Interview zum geplanten IPO von flatex

Interview zum geplanten IPO von flatex

broker-test.de führte ein interessantes Interview mit Ralf Müller, Vorstand von flatex, über den im Rahmen einer Pressekonferenz angekündigten Börsengang und die damit verfolgte Strategie zur Positionierung von flatex. So ist beispielsweise der Markteintritt in Österreich geplant und auch die Möglichkeit zur Übernahme eines anderen Brokers schließt man bei flatex nicht aus.

Herr Müller, Sie haben im Rahmen einer Pressekonferenz den geplanten Börsengang der flatex AG angekündigt. Denken Sie, der Markt ist wieder reif für ein IPO?

Ralf Müller: “Auf den Markt bezogen gibt es nie den richtigen Zeitpunkt für einen Börsengang. Aber auf unser Unternehmen bezogen ist es der richtige Zeitpunkt. Die volatilen Märkte der letzten Monate führten bei unseren Kunden zu einer stark erhöhten Aktivität. Mittelfristig erwarten wir weiterhin volatile Märkte. In Verbindung mit dem starken Zuwachs an Neukunden und unserem neuen Produkt “CFD-Handel nach deutschem Recht” kann sich diese Entwicklung daher noch positiver auf unsere Tradezahlen auswirken.”

Aber immerhin wäre der Börsengang der flatex AG das erste IPO eines deutschen Unternehmens im Jahr 2009…

Ralf Müller: “…und genau darauf sind wir mit unserem noch jungen Unternehmen sehr stolz.”

Wieviele Anteilsscheine sollen ausgegeben werden und wie wird die Aktionärsstruktur anschließend aussehen?

Ralf Müller: “Wir werden voraussichtlich 10% des aktuellen Grundkapitals zu einem Festpreis anbieten. Nach dem IPO werden wir einen free-float von voraussichtlich 15% haben.”

In welchem Bereich wird sich der Ausgabekurs der Aktien bewegen?

Ralf Müller: “Solange der Prospekt noch nicht genehmigt ist, dürfen wir dazu leider noch keine Information geben. Seien Sie aber sicher, dass der Festpreis in einem Bereich liegen wird, der unseren zukünftigen Anlegern auch Freude bereiten kann.”

Für welche Entwicklungen sollen die Mittel aus dem geplanten Börsengang eingesetzt werden?

Ralf Müller: “Die Mittel werden eingesetzt für unseren geplanten Markteintritt in Österreich und für technische Investitionen wie z.B. die CFD-iPhone-Applikation. Zudem wollen wir uns eine Reserve halten, um eventuell auch anorganisch wachsen zu können, sofern sich eine interessante und preisgünstige Möglichkeit bietet.”

War Karl Matthäus Schmidt Ihr Wunschkandidat für den Posten des Aufsichtsratsvorsitzenden?

Ralf Müller: “Dazu ein klares JA, da Herr Schmidt als Consors-Gründer natürlich über ein hervorragendes Know-How im Online-Broker-Bereich verfügt und ein Unternehmen unserer Branche schon einmal erfolgreich an der Börse eingeführt hat.”

Sobald der Prospekt genehmigt ist werden wir das Thema erneut aufgreifen und das Interview fortsetzen.

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