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Aktie im Fokus: Wirecard – neuer Kandidat für den DAX

LYNXDie Wirecard AG ist eigenen Angaben zufolge ein international führender Anbieter von Outsourcing- und White-Label-Lösungen bei elektronischen Zahlungssystemen und für das Risikomanagement zur Minimierung von Forderungsausfällen. Der Konzern bietet als Software- und IT-Spezialist Unternehmen die Annahme elektronischer Zahlungen quer durch alle Vertriebskanäle.

Wirecard gilt als globaler Innovationstreiber in der Digitalisierung von Zahlungsprozessen und bietet seinen rund 34.000 Bestandskunden 16 Jahre Erfahrung im Bereich von Zahlungstechnologien, transparenten Echtzeit-Reporting-Dienstleistungen sowie zielgerichteten, kundenspezifischen internationalen Payment-Strategien für die Bereiche Offline, Online und Mobil in mehr als 100 Transaktionswährungen. Wirecard kann auf eine Verbindung zu über 200 internationalen Banken bzw. Zahlungs- und Kartennetzwerken verweisen.

Das Unternehmen hat seinen Sitz in Aschheim bei München und wird von CEO Markus Braun geleitet, der gleichzeitig der größte Einzelaktionär ist. Die Marktkapitalisierung ist in den letzten Jahren rasant gestiegen, hat die Commerzbank bereits weit hinter sich gelassen und droht diese bei der nächsten DAX-Überprüfung aus dem Deutschen Leitindex zu werfen.

Eine Partnerschaft mit Apple Pay wird derzeit angestrebt. Wirecard plant, Apple Pay noch in diesem Jahr über die konzerneigene Applikation „boon“ einzuführen. Mit dieser Entwicklung könnten EC- und Kreditkarte über kurz oder lang durch mobile Devices wie das iPhone oder die Apple-Watch ersetzt werden.

Details zur Wirecard Aktie
Die Aktien von Wirecard sind dem Handelssegment Prime Standard zuzuordnen und Mitglied im TecDAX. Es handelt sich um nennwertlose Inhaber-Stammaktien, von denen insgesamt 123.565.586 ausstehend sind. Am 25. Oktober 2000 erfolgte der Börsengang.

Die größten Aktionäre sind die MB Beteiligungsgesellschaft mbH (dem CEO Markus Braun zuzurechnen) mit 7,04 Prozent, die Artisan Partners Asset Management mit 6,65 Prozent, die Jupiter Asset Management mit 6,27 Prozent, die US-Vermögensverwaltungsgesellschaft BlackRock mit 5,17 Prozent und die Citigroup mit 4,93 Prozent.

In den letzten fünf Jahren konnte das Wertpapier um rund 595 Prozent an Wert zulegen, während der TecDAX eine Performance von rund 189 Prozent erreichen konnte. Die Wertpapiere von Wirecard sind somit ein klarer Outperformer. Der Markt bewertet den Konzern zum Zeitpunkt dieser Analyse mit 20,00 Mrd. EUR. Die Aktien kosteten in den letzten 52 Wochen 164,50 EUR im Hoch und 63,79 EUR im Tief.

Aktuelle Analysen
Die Analysten von Baader Bank, Bankhaus Lampe, Bankhaus Metzler, Barclays, Berenberg, Citigroup, Commerzbank, Credit Suisse, Deutsche Bank, DZ Bank, Goldman Sachs, Hauck & Aufhäuser, HSBC, Independent Research, Kepler Cheuvreux, LBBW, Macquarie, MainFirst, Morgan Stanley, Merrill Lynch, Warburg Research, und der UBS haben seit Jahresbeginn Analysen zur Wirecard-Aktie angefertigt.

Von den 22 Analysen liegt das höchste Kursziel bei 200,00 EUR (Goldman Sachs vom 26. Juli 2018) und das niedrigste Kursziel bei 87,26 EUR (Macquarie vom 9. April 2018). Das Durchschnittskursziel liegt bei 145,44 EUR. Die Aktie ging zum Zeitpunkt dieser Analyse mit einem Schlusskurs von 161,85 EUR aus dem Xetra-Handel.

Kursrakete Wirecard – rund 42 Prozent per annum
Die Aktie von Wirecard lieferte in den letzten Jahren beachtliche Renditen. Innerhalb von zehn Jahren konnte bis dato eine Rendite von rund 42 Prozent per annum erzielt werden. Wer also am 1. August 2008 995,39 EUR für Wirecard-Wertpapiere ausgab, erwarb 206 Aktien und blickt heute auf einen Depotstand von 33.124,80 EUR. Dies entspricht einem Plus von 3.227,81 Prozent.

