AI-Aktie Im Fokus: Ist IBM der nächste KI-Überflieger?
Finanznachrichten: 2023 und auch die ersten 2024er Monate waren für Aktien im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) herausragend, insbesondere für die generative KI, die durch Technologien wie ChatGPT von OpenAI bekannt wurde.
Hier sieht man, wie der Anteil der KI-Aktien im S&P 500-Index im letzten Jahr kontinuierlich gestiegen ist.
KI-Aktien treiben den S&P 500-Index in einen technologischen Bullenmarkt pic.twitter.com/GRMa6fG6RZ
— 石家庄同城美美 (@jkath36) June 13, 2023
Diese Entwicklung hat nicht nur das Potenzial, unsere Kultur und Geschäftsabläufe zu ändern, sondern wirft auch Fragen hinsichtlich der rechtlichen Aspekte auf.
In diesem Zusammenhang hat IFI CLAIMS, ein führender Anbieter von Patentdaten, eine Analyse der Patentlandschaft in diesem innovativen Bereich durchgeführt, um zu verstehen, welche Unternehmen führend in der Sicherung von KI-Erfindungen sind.
Die generative KI, ein Teilbereich der KI, die Mustererkennung trainiert und Inhalte in Form von Text, Bildern oder Videos selbst generieren kann, macht etwa 22% der KI-bezogenen Patente aus.
Diese Technologien stützen sich auf maschinelles Lernen, neuronale Netzwerke und große Sprachmodelle.
Über die letzten fünf Jahre wurden in den USA mehr als eine halbe Million KI-bezogener Patentanmeldungen eingereicht, wobei die Zahl der Patentanmeldungen im Bereich der generativen KI jährlich um 31% gewachsen ist.
IBM führend bei KI-Patenten
IBM ist mit 1.591 Anmeldungen führend bei den Patentanmeldungen für generative KI, gefolgt von Google und Microsoft, das mehr als 10 Milliarden Dollar in OpenAI investiert hat.
Trotz der Popularität von ChatGPT findet sich OpenAI nicht unter den Top-10-Anmeldern von Patenten in diesem Bereich, was darauf hinweist, dass das Unternehmen möglicherweise auf Handelsgeheimnisse anstelle von Patenten setzt.
IBM deckt mit seinen Patenten vier Bereiche der Inhaltegenerierung ab: Bilder, Sprache, Text und Video.
Andere Unternehmen wie Google, Samsung und Adobe konzentrieren sich ebenfalls auf spezifische Kompetenzen in der Inhaltegenerierung.
Nvidia, bekannt für seine GPUs und das CUDA-Framework, spielt eine wesentliche Rolle in der generativen KI und verzeichnete 2023 ein enormes Wachstum, was die Bedeutung und das Wachstumspotenzial der generativen KI unterstreicht.
Zusammenfassend zeigt die Analyse von IFI CLAIMS, dass die Patentlandschaft in der generativen KI schnell wächst und Unternehmen wie IBM, Google und Microsoft führend in der Sicherung von Innovationen sind.
IBM – neuartiger Halbleiterprozessor, der weniger Strom verbraucht
Aus ökonomischer Sicht stellen die hohen Betriebskosten der KI-Systeme eine finanziellen Barriere für Forschung und Entwicklung dar. Die Skalierbarkeit von KI-Systemen wird durch den exponentiell steigenden Energieverbrauch bei zunehmender Modellkomplexität begrenzt, was die technologische Entwicklung hemmt.
Energieeffiziente Halbleiter spielen eine entscheidende Rolle bei der Adressierung dieser Problematik.
Der im Herbst vorgestellte Halbleiterprototyp von IBM, Northpole, hat in Tests eine beeindruckende Leistung gezeigt.
Northpole chip!
Will Reshape Future of AI
A microchip was revealed today by IBM will pave the way for a world of much smarter devices that don’t rely on the cloud or even the Internet for their intelligence. https://t.co/peA5sIuIGd— Brian Roemmele (@BrianRoemmele) October 21, 2023
Generative KI-Anwendungen, wie beispielsweise ChatGPT, sind bekannt für ihren hohen Energieverbrauch, der täglich bis zu 700.000 US-Dollar kosten kann.
