Aktie im Fokus: DWS mit Widerstandsfähigkeit und starkem Finanzergebnis

DWS Investments: Im ersten Quartal 2022 hat das widrige geopolitische Umfeld an den Märkten zu großer Unsicherheit mit hoher Volatilität sowie fallenden Aktienkursen geführt und den Anstieg der Inflationsraten verstärkt. Die DWS blieb von diesem negativen Umfeld zwar nicht komplett unbeeinflusst.

Wie bereits in der jüngeren Vergangenheit haben wir aber dank unseres diversifizierten Geschäftsmodells Widerstandskraft gezeigt. Die Einschätzung sowie die Vermögensverwaltung unserer Portfoliomanager und insbesondere Active Multi Asset-Fonds sowie alternative Anlagen waren gefragt, während niedrigmargige Geldmarkt- und Fixed Income-Produkte beträchtliche Abflüsse verzeichneten.

Insgesamt kam es im ersten Quartal zu geringfügigen Nettomittelabflüssen von minus EUR 1,0 Milliarden. Jedoch wiesen unsereNettomittelzuflüsse im Quartal einen guten Produktmix auf, was starke Nettoneuerträge zur Folge hatte.

Ohne Cash-Produkte belief sich das Nettomittelaufkommen auf EUR 5,7 Milliarden. Das verwaltete Vermögen fiel um 3 Prozent auf EUR 902 Milliarden.

 

Starke Finanzzahlen im 1. Quartal

Trotz des deutlich verschlechterten Umfelds hat die DWS im ersten Quartal 2022 wieder starke Finanzzahlen abgeliefert. Die Erträge fielen deutlich höher aus als im ersten Quartal 2021. Im Vergleich zum außergewöhnlich guten vierten Quartal 2021, das eine signifikante Performancegebühr im Multi-Asset-Bereich beinhaltete, waren sie niedriger.

Als Ergebnis unserer fortwährenden Kostendisziplin gingen unsere bereinigten Kosten im Vergleich zum Vorquartal zurück, während sie im Jahresvergleich im Einklang mit unserer Wachstumsstrategie anstiegen.

Die bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation stand bei sehr guten 59,5 Prozent. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern legte im Jahresvergleich um 12 Prozent zu und ist damit der zweithöchste bereinigte Vorsteuergewinn, den wir jemals in einem Quartal erzielt haben.

Aufgrund normalisierter Performance- und Transaktionsgebühren fiel er niedriger aus als im Rekordquartal Q4 2021.

 

 

Sinkende Erträge

Die Erträge sanken im ersten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorquartal um 14 Prozent auf EUR 689 Millionen (Q4 2021: EUR 797 Millionen; Q1 2021: EUR 634 Millionen).

Während die Managementgebühren auf einem sehr hohen Niveau blieben, fielen die Performance- und Transaktionsgebühren nach außergewöhnlichen guten Werten im Vorquartal, die eine signifikante Performance-Gebühr eines Active Multi-Asset-Fonds beinhalteten, um EUR 100 Millionen auf ein wieder normales Niveau.

Im Jahresvergleich stiegen die Erträge um 9 Prozent aufgrund höherer Managementgebühren infolge des gestiegenen durchschnittlichen verwalteten Vermögens während des Quartals.

Der bereinigte Vorsteuergewinn sank im ersten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 25 Prozent auf EUR 279 Millionen (Q4 2021: EUR 373 Millionen; Q1 2021: EUR 249 Millionen).

Dies war hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass die Performance- und Transaktionsgebühren wieder auf ein normales Niveau zurückfielen. Die reduzierten bereinigten Kosten glichen das nur teilweise aus. Im Jahresvergleich stieg der bereinigte Vorsteuergewinn aufgrund verbesserter Erträge um 12 Prozent.

Nach Steuern wies die DWS für das erste Quartal 2022 ein im Quartalsvergleich 28 Prozent niedrigeres Konzernergebnis in Höhe von EUR 186 Millionen aus. Im Jahresvergleich stieg das Konzernergebnis um 10 Prozent (Q4 2021: EUR 260 Millionen; Q1 2021: EUR 169 Millionen).

