CMC Markets: Mario Draghi bringt den EURO mit seinen Aussagen unter Druck, Dax kann profitieren

CMC Markets: „Der Rat fühlt sich wohl damit, beim nächsten Mal zu handeln.“ Mit diesem Satz brachte EZB-Präsident Mario Draghi die Märkte in Bewegung. Somit beweist er zwar Rückgrat und untermauert die Unabhängigkeit der europäischen Zentralbank als Institution, die nicht auf politische Wünsche eingeht, sondern nur handelt wenn sie es für nötig hält.

Durch die Äußerungen hat die EZB nun zwar die Möglichkeit, nochmals die neuesten Inflations-und Wachstumsprognosen in ihrer Entscheidung abzuwägen, dass die EZB im Juni-Meeting wieder untätig bleibt ist nach diesen Äußerungen allerdings schwer vorstellbar. Die großen Banken reagierten bereits auf die gestrigen Aussagen. So gab z.B. heute Morgen Goldman Sachs über ihre Analysten die Meldung heraus, dass das Haus nun eine Zinssenkung sowie einen negativen Einlagesatz für Banken in der nächsten Sitzung erwartet. Goldman Sachs folgt hier anderen Großbanken wie der Deutschen Bank, UBS und JP Morgan, die bereits gestern direkt nach der Rede ähnliche Schlüsse zogen.

Die Frage die sich hier aktuell stellt, ist warum der EZB-Präsident Draghi und der EZB-Rat, obwohl Sie scheinbar wissen, dass Sie im Juni handeln werden, es nicht schon jetzt getan haben. Es ist zwar nur zu begrüßen, dass der EZB-Präsident seine Ideen und Gedanken möglichst vorab kommuniziert, allerdings treibt er somit die Erwartungen dermaßen in die Höhe, dass eine mögliche Alternative des Vorgehens nicht in Frage kommt.

Die Auswirkungen sieht man vor allem in der Währung. Der Euro kam gegenüber dem Dollar, direkt nach der Pressekonferenz, stark unter Druck. Einem Tageshoch knapp unter der runden 1,4000 USD Marke folgte ein 1,5 Cent Absturz. Auch heute Morgen ist der Euro schwächer und notiert bei 1,3830 USD. Die Euro Schwächung ist auch höchstwahrscheinlich ein Teilziel der EZB, da Mario Draghi, den Wechselkurs in der Pressekonferenz ebenfalls immer wieder erwähnt hatte. Ein schwächerer Euro soll demnach für stärkeres Wachstum und höherer Wettbewerbsfähigkeit der Eurozone sorgen. Erfüllt Mario Draghi aber nicht die Erwartungen und liefert dem Markt nicht die genannten „Steroide“, so wird sich der Euro alles andere als schwach zeigen und den EZB-Rat durch eine massive Aufwertung zum Handeln zwingen und die Situation die Wirtschaft zu beleben weiter erschweren.

Aktien reagierten positiv auf die gestrigen Aussagen und der Dax schaffte sogar kurzfristig die 9600 Punkte Marke zu knacken. Weiter sinkende Zinsen würden natürlich weiterhin Investments in Aktien bevorzugen. Allerdings sollte man als Aktieninvestor aktuell vor allem die geopolitische Lage im Blick haben. Hier richtet sich der Blick auf das Referendum am kommenden Sonntag in der Ostukraine. Hier scheint es so, als ob der russische Präsident Vladimir Putin seinen Einfluss auf die Separatisten verliert und diese einen Alleingang wagen. Die Forderung des Präsidenten nach einer Verschiebung des Referendums ließen die separatistischen Kräfte nicht gelten. Die Lage bleibt unsicher.

Vorbörslich handelt der Dow Jones und S&P 500 mit einem minimalen Abschlag von 0,03% zum Vortagesschluss.
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