Der Super-Chip von IBM ist im Vergleich zum derzeit leistungsfähigsten KI-Chip von NVIDIA um den Faktor 14 energieeffizienter, mit theoretischen Projektionen, die eine bis zu 100-fache Energieeffizienz voraussagen.
Dies könnte einen Durchbruch im KI-Markt darstellen, falls IBM die Massenproduktion des Prozessors erfolgreich umsetzen kann.
Eine Besonderheit des IBM-Chips ist seine analoge Technologie, im Gegensatz zu den heutigen digitalen KI-Chips, die einen höheren Energieverbrauch aufweisen.
Dies könnte den Wettbewerbsdruck auf NVIDIA erhöhen.
IBM Aktie Chart
IBM PEG Ratio
Das PEG-Ratio (Price/Earnings to Growth Ratio) ist eine Kennzahl zur Bewertung von Aktien, die das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) eines Unternehmens ins Verhältnis zu seiner erwarteten Gewinnwachstumsrate setzt.
- Ein PEG-Ratio von 1 wird oft als fair bewertet, da es darauf hindeutet, dass der Aktienpreis angemessen zum erwarteten Gewinnwachstum steht.
- Ein PEG-Ratio unter 1 könnte darauf hindeuten, dass eine Aktie unterbewertet ist, relative zum erwarteten Wachstum.
- Ein PEG-Ratio über 1 könnte anzeigen, dass eine Aktie überbewertet ist.
Diese Zahlen sind allerdings sehr dynamisch, da sich Aktienkurs und das erwartete Gewinnwachstum kontinuierlich ändern. Allerdings kann es innerhalb einer Peer Group (hier KI Aktien) helfen, wenn man Aktien miteinander vergleichen will.
Hier sieht man, daß IBM bei den AI Aktien im Mittelfeld liegt.
IBM Aktie Bewertung
IBM hat sich im Bereich der generativen Künstlichen Intelligenz (KI) als einer der Marktführer etabliert, mit einer führenden Position bei den Patentanmeldungen für diese Technologie. Mit insgesamt 1.591 Anmeldungen übertrifft IBM Konkurrenten wie Google und Microsoft erheblich, was die Stärke von IBM in diesem innovativen Sektor unterstreicht.
Die Entwicklung des Halbleiterprototyps “Northpole” von IBM markiert einen weiteren strategischen Vorteil. Dieser Chip zeigt in theoretischen Projektionen eine bis zu 100-fache Energieeffizienz. Diese Überlegenheit in der Energieeffizienz könnte IBM einen erheblichen Vorteil in der weiteren Entwicklung und Verbreitung von KI-Technologien verschaffen, insbesondere in Zeiten, in denen die Kosten und der Energieverbrauch von KI-Systemen zentrale Herausforderungen darstellen.
Das PEG-Ratio (Price/Earnings to Growth) von IBM, das sich auf das Verhältnis von Kurs-Gewinn-Verhältnis zu erwartetem Gewinnwachstum bezieht, zeigt, dass die Aktie im Vergleich zu anderen KI-Aktien angemessen bewertet ist. Ein PEG-Ratio um 1 deutet darauf hin, dass der aktuelle Aktienpreis das erwartete Gewinnwachstum adäquat widerspiegelt. Dies ist besonders relevant, da IBM sich in einem dynamischen und wettbewerbsintensiven Markt befindet, und das PEG-Ratio kann Investoren dabei helfen, die Attraktivität der Aktie im Kontext des breiteren KI-Sektors zu bewerten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass IBM aufgrund seiner starken Patentposition, der technologischen Fortschritte durch den “Northpole”-Chip und einer soliden Bewertung durch das PEG-Ratio gut positioniert ist, um von der zunehmenden Adoption und Weiterentwicklung der KI-Technologien zu profitieren.
Investoren sollten jedoch die kontinuierliche Entwicklung des Marktes und mögliche regulatorische Änderungen im Auge behalten, die einen Einfluss auf den gesamten AI-Sektor haben könnten.
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