Das verwaltete Vermögen (AuM) sank im ersten Quartal 2022 auf EUR 902 Milliarden (Q4 2021: EUR 928 Milliarden; Q1 2021: EUR 820 Milliarden). Dies war hauptsächlich auf negative Marktentwicklungen zurückzuführen, während sich Wechselkursbewegungen positiv auswirkten.

Im ersten Quartal 2022 verzeichneten wir in einem widrigen geopolitischen Umfeld einNettomittelaufkommen in Höhe von minus EUR 1,0 Milliarden, wobei unsere Nettomittelzuflüsse im Quartal einen guten Mix aufwiesen.

Cash-Produkte mit niedriger Marge mussten zwar beträchtliche Nettoabflüsse hinnehmen, andererseits verzeichneten primär der Bereich Active (ohne Cash) und in geringerem Umfang auch die Bereiche Alternatives und Passive Nettomittelzuflüsse.

Ohne Cash-Produkte beliefen sich die Nettomittelzuflüsse auf EUR 5,7 Milliarden. ESG*-Produkte konnten im negativen Marktumfeld des ersten Quartals Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 1,1 Milliarden anziehen.

 

Active Asset Management

Der Bereich Active Asset Management zeigte sich widerstandsfähig und verzeichnete im ersten Quartal ohne Cash-Produkte höhere Nettomittelzuflüsse in Höhe von EUR 4,3 Milliarden (Q4 2021: EUR 2,2 Milliarden).

Zu diesem Aufkommen trugen alle Anlageklassen bei außer Fixed Income (minus EUR 2,7 Milliarden), die unter den Abflüssen bei zwei großen US-Mandaten und der zunehmenden Inflation sowie der Erwartung steigender Zinsen litt, und Active SQI, die Nettomittelabflüsse in Höhe von minus EUR 0,1 Milliarden verzeichnete.

Multi Asset konnte hohe Nettomittelzuflüsse von EUR 6,8 Milliarden verbuchen. Ursächlich waren in erster Linie große institutionelle Mandate, gestützt durch Zuflüsse in die Flaggschiff-Fonds DWS Concept Kaldemorgen und DWS Dynamic Opportunities.

Auch Active Equity generierte erhöhte Nettomittelzuflüsse von EUR 0,3 Milliarden bei anhaltender Nachfrage nach ESG-Produkten. Cash-Produkte verzeichneten Nettomittelabflüsse von minus EUR 6,8 Milliarden (Q4 2021: EUR 7,2 Milliarden) infolge erhöhter Inflationserwartungen.

 

Passive Asset Management

Der Bereich Passive Asset Management verbuchte im ersten Quartal Nettomittelzuflüsse von EUR 0,5 Milliarden (Q4 2021: EUR 3,9 Milliarden).

Angesichts der immensen geopolitischen Unsicherheiten und der daraus resultierenden hohen Volatilität der Märkte und fallenden Aktienkurse haben Kunden die Risiken in ihren Portfolios reduziert.

 

Alternatives

Der Bereich Alternatives verbuchte im ersten Quartal ein Nettomittelaufkommen in Höhe von EUR 1,0 Milliarden (Q4 2021: EUR 1,7 Milliarden) aufgrund von Nettomittelzuflüssen von EUR 1,5 Milliarden in Liquid Alternatives.

Im Gegensatz dazu verzeichneten Illiquid Alternatives Nettoabflüsse von minus EUR 0,6 Milliarden, da den Nettomittelzuflüssen in Immobilienprodukte höhere Nettomittelabflüsse aus dem Bereich Infrastruktur gegenüberstanden, die auf die geplante Veräußerung eines Infrastruktur-Assets im Wert von EUR 1,8 Milliarden zurückzuführen waren.

