Wie Anleger im Bereich Telekommunikation investieren können

Ein Investment im Markt für Telekommunikation ist auf ganz verschiedene Arten möglich. Zum einen können Anleger natürlich ein Direktinvestment vornehmen, etwa durch den Kauf von Aktien eines einzelnen Unternehmens aus diesem Bereich.

Der Vorteil bei dieser Anlageform ist, dass der Anleger von Kurssteigerungen direkt profitiert, allerdings ist das Risiko vergleichsweise hoch.

Viele Einzelanleger haben zudem keine ausreichenden Kenntnisse im Bereich Telekommunikation, so dass sie Chancen und Risiken einzelner Aktien nur sehr unzureichend beurteilen können.

Fonds, ETFs und Zertifikate

Beim Kauf von Anteilen an einem Aktienfonds, der sich auf Unternehmen aus dem Bereich Telekommunikation konzentriert, wird das Risiko dagegen deutlich breiter gestreut. Auf diese Weise profitieren die Besitzer von Anteilen von den Fachkenntnissen des Fondsmanagements, dafür werden allerdings ein gewisser Aufschlag beim Kauf der Anteile sowie eine jährliche Verwaltungsgebühr fällig.

Diese mindern die mögliche Rendite, bei der Auswahl des Fonds sollte man also verschiedene Fonds miteinander vergleichen. Schon beim Ausgabeaufschlag unterscheiden diese sich oft deutlich, die Spanne liegt in der Regel zwischen einem und fünf Prozent.

 

 

Eine spezielle Form von Aktienfonds sind die so genannten Themenfonds, die sich – wie der Name schon sagt – bei der Anlage auf ein bestimmtes Thema spezialisieren.

Im Bereich Telekommunikation hat man so neben den für Aktienfonds allgemein gültigen Punkten noch einen weiteren Vorteil: Fonds können einen Teil des Fondsvermögens auch in Unternehmen aus Schwellenländern anlegen.

Dies ist für Privatanleger aufgrund von rechtlichen Einschränkungen teilweise gar nicht möglich, in anderen Fällen ist die Entwicklung des Marktes so undurchsichtig, dass ein Kauf einzelner Aktien sehr risikoreich ist.

Das Wachstumspotenzial in Schwellenländern ist jedoch besonders groß, so dass sich das Investment in Unternehmen aus dem Bereich Telekommunikation hier besonders lohnen kann.

Zu guter Letzt ist auch die Anlage in Form von Exchange Traded Funds (ETFs) oder Zertifikaten auf einen speziellen Index möglich. Bei einem ETF gibt es kein aktives Fondsmanagement, so dass hier lediglich die Kursentwicklung bestimmter Aktien oder Indiizes nachgebildet wird.

Als Anleger kann man so bereits für einen relativ geringen Betrag sein Risiko breit streuen, zudem sind der Ausgabeaufschlag und die Verwaltungsgebühr für ETFs deutlich niedriger als für gewöhnliche Investmentfonds.

 

 

Der Kauf eines Zertifikats auf einen Index (zum Beispiel der STOXX Euro 600 Telecom) bietet ähnliche Vorteil. In diesem Index sind verschiedene Unternehmen aus der Telekom-Branche zusammengefasst, das Zertifikat spiegelt die Wertentwicklung des Index wieder.

Allerdings stellen Zertifikate rechtlich Schuldverschreibungen dar. Sollte die ausgebende Bank also zahlungsunfähig werden, besteht die Möglichkeit, dass Anleger ihr eingesetztes Geld nicht zurückerhalten.

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