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Aktie im Fokus: HeidelbergCement – nochmalige Steigerung des Rekordjahrs 2017 geplant

LYNXDie HeidelbergCement AG gehört nach eigenen Angaben zu den weltweit größten Baustoffunternehmen und hat seit Übernahme des italienischen Zementherstellers Italcementi im Jahr 2016 im Bereich der sogenannten Zuschlagstoffe global die Führungsposition erobert. In den Segmenten Zement ist das Unternehmen die Nummer Zwei und bei Transportbeton die Nummer Drei weltweit. Konzernweit werden rund 59.000 Mitarbeiter in rund 60 Ländern an 3.030 Standorten beschäftigt.

Es gibt insgesamt 616 Förderstätten für Sand, Kies und Hartgestein, 159 Zement- und Mahlwerke, 1.735 Transportbetonwerke und 112 Asphaltwerke. Das Kerngeschäft von HeidelbergCement sind Zuschlagstoffe und Zement. Aber auch der Bereich Transportbeton und Asphalt gehört zum Konzern. Die Zementkapazität liegt bei 195 Mio. Tonnen, die Ressourcen und Zuschlagstoffreserven liegen bei rund 20 Mrd. Tonnen.

Das Unternehmen wurde 1873 gegründet, hat seinen Konzernsitz in Heidelberg und wird von CEO Bernd Scheitele geleitet.

ItalCementi-Zukauf hat sich bezahlt gemacht – Für 2018 Absatzwachstum in allen Geschäftsbereichen prognostiziert

Das Jahr 2017 war für HeidelbergCement ein Rekordjahr. Der Konzern konnte trotz steigender Energiepreise, Wetterkapriolen in den USA oder auch weiteren Unsicherheiten, wie der Brexit-Diskussion, neue Rekordwerte erzielen. Gemessen am Vorjahr entspricht der Umsatz des Jahres 2017 einer 14-prozentigen Steigerung. Vor allem wurden noch nie soviel Zement, Zuschlagstoffe und Transportbeton verkauft.

Auch der Zukauf von ItalCementi im Jahr 2016 hat sich bezahlt gemacht und die erhofften Synergien traten schneller als erwartet ein. Für das Geschäftsjahr 2018 geht die Unternehmensleitung von einem Absatzwachstum in allen Geschäftsbereichen, einer moderaten Steigerung von Umsatz und Ergebnis und einem deutlich höheren Jahresüberschuss aus.

Details zur HeidelbergCement Aktie

Die Aktien von HeidelbergCement sind seit dem 21. Juni 2010 Mitglied im DAX. Das Grundkapital der Gesellschaft liegt bei 595,249 Mio. EUR. Am Stichtag 31. Dezember 2017 waren 198.416.477 Aktien ausstehend. Der Streubesitz liegt bei 77,47 Prozent. Die US-Vermögensverwaltungsgesellschaft BlackRock hält 4,49 Prozent und Morgan Stanley 3,23 Prozent der Anteile. Die weiteren Investoren sind Euro Pacific Growth Fund mit 2,9996 Prozent, The Capital Group Companies mit 2,98 Prozent, Artisan Partners mit 2,98 Prozent, First Eagle Global Fund mit 2,96 Prozent und Efiparind mit 2,89 Prozent Beteiligungsquote.

In den letzten fünf Jahren konnte das Wertpapier rund 26 Prozent an Wert zulegen, während der DAX eine Performance von 52 Prozent erreichte. Die Wertpapiere von HeidelbergCement sind somit ein klarer Underperformer. Der Markt bewertet den Konzern zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 14,35 Mrd. EUR. Die Aktien kosteten in den letzten 52 Wochen 96,16 EUR im Hoch und 68,98 EUR im Tief.

Aktuelle Analysen

Die Analysten von Bankhaus Lampe, Barclays, Bernstein, CFRA, Citigroup, Commerzbank, Deutsche Bank, DZ Bank, Exane BNP, Goldman Sachs, Independent Research, Jefferies, JPMorgan, Kepler Cheuvreux, Morgan Stanley, NordLB, Société Générale und der UBS haben seit Jahresbeginn Analysen zur Aktie von Beiersdorf angefertigt.

Von den 18 Analysen liegt das höchste Kursziel bei 106,00 EUR (Bernstein vom 6. Juli 2018) und das niedrigste Kursziel bei 78,00 EUR (Société Générale vom 23. Juli 2018). Das Durchschnittskursziel liegt bei 92,06 EUR. Die Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit einem Schlusskurs von 72,30 EUR aus dem Xetra-Handel.