Die bereinigten Kosten , die auch die Transformationskosten in Höhe von EUR 7 Millionen nicht umfassen, sanken im ersten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorquartal als Ergebnis unserer fortwährenden Kostendisziplin und saisonalen Effekten im vierten Quartal um 3 Prozent auf EUR 410 Millionen (Q4 2021: EUR 424 Millionen; Q1 2021: EUR 385 Millionen).

Dieser Rückgang ist auf niedrigeren Sach- und sonstigen Aufwand für unter anderem Beratungshonorare, Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem verwalteten Vermögen und Marketing zurückzuführen.

Im Jahresvergleich stiegen die bereinigten Kosten um 7 Prozent. Dies war zum einen durch einen höheren Personalaufwand bedingt – verursacht durch eine Gewinnbeteiligung von ungefähr EUR 30 Millionen mit Bezug zu zukünftigen Alternative-Performancegebühren.

Zum anderen durch einen höheren Sach- und sonstigen Aufwand primär für Dienstleistungen im Zusammenhang mit einem höheren verwalteten Vermögen im Einklang mit unserer Wachstumsstrategie.

Die bereinigte Aufwand-Ertrags-Relation (CIR) betrug im ersten Quartal 2022 sehr gute 59,5 Prozent (Q4 2021: 53,1 Prozent; Q1 2021: 60,7 Prozent).

 

 

Strategische Fortschritte und Maßnahmen in besonderen Zeiten

Im ersten Quartal sind wir mit unserer Transformation weiter vorangekommen. Im März haben wir unsere Marke mit der Einführung unseres neuen Claims „Investors for a new now“ sowie unserer Werte „Client Commitment“, „Entrepreneurial Spirit“ und „Sustainable Action“ weiter vorangebracht.

Dazu gehört auch ein weiterentwickeltes visuelles Auftreten mit erfrischten digitalen Kanälen wie Website, Social-Media-Kanälen und Videos.

Angesichts der gegenwärtig äußerst angespannten geopolitischen Situation, die zu hochgradiger Unsicherheit und Verunsicherung an den Märkten sowie einem starken Anstieg der Inflation geführt hat, haben wir den Kontakt und den Dialog mit unseren Kunden weiter intensiviert, um sie mit unseren Einschätzungen und unserer Expertise zu unterstützen.

Zudem haben wir beschlossen, dass aktiv von der DWS gemanagte Publikumsfonds bis auf weiteres nicht mehr neu in russische Wertpapiere investieren werden.

Angesichts der humanitären Katastrophe in der Ukraine und des enormen Leids der Flüchtlinge hat die DWS auch EUR 250.000 gespendet, um humanitäre Hilfe zu leisten. Außerdem haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an verschiedenen Standorten der DWS Hilfsaktionen gestartet und die Menschen in der Ukraine mit weiteren Spenden unterstützt.

Darüber hinaus haben sich die DWS und die LA Lakers im ersten Quartal zusammengetan, um neben anderen Projekten den Wiederaufbau des Dorfes Dernau im Ahrtal zu unterstützen, das im Juli 2021 von der Flut verwüstet wurde.

Während durch die Spende der DWS ein zeitweiliger Kindergarten finanziert wird, helfen die Lakers beim Aufbau eines Outdoor-Fitness-Parcours und haben für eine dortige Grundschule einen Basketballkorb gestiftet.

Auch wurden unsere Leistungen erneut von externer Seite anerkannt. So haben wir bei den „2022 Asian Private Banker Asset Management Awards for Excellence“, den „2022 Best of the Best Awards“ von Asia Asset Management, beim „Fonds-Kompass“ des Wirtschaftsmagazins Capital sowie beim Deutschen und Österreichischen Fondspreis 2022 und den Insurance Asset Risk Awards mehrere wichtige Auszeichnungen erhalten.

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    Die DWS bietet privaten Anlegern eine große Auswahl an Fonds mit Schwerpunkten in verschiedenen Themen und Ländern. Die Produktpalette der DWS umfasst nicht nur klassische Fonds, sondern auch Themenfonds, Mischfonds, geschlossene Fonds oder Immobilienfonds. Ebenfalls konzentriert sich die DWS ...

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