Aktienausblick 2024: Das könnten die Gewinner im nächsten Jahr sein
Aegon Asset Management: Bei den globalen Aktien gab es im Jahr 2023 zwei herausragende Themen: die Outperformance der so genannten „glorreichen Sieben“ der US-Mega-Cap-Technologiewerte (ohne die die US-Indizes unterdurchschnittlich abgeschnitten hätten) und der japanische Aktienmarkt.
Es gab auch zwei Länder, die eine unterdurchschnittliche Wertentwicklung aufwiesen – China und Großbritannien. Werden sich diese Trends im Jahr 2024 fortsetzen.
Die Chancen scheinen für eine anhaltende Vormachtstellung der Mega-Caps scheinen schlecht zu stehen.
Nur wenige hatten damit gerechnet, dass diese Aktien in einem Jahr steigender langfristiger Realrenditen und eines überraschend robusten BIP-Wachstums ihre billigeren, kleineren und zyklischeren Pendants übertreffen würden.
Wir glauben, dass die „glorreichen Sieben“ weiterhin gut abschneiden werden, vor allem diejenigen wie Nvidia und Microsoft, die die Entwicklung der KI vorantreiben, aber wir sollten in 2024 eine größere Bandbreite des Marktes erwarten.
Inflation und Arbeitslosigkeit: Potenzielle Zinssenkungen könnten Chancen bieten
Die Verbraucher spüren den Druck der hohen Inflation, und ihre Geldbörsen werden nicht mehr durch staatliche Zuwendungen aus der Pandemiezeit gestützt, so dass wir schwächere Konsumzahlen aus den USA sehen werden.
In diesem Umfeld könnte die Fed gezwungen sein, die Zinsen zu senken, was sich positiv auf kleine und mittlere Unternehmen auswirken dürfte, die im Vergleich zur Bewertung des Gesamtmarktes bereits sehr günstig erscheinen. Kurzum: Die Möglichkeiten für Alpha steigen.
Japan: Verbessertes Wirtschaftsumfeld, aber Unsicherheiten bleiben
Die Geschichte spricht auch dagegen, dass Japan seine Führungsrolle beibehält. Jahrzehntelang war dies ein Markt „zum Mieten, nicht zum Kaufen“, aber ist es dieses Mal anders?
Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 14 bedeutet, dass der Markt nicht teuer ist und deutet darauf hin, dass kaum Unternehmensumstrukturierungen eingepreist sind.
Die Umstrukturierung der Unternehmen findet jedoch statt. Die Unternehmen kaufen Aktien zurück, erhöhen die Dividende und schließen Geschäftsbereiche.
Wenn sie dies nicht tun, übt die Tokioter Börse Druck aus, und, was noch wichtiger ist, aktivistische Aktionäre werden immer ermutigender.
China: Herausforderungen und Unsicherheiten für 2024
Was die Nachzügler des Jahres 2023 betrifft, so ist die schwache Performance Chinas im Nachhinein leicht zu erklären. Zu einer enttäuschenden Wiederaufhebung des Lockdowns kamen geopolitische Bedenken hinzu.
Auch die Verschuldungssorgen bei lokalen staatlichen Finanzierungsgesellschaften (LGFVs) und auf dem Immobilienmarkt (Chinas historischer Wachstumsmotor) halten an.
Ohne eine Lösung für die Immobilienproblematik, eine direktere Förderung des Konsums und eine Erhöhung der Steuerausgaben wird die chinesische Konjunkturbelebung im Jahr 2024 wahrscheinlich allmählich und holprig bleiben.
Ein solcher Moment à la Draghi könnte einen unterbewerteten Markt, der zu Tiefstpreisen gehandelt wird, kräftig aufmischen, aber solange dies nicht der Fall ist, könnten die strukturelleren Geschichten Asiens (Indien, Indonesien, Korea und Singapur) weiterhin attraktiv sein.
Unternehmensherausforderungen 2024: Preisverfall und Gewinnwachstum
Unabhängig davon, auf welchem Markt die Unternehmen tätig sind, wird das Umfeld im Jahr 2024 wahrscheinlich eine Reihe von Herausforderungen mit sich bringen, die sich von denen der jüngsten Vergangenheit unterscheiden.
Ein Gewinnwachstum wird nur schwer zu erzielen sein und dürfte die globale Konsensprognose von +10 % sicherlich enttäuschen.
Dies deutet darauf hin, dass eine Aktienauswahl, die sich auf Qualität, Bilanzstärke und Rentabilität konzentriert, im Jahr 2024 die beste Strategie sein könnte.
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Infos über Aegon Asset Management
Aegon Asset Management ist eine internationale Gruppe von Anlageverwaltungsgesellschaften und gehört zu Aegon NV, einem weltweit führenden Finanzdienstleister.
Von mehreren Standorten aus verwaltet Aegon Asset Management insgesamt 381 Mrd. Euro (31. Marz 2021) an Anlagegeldern von Whole...