DAX Marktüberblick am 1. Februar 2023: IWF-BIP-Prognosen positiv überraschend

flatex: Der Deutsche Aktienindex gab sich am Dienstag recht wackelig.

Zwischenzeitlich hatte man immer mal den Eindruck, der DAX könnte nochmals gen Süden wegbrechen und vor den Zinsentscheidungen der Fed und der EZB am Mittwoch und Donnerstag in Deckung gehen.

Zum Xetra-Schluss blieb ein mageres, ja minimales Plus von 0,01 Prozent und ein Schlusskurs von 15.128,27 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug 3,04 Milliarden Euro.

Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in London, Madrid und Zürich wiesen Abgaben auf, während der FTSE MIB in Mailand ordentlich zulegen konnte.

Die restlichen Indizes in Amsterdam und Paris konnten sich wie der DAX nur hauchdünn in der Gewinnzone halten.

Auch der EuroStoxx50 legte nur um 0,12 Prozent auf 4.163,45 Punkte zu.

 

Arbeitslosenquote steigt, aber weiterhin auf recht niedrigem Niveau

Am Dienstag wurde im Verlauf des Vormittags um 09:55 Uhr die deutsche Arbeitsmarktstatistik für den Berichtsmonat Januar veröffentlicht. Im Januar 2023 waren insgesamt 2.616.019 Arbeitslose gemeldet – im Vergleich zum Vorjahresmonat sind dies 153.857 Arbeitslose mehr.

Die Arbeitslosenquote im Januar stieg auf 5,7 Prozent an. Die Arbeitslosenquote von 5,7 Prozent ist die höchste seit dem Monat Juni 2021 – dennoch weiterhin auf einem recht niedrigen Niveau.

 

 

IWF-BIP-Prognosen positiv überraschend

Im weiteren Verlauf des Handelstages wurden dann um 11:00 Uhr die BIP-Daten für die Eurozone für das vierte Quartal 2022 veröffentlicht. Das BIP konnte minimal um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorquartal wachsen und legte im Jahresvergleich um 1,9 Prozent zu.

Die Eurozone schrammte also gerade noch an einem Schrumpfkurs im vierten Quartal vorbei – Deutschland allerdings fiel um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal zurück.

Im Vergleich zu diesen BIP-Werten wirkten insbesondere eine Reihe der aktualisierten IWF-BIP-Prognosen positiv überraschend.

In Bezug auf Russland muss man konstatieren, dass die internationalen Anstrengungen, die russische Wirtschaft zu schwächen offensichtlich gescheitert sind, denn dem IWF zufolge soll Russlands BIP in 2023 sogar minimal um 0,3 Prozent wachsen und in 2024 gar um 2,1 Prozent zulegen.

Einen recht erheblichen Beitrag zur Erholung der globalen Wirtschaft könnte China in diesem Jahr leisten, denn das Reich der Mitte könnte in 2023 um 5,2 Prozent wachsen damit revidierte der IWF die Wachstumsaussichten von zuvor 4,4 Prozent stärken nach oben.

Deutschlands Wirtschaft könnte an einer Rezession vorbeischrammen und minimal um 0,1 Prozent wachsen – zuvor ging man noch von einem Minus in 2023 von 0,3 Prozent aus.

Auch die Werte für die USA und die Eurozone wurden nach oben revidiert. Die USA könnten in 2023 um 1,4 Prozent und die Eurozone um 0,7 Prozent wachsen.

Man darf mehr als gespannt sein, inwieweit die aktuelle Notenbankpolitik der USA mit den Zinserhöhungen beibehalten wird oder ob die Fed bereits im zweiten Quartal eine Zinserhöhungspause einlegt.

 

 

US-Indizes nach Quartalszahlen deutlich im Plus

Nach den zahlreichen Quartalsberichten am Dienstag (unter anderem auch von Caterpillar, Exxon Mobil, General Motors, McDonald´s, Moody´s, Pfizer oder auch UPS) konnten sich die US-Indizes an der Wall Street nochmals aufraffen.

Der Dow Jones, der NASDAQ100 und auch der S&P500 schlossen durchweg mit Kursgewinnen, wobei der NASDAQ100 mit einem Kursplus von 1,59 Prozent auf 12.101,93 Zähler hinzugewann.

Den NASDAQ100-Tagessieg holte sich der Elektroautomobilkonzern Rivian Automotive – die Aktie konnte um 7,54 Prozent aufholen und schloss mit 19,40 US-Dollar. Nach über 80 Prozent Kursverlust seit dem IPO ist dies dennoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Mittwoch mehrheitlich Kursgewinne auf.

Die US-Futures fielen durchweg zurück.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.145 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex ging am Dienstag via Xetra mit einem minimalen Plus von 0,01 Prozent und 15.128,27 Punkten aus dem Handel.

Am gegenwärtigen Kursverlauf vom Zwischenhoch des 17. Januar 2023 von 15.269,71 Punkten bis zum Verlaufstief des 19. Januar 2023 von 14.906,27 Punkten wäre nach wie vor festzuhalten, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher ableiten zu können.

Der DAX bewegt sich weiter in dieser hier zur Analyse verwendeten Bewegung.

Die Widerstände wären weiterhin bei den Marken von 15.184 und 15.270 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 15.355/15.409/15.494 und 15.547 Punkten zu ermitteln.

Bei den Marken von 15.045/14.992 und 14.906 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 14.820/14.767/14.682/14.629 und 14.543 Punkten wären einmal mehr die nächsten Unterstützungsbereiche auszumachen.

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