Crypto-Eiszeit

Bernstein BankMitten im Sommer droht ein Winter für Bitcoin und co. Der Markt werde einfrieren, Ödnis, kein Licht nirgends.

Steht also die Auslöschung der Cryptos bevor?

Es gibt einige Argumente dafür. Doch Totgesagte leben länger.

Wir beleuchten die Hintergründe.

 

Trader suchen nach Orientierung

Auffällig ist zunächst die jüngste Seitwärtsbewegung – die Trader suchen nach Orientierung. Auffällig ist ferner, dass BTC im Vier-Stunden-Chart eine heftige Lücke nach unten gerissen hat, die gemäß der technischen Analyse irgendwann geschlossen werden müsste.

Laut Craig Johnson, Chief Market Technician bei Piper Sandler Companies sind die Key Level des aktuellen Trendkanals zum einen 18.910 und 21.557 Dollar. Wir haben versucht, das grob einzuzeichnen.

Wörtlich erläuterte der Analyst: „We’re just short-term consolidating in the context of a longer-term downtrend. (…) A close above $26,000 or $28,000 could finally put a stop to the downward slide the token has been on since April.“

 

Quelle: Bernstein Bank GmbH

Quelle: Bernstein Bank GmbH

Und wie geht es jetzt weiter?

Bloomberg kommentierte, die Investoren in Bitcoin seinen inzwischen in einen Winterschlaf abgetaucht.

Die Bären hätten in diesem Crypto-Winter wieder das Kommando übernommen.

 

 

Privatanleger als letzte Bastion

Das Analystenhaus Glassnode erläuterte, private Anleger hätten ihre Token von den Crypto-Börsen abgezogen und verstauten sie lieber in privaten Wallets.

Wörtlich hieß es bei Glassnode Anfang der Woche: “Bitcoin has seen a near complete expulsion of market tourists, leaving the resolve of HODLers as the last line standing.”

HODL bedeutet Hold on Dear for Life. Also Crypto-Fans, die sich weigern, zu verkaufen.

 

Vertrauensverlust

Die Konten-Leerungen sind unserer Meinung nach auf die Angst zurückzuführen, dass nach Celsius weitere Börsen zusammenbrechen; oder dass Exchanges vom Staat geschlossen sowie von Hackern geknackt werden.

Der 30jährige Crypto-Milliardär Sam Bankman-Fried, Gründer der Börse FTX, warnte jüngst in einem Gespräch mit „Forbes“, einige Exchanges seien schon quasi insolvent, nur wisse es noch niemand.

Auch Institutionelle Investoren flüchten aus BTC: Laut Coinshare haben sich vor allem Profis aus Kanada vom Bitcoin-Markt zurückzogen.

 

Angriff auf Kriminelle

Und damit zum dunklen Teil des Marktes. Auch Hacker dürften sich langsam verabschieden, weil sie den Fahndungsdruck spüren.

FBI, BKA, Europol und co. folgen der Spurt des Geldes – und Bitcoin, Ethereum oder Tether sind in den vergangenen Jahren als Lösegeld für Hacker oder als Transferwährung für Geldwäscher enorm attraktiv geworden.

Vorige Woche zurrte daher das Europäische Parlament eine vorläufige Neufassung der Geldtransfer-Verordnung fest.

Diese legt erstmals Regeln für Transfers fest: Krypto-Plattformen müssen künftig Informationen über Sender und Empfänger ermitteln, wenn sie Transaktionen abwickeln – egal wie hoch der überwiesene Betrag ist. Notfalls müssen die Behörden eingeschaltet werden.

Unser Fazit aus alledem: Wir sehen aktuell wenige bullishe Faktoren, die für die Cryptos sprechen.

Allerdings könnten nun alle bearishen News eingepreist sein. Wer weiß, ob nicht ein paar Milliardäre ein wenig Spielgeld investieren.

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