Arbeitslosigkeit in Deutschland stagniert – Inflationszahlen aus Deutschland am Nachmittag

  • DAX fällt unter 9.500 Punkte zurück
  • Arbeitslosigkeit in Deutschland stagniert
  • Fokus auf zweite Lesung des US-Q2-BIP und
  • Inflationszahlen aus Deutschland am Nachmittag

CMC MarketsNachdem der DAX gestern an der 9.600-Punkte-Marke scheiterte, weitet er heute den Rebound aus und fällt zuletzt auf unter 9.550 Zähler. Die Vorgaben der US-Leitindizes und der Märkte in Asien sind durchwachsen. Während sowohl der Dow Jones, als auch der S&P 500 und Nasdaq kaum verändert aus dem Handel gingen, gab der Nikkei 225 knapp 05 Prozent* ab und der Hang Seng rund 0,6 Prozent*.

Das Topthema an den Märkten bleibt die Spekulation auf zusätzliche EZB-Stimuli, die dem DAX und den weltweiten Börsen zu Beginn der Woche großen Auftrieb gab. Gestern versuchte Finanzminister Wolfgang Schäuble etwas gegenzusteuern und erklärte, dass die Märkte die Äußerungen des EZB-Präsidenten Mario Draghi am Freitag überinterpretieren würden. Den Marktteilnehmern wurde damit auch wieder ins Gedächtnis gerufen, dass Deutschland einem massiven Wertpapierkaufprogramm nach amerikanischem Vorbild weiterhin skeptisch entgegensteht. Für die Hoffnungen auf zusätzliche Maßnahmen stellt dies leicht dämpfende Signale dar. Zudem wurde gestern in den Medien von zwei „Insidern“ berichtet, denen zufolge ein Handeln der EZB auf der nächsten Sitzung eher unwahrscheinlich ist. Ohnehin dürfte sie zunächst die Auswirkungen der im September anlaufenden bedingten Langfristtender abwarten.

Nach dem gestrigen Scheitern an der 9.600-Punkte-Marke knapp unterhalb des 61,8%-Retracements zwischen dem Allzeithoch und Jahrestief bei 9.612 Punkten, setzt sich heute Vormittag der Rebound des DAX fort. Dabei wurde auch die Unterstützung am 50%-Retracement bei rund 9.476 Zählern gebrochen. Darunter könnte an der 9.400-Punkte-Marke Nachfrage warten.

Europäische Konjunkturdaten in Form von deutschen Arbeitsmarktdaten, des spanischen Q2-BIP-Wachstums und der jährlichen Verbraucherpreisteuerung im August fielen im Rahmen der Erwartungen aus und konnten so die Spekulationen über zusätzliche EZB-Stimuli nicht befeuern. Laut der Bundesagentur für Arbeit stagnierte die saisonbereinigte Arbeitslosigkeit in Deutschland im August bei 6,7 Prozent. Allerdings wurde ein leichter Anstieg der Arbeitslosen um zweitausend Personen registriert, während Analysten einen Rückgang um fünftausend Personen*** erwartet hatten. Aus Spanien gab es einen kleinen Lichtblick in Form des BIP-Wachstums von 0,6 Prozent im zweiten Quartal, was allerdings erwartet worden war. Die Verbraucherpreise sind im August wiederum mit 0,5 Prozent etwas weniger stark zurückgegangen bei erwarteten -0,6%.

Ebenfalls auf der Agenda steht heute das Verbrauchervertrauen im Euroraum, das im August auf -10 Zähler*** von -8,4 im Juli zurückgegangen sein könnte.

Am Nachmittag stehen noch die Inflationszahlen für Deutschland im Visier der Marktteilnehmer. Volkswirte erwarten für Deutschland eine Verbraucherpreisteuerung im August von 0,8 Prozent*** auf Jahressicht. Sollten die Zahlen nicht allzu stark nach unten abweichen, könnte dies die Hoffnung auf schnelle Maßnahmen der EZB ebenfalls dämpfen.

Zur gleichen Zeit wie die deutschen Inflationszahlen wird auch die zweite Lesung des US-BIP-Wachstums im zweiten Quartal, sowie die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenversicherung erwartet. Nachdem zunächst für das zweite Quartal ein sehr starkes Wachstum von annualisierten 4 Prozent vermeldet wurde, erwarten Volkswirte heute eine Anpassung auf immer noch sehr starke 3,9 Prozent***.

Die dämpfenden Worte von Finanzminister Wolfgang Schäuble, dass die Worte von EZB-Präsident Mario Draghi überinterpretiert wurden, stärkten den EUR etwas gegen den USD, der über Nacht wieder bis an die 1,3220 USD herankam, bevor aktuell wieder die potenzielle Unterstützung bei 1,32 USD getestet wird.

Der Rohölpreis der Referenzsorte WTI zeigt aktuell ein interessantes Chartbild. So fiel der Kurs mit aktuell knapp 95,20 US-Dollar zuletzt unter seinen 200-Wochen-Durchschnitt und eine Aufwärtstrendlinie von April 2013. Sollte sich dies als Bruch der Unterstützungen erweisen, könnten weitere Kursverluste bis zum 50%-Retracement aus den 2008-Hoch und –Tiefs bei etwa 91,25 US-Dollar folgen.
Aktuell wird der Dow Jones mit einem Abschlag von knapp 0,25 Prozent und der S&P 500 von 0,2 Prozent zu den jeweiligen gestrigen Schlusskursen gehandelt.

  • * Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
  • ** Gegenüber der Vorperiode
  • *** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden
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