Admirals

DAX: Die Grundstimmung hat sich eingetrübt

Admiral Markets: Der DAX ging zu Beginn der zurückliegenden Woche mit einem kleinen Abwärts-Gap in den Handel: Er eröffnete den vorbörslichen Handel am Montagmorgen bei 11.275 Punkten. Die Bullen gaben mit Eröffnung des offiziellen Handels gleich Gas und schoben den Index über die 11.300 Punkte. Die dynamische Aufwärtsbewegung führte den DAX bis zum frühen Nachmittag auf das Wochenhoch von 11.432 Punkten. Zwar konnte sich der Index anschließend im Dunstkreis der 11.350 Punkte halten, er gab diesen Bereich am Dienstag aber auf. Am Mittwoch ging es dann im späteren Handel sogar wieder unter die 11.100-Punkte-Marke. Am Donnerstag wurde der Markt aber mit Aufnahme des Xetra-Handels kräftig nach oben gekauft. Der DAX konnte sich bis zum Mittag über die 11.300 Punkte schieben. Im Rahmen der Bekanntgabe der EZB-Geldpolitik erfolgte dann aber ein scharfer Abverkauf, da die hochgesteckten Erwartungen der Anleger nicht erfüllt wurden. Der DAX verlor innerhalb kurzer Zeit fast 800 Punkte u nd konn t e sich erst bei 10.628 Punkten stabilisieren. Von hier aus gelang im späteren Handel eine kleine Erholungsbewegung zurück an die 10.800 Punkte. Der Freitag verlief aus Bullensicht zunächst weniger erfreulich. Der DAX rutschte auf das Donnerstagstief zurück und bildete hier im übergeordneten Zeitfenster einen Doppelboden aus. Hier konnte er sich am Nachmittag stabilisieren und bis zum Handelsschluss deutlich und in dynamischen Impulsen ansteigen.
 

Das Wochenhoch lag über dem Hoch der Vorwoche, wobei die 11.500 Punkte nicht erreicht wurden. Das Wochentief lag allerdings deutlich unter dem der Vorwoche. Die Wochen-Range ist mit über 800 Punkten erheblich größer als in den letzten Handelswochen. Das Positive ist, dass die Bullen am Freitag noch eine deutliche Erholung abbilden konnten. Der Wochenschluss wurde unter 10.900 Punkten markiert.

Wir hatten in unserem vorherigen Setup damit gerechnet, dass der DAX auf der Oberseite mit einer Bestätigung des Vorwochenhochs die Ziele bei 10.390/410 Punkten würde anlaufen können. Eventuell sollten auch die 10.470/80 Punkte erreichbar sein. Das war das Maximale, was wir dem DAX auf der Oberseite bis zum Donnerstagnachmittag zugetraut hatten. Das Anlaufziel bei 10.410 Punkten wurde erreicht und um 22 Punkte übertroffen. Unser Setup hat sich damit auf der Oberseite realisiert. Rücksetzer hatten wir bis Donnerstagnachmittag bis maximal 11.075 Punkte erwartet. Am Mittwochabend wurde das Tagestief bei 11.076 Punkten markiert. Somit hat das Setup auch auf der Unterseite perfekt gepasst.  


KW 49 / 2015 48 / 2015 47 / 2015 46 / 2015 45 / 2015 Wochenhoch 11.432 11.366 11.167 10.994 11.059 Wochentief 10.628 10.866 10.488 10.606 10.726 Wochenschluss 10.871 11.294 11.112 10.676 11.011 Wochenergebnis -423 182 436 -335 198 Wochen-Range 804 500 679 388 333
 

Wie könnte es weitergehen?

DAX-WS: 10.892…10.913/35/62/78/89…11.016/71…11.123
DAX-US: 10.826…10.793/76/41/17…10.684/52/07…10.589/60


Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.

Chart


Einschätzung für die laufende DAX-Handelswoche: (Stand: Sonntagnachmittag)

In der neuen Handelswoche kommen einige Konjunkturdaten aus China, die den Zustand der chinesischen Wirtschaft reflektieren. Es stellt sich die Frage, ob die Wachstumsimpulse weiter nachlassen oder ob es zu einer Trendwende kommt. Beobachter erwarten maximal eine Stabilisierung der chinesischen Wirtschaft. Denkbar ist, dass die chinesische Zentralbank in den kommenden Wochen eine weitere Zinssenkung durchführt. Jedenfalls ist es nicht zu leugnen, dass die hohen Wachstumsraten in China vorbei sind. Gewöhnen muss man sich an jährliche Wachstumsraten zwischen 3 und 5 Prozent. Für die chinesische Zentralregierung ist dies deutlich zu wenig. Darüber hinaus dürften Anleger der Fed-Sitzung Mitte Dezember entgegensehen. Mittlerweile geht die Mehrheit der Analysten von einer Zinserhöhung im Dezember aus. Dieser Zinsschritt hätte in der Woche vor Weihnachten einen kurzfristigen Einfluss auf die Aktienmärkte.
 