Fundamentaldaten 2017

Bei der HeidelbergCement AG wird jeweils zum 31.12. gemäß IFRS in Euro (EUR) bilanziert. Der Umsatz für das Geschäftsjahr 2017 lag bei 17,266 Mrd. EUR, das EBIT bei 1,715 Mrd. EUR und das Finanzergebnis wurde mit einem Minus von 305,4 Mio. EUR ausgewiesen. Das Beteiligungsergebnis lag bei 204,30 Mio. EUR. Der Jahresüberschuss wurde mit 917,7 Mio. EUR testiert. Das Ergebnis je Aktie betrug 4,62 EUR. Der Konzern kehrte eine Dividende in Höhe von 1,90 EUR je Stammaktie aus. Die Ausschüttungssumme lag somit bei 377,0 Mio. EUR.

Die Gesellschaft wies für 2017 liquide Mittel in Höhe von 2,109 Mrd. EUR aus. Das wirtschaftliche Eigenkapital lag bei 14,558 Mrd. EUR und das gezeichnete Kapital bei 595,2 Mio. EUR. Die Verbindlichkeiten wurden mit 18,506 Mrd. EUR angegeben und die Eigenkapitalquote wurde mit 46,45 Prozent ausgewiesen. Die Bilanzsumme lag bei 34,558 Mrd. EUR. Das Unternehmen beschäftigte im Geschäftsjahr 2017 60.361 Mitarbeiter.

 

 

Bilanzprognosen für 2018 und 2019

Die Umsätze könnten 2018 17,66 Mrd. EUR und 2019 18,44 Mrd. EUR betragen. Das EBITDA könnte 2018 bei 3,35 Mrd. EUR und 2019 bei 3,60 Mrd. EUR eintreffen. Das EBIT wird für 2018 mit 2,26 Mrd. EUR und für 2019 mit 2,47 Mrd. EUR prognostiziert. Der Gewinn je Aktie käme gemäß Schätzung 2018 auf 6,55 EUR und 2019 auf 7,46 EUR. Die Dividende je Stammaktie könnte sich 2018 bei 2,28 EUR und 2019 bei 2,76 EUR befinden.

Für das Jahr 2018 könnte ein Cashflow je Aktie von 12,30 EUR und 2019 von 13,15 EUR testiert werden. Das Nettovermögen je Aktie könnte 2018 bei 78,15 EUR und 2019 bei 83,15 EUR liegen. Die Nettoverschuldung in Höhe von 8,13 Mrd. EUR 2018 könnte sich 2019 auf 7,26 Mrd. EUR erheblich reduzieren.

Termine

Die HeidelbergCement AG präsentiert am 31. Juli 2018 den Halbjahresfinanzbericht 2018 und am 8. November 2018 die Quartalsmitteilung Januar bis September 2018.

Langfristige Chartanalyse der HeidelbergCement Aktie

Bis Anfang 2018 konnte sich die Aktie von Heidelberg Cement relativ gut aufwärts entwickeln. Aus dem Bereich um die Marke von 60,00 EUR Anfang 2016 stieg der Wert bis auf gut 96,00 EUR, bevor eine etwas stärkere Abwärtsbewegung folgte, die kürzlich ihren Tiefpunkt knapp unterhalb von 70,00 EUR markierte.

Der sehr wichtige Unterstützungsbereich bei rund 77,00 EUR wurde sauber durchstoßen, was die Folge steigender Hochs und steigender Tiefs beendete. In der vorangegangenen Handelswoche zeigte der Wert leichte Erholungen und schloss am Freitagabend im Bereich um die Marke von 73,00 EUR.

Kurse unterhalb von 77,00 EUR sollten weiterhin eher für eine Fortsetzung der Abwärtsbewegung sprechen als für eine nennenswerte Erholung. Käufe wären somit als antizyklisch zu werten, da sie gegen den Kerntrend angesetzt wären. Erst ein Sprung über 77,00 EUR könnte aus aktueller Sicht erneut dazu führen, dass sich der Kerntrend wendet, wodurch Käufe gegebenenfalls wieder attraktiv werden könnten. Ein realistisches Ziel wäre dann der Bereich um die Marke von 83,00 EUR.

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