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Allianz: Übernahmeangebot für Euler Hermes zu 122 Euro je Aktie

  • Die Allianz hat heute angekündigt, ihren Anteil an Euler Hermes durch ein vereinfachtes Angebot zum Erwerb von 24,20% der Aktien der Euler Hermes Group S.A. gegen Zahlung einer Gegenleistung von Euro 122 je Aktie ausbauen zu wollen.
  • Der Erwerb eines weiteren Anteils von 11,34% des Grundkapitals von Euler Hermes durch die Allianz ist bereits fest vereinbart.
  • Die Transaktion ist eine Fortführung des aktiven Kapitalmanagements der Allianz mit einem auf Steigerung des Gewinns pro Aktie abzielenden Kapitaleinsatz im strategisch bedeutenden Kreditversicherungsgeschäft.
  • Das Angebot der Allianz bietet den Minderheitsgesellschaftern eine einzigartige Gelegenheit zum Verkauf ihrer Aktien.

Die Allianz hat am 24. November 2017 mit Aktionären von Euler Hermes eine Vereinbarung zum Erwerb ihres Anteils von 11,34% am Grundkapital von Euler Hermes gegen Zahlung einer Gegenleistung von Euro 122 je Aktie geschlossen. Hierdurch wird sich der Anteil der Allianz am Grundkapital und an den Stimmrechten von Euler Hermes auf 74,34% erhöhen.

Die Allianz beabsichtigt darüber hinaus, ein vereinfachtes Erwerbsangebot (simplified Cash Tender Offer) abzugeben, um alle ausstehenden und noch nicht von der Allianz gehaltenen Euler Hermes Aktien von den Minderheitsaktionären zu erwerben. Die angebotene Gegenleistung wird Euro 122 pro Aktie in bar betragen.

Dies entspricht einer Prämie von 20,7% verglichen mit dem Schlusskurs der Euler Hermes Aktie am 24. November 2017 und von 22,9%, 22,2% und 30,8% verglichen mit dem volumengewichteten Durchschnittskursen der Euler Hermes Aktie in den letzten drei, sechs und zwölf Monaten.

Euler Hermes ist der führende globale Kreditversicherer und wichtiger Bestandteil der globalen Geschäftsbereiche der Allianz.

Nachhaltige Kompetenz im Underwriting, fundierte Risikoanalysen und eine integrierte globale Struktur bilden zusammen mit dem erfahrenen Managementteam die Grundlage für die langfristig positiven Wachstumsaussichten von Euler Hermes in der Kreditversicherung, im Kautionsgeschäft und in anderem Spezial-Versicherungsgeschäft.

Die Aufstockung des Anteils an Euler Hermes ist daher ein folgerichtiger Schritt für die Allianz im Rahmen des gezielten Kapitaleinsatzes in strategisch wichtigen Geschäftsbereichen mit solider operativer Performance und der Stärkung der Marktstellung in ihren Heimatmärkten und insbesondere in der Schaden- und Unfallversicherung.

Die Strategie des Vorstands von Euler Hermes wurde und wird auch weiterhin von der Allianz unterstützt. Die Allianz beabsichtigt nicht, im Zuge der Transaktion die Zusammensetzung des Aufsichtsrats von Euler Hermes oder das bestehende Euler Hermes-Geschäftsmodell außerhalb des gewöhnlichen Geschäftsgangs zu verändern.
Squeeze-out beabsichtigt
Die Allianz beabsichtigt, im Anschluss an das Erwerbsangebot ein Squeeze-out Verfahren durchzuführen, sofern die Allianz nach Abschluss des Erwerbsangebots mehr als 95% der Aktien von Euler Hermes hält.

Angesichts der begrenzten Marktliquidität der Euler Hermes-Aktie ist die geplante Transaktion eine einzigartige Gelegenheit für Minderheitsaktionäre von Euler Hermes, ihre Aktien mit einer Prämie zum Börsenpreis vollständig zu verkaufen. 

Sollte ein Squeeze-out-Verfahren nach Abschluss des Erwerbsangebots nicht durchgeführt werden können, wird die Allianz die Möglichkeit einer Verschmelzung von Euler Hermes mit der Allianz oder einer Gesellschaft der Allianz Gruppe prüfen und hierbei die französische Wertpapieraufsicht AMF nach den einschlägigen Bestimmungen einbeziehen.

Die Transaktion hat keinen Einfluss auf das bereits für das Jahr 2018 angekündigte Aktienrückkaufprogramm der Allianz SE mit einem Volumen von bis zu Euro 2 Milliarden. 

Es wird erwartet, dass die beabsichtigte Transaktion den Gewinn je Aktie (EPS) unmittelbar um rund 1% erhöht und zu einem Rückgang der Solvency II Kapitalquote der Allianz um rund -4%-Punkte führen wird.

Die Allianz erwartet, die Angebotsunterlage in den nächsten Wochen einreichen zu können. Das Erwerbsangebot und der Entwurf der Angebotsunterlage bedürfen der vorherigen Freigabe durch die französische Wertpapieraufsichtsbehörde Autorité des marchés financiers (AMF).

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