Zur Einschätzung für die neue Handelswoche:
Die Grundstimmung wurde am Donnerstag deutlich getrübt. Die Märkte hatten mehr erwartet. Dieser Erwartung könnte im ersten Quartal 2016 Rechnung getragen werden, falls die Inflation weiterhin so gering ist und die Wachstumsimpulse in Europa verhalten bleiben. Wir gehen in der neuen Handelswoche davon aus, dass der DAX seine Erholung zunächst fortsetzt. Die Bullen könnten als erstes versuchen, den Index über die 10.900/15 beziehungsweise die 10.965/75 Punkte zu schieben. Sollte es in diesem Bereich nicht zu Rücksetzern kommen, so könnte der DAX auch die 11.000 Punkte überwinden. Abhängig von der Dynamik der Aufwärtsbewegung, wäre ein Anlaufen der 11.045/55 und anschließend der 11.100/15 Punkte ein denkbares Szenario. Eventuell schafft es der DAX auch bis zur 11.135/45-Punkte-Marke. Spätestens hier erwarten wir das Auslaufen der Aufwärtsbewegung. Wir gehen nicht davon aus, dass es der DAX in der nächsten Handelswoche schaff t , sich nachhaltig über 11.200 Punkte zu schieben.
 

Die Rücksetzer haben zunächst das Potenzial, die 10.780/80 Punkte zu erreichen. Stabilisieren sich die Notierungen hier nicht, so wäre mit weiteren Abgaben zu rechnen, die bis 10.710/690 Punkte oder bis zum Tief der Vorwoche reichen könnten. Falls die Notierungen bis hierhin abrutschen (10.630/25 Punkte), bestehen hier gute Chancen auf eine Erholung. Ein Unterschreiten der 10.625 Punkte könnte auf weitere Abgaben bis 10.580/75 beziehungsweise 10.500/480 Punkte hindeuten. Wir gehen nicht davon aus, dass es in der kommenden Handelswoche zu nachhaltigen Notierungen unter 10.480 Punkten kommt.
 

Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setups:

Box-Bereich: 11.749 bis 10.027 Punkte
Tagesschlusskurs-Marken: 11.148 und 10.595 Punkte
Intraday-Marken: 11.013 und 10.691 Punkte
Range: 12.613 bis 8.123 Punkte

Übergeordnete erwartete Tendenz in der KW 50/2015: seitwärts  

 

von Jens Chrzanowski

Themen im Artikel

Infos über Admiral Markets

Admirals
  • Forex Broker
  • CFD Broker
  • Krypto Broker
Admiral Markets:

Die weltweit tätige Admiral Markets Group ist einer der größten Forexbroker für Privatkunden. In Deutschland ist Admirals bereits vor über 10 Jahren gestartet. Bei Admirals werden insgesamt 5 verschieden Kontomodelle angeboten, die sich hinsichtlich Mindesteinzahlung, handelbarer Basiswerte, H...

Disclaimer & Risikohinweis

73% der Retail Kunden verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter.

Diese Publikation liefert Markteinschätzungen, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Die Basisinformationsblätter („KID”) zu den Handelsinstrumenten finden Sie hier (https://admiralmarkets.de/start-trading/kontoeroeffnung-leicht-gemacht/antraege-dokumente), den ausführlichen Hinweis zu Marktkommentaren hier und den ausführlichen Warnhinweis zu Handelsrisiken über folgenden Link: DISCLAIMER: https://admiralmarkets.de/risikohinweis Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Diese Inhalte stellen keine Finanzanalyse dar: Es handelt sich um eine Werbemitteilung, welche nicht allen gesetzlichen Vorschriften zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Handelsverbot vor der Veröffentlichung der Analysen unterliegen.

Admiral Markets News

Weitere Trading News

DKB plant Stellenstreichungen

Finanznachrichten: Die Deutsche Kreditbank (DKB) hat im vergangenen Jahr ihre Spareinlagen infolge der Zinswende deutlich gesteigert. Wie DKB-Chef Stefan Unterlandstättner (Foto) und Finanzvorstand Jan Walther in...