Fundamentaldaten Wirecard 2017
Bei der Wirecard AG wird jeweils zum 31.12. gemäß IFRS in Euro (EUR) bilanziert. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2017 lag bei 1,490 Mrd. EUR, das EBITDA bei 412,61 Mio. EUR und das EBIT bei 314,70 Mio. EUR. Der Jahresüberschuss wurde mit 259,72 Mio. EUR testiert. Das Ergebnis je Aktie lag bei 2,10 EUR. Der Konzern kehrte eine Dividende in Höhe von 0,18 EUR je Stammaktie aus. Die Ausschüttungssumme lag somit bei 22,2 Mio. EUR.

Die Gesellschaft wies für 2017 liquide Mittel in Höhe von 1,9 Mrd. EUR aus. Das wirtschaftliche Eigenkapital lag bei 1,635 Mrd. EUR und das gezeichnete Kapital bei 123,6 Mio. EUR. Die Verbindlichkeiten wurden mit 2,9 Mrd. EUR angegeben. Die Eigenkapitalquote wurde mit 36,1 Prozent ausgewiesen. Die Bilanzsumme lag bei 4,527 Mrd. EUR. Das Unternehmen beschäftigte im Geschäftsjahr 2017 4.449 Mitarbeiter.

Bilanzprognosen für2018 und 2019
Die Umsätze könnten 2018 1,95 Mrd. EUR und 2019 2,47 Mrd. EUR betragen. Das EBITDA könnte 2018 bei 546,0 Mio. EUR und 2019 bei 719,0 Mio. EUR eintreffen, das EBIT wird für 2018 mit 438,97 Mio. EUR und für 2019 mit 595,0 Mio. EUR prognostiziert. Der Gewinn je Aktie käme gemäß der Schätzung 2018 auf 2,95 EUR und 2019 auf 4,00 EUR. Die Dividende je Stammaktie könnte sich 2018 bei 0,20 EUR und 2019 bei 0,25 EUR befinden.

Für das Jahr 2018 könnte ein Cashflow je Aktie von 3,68 EUR und 2019 von 4,94 EUR testiert werden. Das Nettovermögen je Aktie könnte 2018 bei 15,81 EUR und 2019 bei 19,28 EUR liegen. Der Nettogeldbestand in Höhe von 420,0 Mio. EUR 2018 könnte sich 2019 auf 899,0 Mio. EUR signifikant erhöhen.

Termine
Die Wirecard AG veröffentlicht am 16. August 2018 den Halbjahresfinanzbericht 2018 und am 14. November 2018 die Quartalsmitteilung für das dritte Quartal 2018.

Langfristige Chartanalyse der Wirecard Aktie
In den vergangenen Handelsjahren konnte sich die Aktie der Wirecard AG grandios entwickeln. Allein im Betrachtungszeitraum der letzten 18 Monate schoss der Wert aus dem Bereich von rund 50,00 Euro bis auf 165,00 Euro – mehr als eine Verdreifachung. Zwischenzeitliche leichte Rücksetzer boten ideale Einstiegsmöglichkeiten und auch verschiedene Breakoutstrategien konnten gut umgesetzt werden.

Lediglich Anfang 2018 und im Juni 2018 setzen kurzzeitig leichte Konsolidierungsphasen ein, welche die Aktie aus dem Kursbereich von rund 110,00 Euro in den Bereich von 85,00 Euro drückten und eine Abwärtsbewegung von knapp 160,00 Euro auf rund 130,00 Euro nach sich zogen. Der Schlusskurs der letzten Handelswoche lag nahe des aktuellen Allzeithochs knapp unterhalb von 165,00 Euro.

Jetzt sollten weitere Bewegungshochs nicht ausgeschlossen sein und Käufe könnten sich weiterhin als interessante Handlungsmöglichkeit erweisen. Realistische Ziele könnten vorerst die Marken 170,00 Euro und 180,00 Euro darstellen. Aufgrund der Bewegungen in der Vergangenheit wären auch aggressivere Einstiegsstrategien weiterhin denkbar. Sollte sich der Wert jedoch erneut unter die Unterstützung von 140,00 Euro bewegen, könnte es eventuell zu einer etwas ausgeprägteren Konsolidierung kommen und eine neue Analyse wäre anzuraten.

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