Aktie im Fokus: Intel mit extremen Kurssprung nach Nvidia-Beteiligung – wie weit kann die Rally gehen?

Die Intel-Aktie (WKN: 855681) schlug ausgehend vom im Dezember 2023 bei 51,28 USD verbuchten 21-Monats-Hoch den Weg gen Süden ein.

Bis auf ein im April markiertes Mehrjahrestief bei 17,67 USD sackte das Papier ab.

Das Kursgeschehen darüber entwickelte sich zu einem langfristigen Boden.

Mit der gestrigen Kursexplosion (+22,73%) über die obere Begrenzung (27,55 USD) der seit August 2024 etablierten Handelsspanne wurde dieser Boden begleitet von extrem hohen Volumen komplettiert.

Nach dem Erreichen eines 14-Monats-Hochs bei 32,38 USD setzten moderate Gewinnmitnahmen ein.

In der kurzen Frist würde eine weitergehende Verschnaufpause nach dem massiven Kursanstieg nicht überraschen.

Das übergeordnete Chartbild bleibt bullish, solange …

 

 

 

… der Support bei 25,26-27,55 USD nicht per Tagesschluss verletzt wird.

Darüber befinden sich ein möglicher weiterer Auffangbereich bei 29,21 USD.

Ein Tagesschluss oberhalb von 32,38 USD würde die nächsten potenziellen Ausdehnungsziele bei 33,66 USD, 34,47 USD, 35,66 USD und 37,16-38,44 USD in den charttechnischen Fokus rücken.

 

Intel Aktie Chart

 

NVIDIA Aktie Chart

 

Analyse der Broker-Test.de Redaktion

Nvidia-Investition katapultiert Intel-Aktie um 23%! Diese strategische Allianz erschüttert gerade die Chipindustrie: Nvidias Milliardeninvestment in Intel sorgte am 18. September für einen der spektakulärsten Kurssprünge in der jüngeren Geschichte des Halbleitersektors.

Die Transaktion markiert einen Wendepunkt für Intel, das nach Jahren schwächelnder Performance nun einen mächtigen Verbündeten im Kampf um die Vorherrschaft im KI-Segment gewinnt.

Strategische Partnerschaft mit 5-Milliarden-Dollar-Investment

Der Deal hat beeindruckende Dimensionen: Nvidia erwirbt für rund fünf Milliarden US-Dollar Aktien zu einem Kurs von 23,28 Dollar je Anteilsschein und sichert sich damit eine Beteiligung von etwa vier Prozent am traditionsreichen Chipkonzern. Doch die finanzielle Komponente ist nur ein Aspekt der weitreichenden Kooperation.

Beide Unternehmen kündigten eine umfassende technologische Partnerschaft an, die Intels x86-Prozessoren mit Nvidias hochentwickelten Grafikprozessoren in integrierten Systemen für Rechenzentren und Personal Computer verbinden soll.

Diese Allianz verschafft Intel direkten Zugang zu dem rasant expandierenden Markt für KI-optimierte Systeme, in dem Nvidia bereits als unangefochtener Marktführer fungiert.

Für Intel, das in den vergangenen Jahren erhebliche Marktanteile an Konkurrenten wie AMD verloren hat, eröffnet sich damit eine Chance zur strategischen Neupositionierung.

 

Kursexplosion von 23 Prozent elektrisiert die Märkte

Die Reaktion der Finanzmärkte ließ nicht auf sich warten. Am Tag der Ankündigung katapultierte sich die Intel-Aktie um beeindruckende 23 Prozent nach oben und erreichte zeitweise 30,57 Dollar. Damit durchbrach das Papier deutlich die Handelsspanne zwischen 20 und 25 Dollar, in der es monatelang gefangen war.

Für Investoren, die Intel trotz wiederkehrender Produktionsprobleme und strategischer Unsicherheiten die Treue gehalten hatten, bedeutete dies eine längst überfällige Befreiung aus der Seitwärtsbewegung.

 

 

Der Kurssprung reflektiert die Hoffnung der Anleger, dass Intel nach Jahren des Rückschlags wieder zu alter Stärke finden könnte.

Besonders im Kontext der anhaltenden KI-Revolution, die Nvidia zu einem der wertvollsten Unternehmen der Welt gemacht hat, eröffnet die Partnerschaft Intel neue Wachstumsperspektiven.

 

 

Analysten sehen „Game Changer“ für Wettbewerbsdynamik

Die Einschätzungen der Finanzanalysten fallen überwiegend optimistisch aus. Viele Branchenexperten bezeichnen die Kooperation als potenziellen „Game Changer“, der Intel eine realistische Chance verschafft, im lukrativen KI-Segment verlorenes Terrain zurückzuerobern.

Besonders im direkten Wettbewerb mit AMD, das in den vergangenen Jahren systematisch von Intels Schwächephasen profitiert hat, könnte die Nvidia-Partnerschaft die Machtverhältnisse neu definieren.

Dennoch mahnen einzelne Stimmen zur Vorsicht.

Intels Foundry-Geschäft, das Chipfertigungsdienstleistungen für Drittunternehmen anbietet, bleibt weiterhin problembehaftet.

Kritiker hinterfragen, ob Intel die notwendigen Produktionskapazitäten rechtzeitig ausbauen kann, um den hohen Erwartungen gerecht zu werden, die die Partnerschaft weckt.

Kursziele harren noch der Anpassung

Vor der überraschenden Ankündigung bewegten sich die durchschnittlichen Zwölf-Monats-Ziele im Bereich von 20 bis 25 Dollar, wobei die optimistischsten Prognosen bei etwa 28 Dollar lagen. Da die Aktie nach der Nvidia-Investition jedoch bereits deutlich über die 30-Dollar-Marke gestiegen ist, dürfte eine umfassende Neubewertung durch die Analysehäuser in den kommenden Tagen und Wochen folgen.

 

Fazit: Strategischer Befreiungsschlag mit offenem Ausgang

Die Nvidia-Beteiligung markiert zweifellos einen Wendepunkt für Intel. In kürzester Zeit hat die Ankündigung das Unternehmen aus einer monatelangen Schwächephase befreit und ihm eine strategische Position im zukunftsträchtigen KI-Sektor verschafft. Die euphorische Marktreaktion zeigt das große Vertrauen der Investoren in die Tragfähigkeit dieser Allianz.

Gleichwohl bleibt die entscheidende Frage, inwieweit sich die strategischen Ambitionen in messbaren Geschäftsergebnissen und nachhaltigen Produktionsfortschritten niederschlagen werden.

Erst wenn Intel konkrete Erfolge bei der Umsetzung der gemeinsamen Roadmap vorweisen kann, dürfte sich zeigen, ob die derzeitige Bewertung fundamental gerechtfertigt ist.

Bis dahin werden sowohl Analysten als auch Investoren die operativen Entwicklungen mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgen.

 

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