bremsen

Blicken wir auf weitere volkswirtschaftliche Meldungen des Donnerstags. Unter anderen Meldungen bewegten auch zahlreiche Einkaufsmanagerindizes für das Dienstleistungsgewerbe im Dezember.

Die Daten wurden jeweils für Japan, China, Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland, die Eurozone, Großbritannien und die USA publiziert.

Lediglich die Werte von China, Spanien, Großbritannien und den USA lagen oberhalb der expansiven Schwelle von 50,0 Punkten.

Großbritanniens Wert lag mit 53,4 Punkten auf dem besten Rang. Die USA konnten mit 51,4 Punkten jedoch immerhin leicht positiv überraschen.

Überhaupt wirkten die US-Daten recht robust, vor allem vom Arbeitsmarkt. Der ADP-Arbeitsmarktbericht wies 164.000 neue Stellen in der Privatwirtschaft auf.

Auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen mit nur 202.000 neuen Anträgen geringer ins Gewicht – per Marktkonsens war von 218.000 ausgegangen worden.

Bleibt der Arbeitsmarkt weiter robust, dürfte die Fed die Zinsen länger oben halten.

Dies drückt auf die Marktteilnehmer, die bereits seit vielen Wochen die auf die „Zinssenkungspauke“ schlagen.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Freitag gemischte Ergebnisse auf.

Auch die US-Futures tendierten uneinheitlich.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 16.520 Punkten.

 

 

DAX Chartanalyse

Der DAX schloss am Donnerstag via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,48 Prozent und 16.617,229 Punkten.

Ausgehend vom hier für die Analyse herangezogenen Zwischenhoch vom 31. Juli 2023 von 16.528.97 Punkten bis zum Verlaufstief des 23. Oktober 2023 von 14.630,21 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite abzuleiten.

Die Widerstände kämen bei den Projektionen zur Oberseite von 16.806/16.977/17.254 und 17.702 Punkten in Betracht.

Bei den Marken von 16.529/16.081/15.804/15.580/15.356/15.078 und 14.630 Punkten wären die nächsten Unterstützungen zu ermitteln.

 

DAX – Interaktiver Chart

 

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