DAX Marktüberblick am 10. Oktober 2023: Öffentliche Investitionen beeinflussen Inflation in Eurozone und USA

flatexDer Deutsche Aktienindex schloss am Montag via Xetra mit einem Verlust von 0,67 Prozent und 15.128,11 Punkten aus dem Handel.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug lediglich 2,24 Milliarden Euro.

In Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich wiesen ebenso wie der DAX durchweg Abgaben auf.

Der EuroStoxx50 verlor 0,77 Prozent auf 4.112,57 Zähler.

An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit Kursgewinnen aus dem Handel.

Darunter konnte der Dow Jones um 0,59 Prozent auf 33.604,65 Indexpunkte zulegen.

 

Öffentliche Investitionen beeinflussen Inflation in Eurozone und USA

Der Kriegsausbuch in Nahost entfaltete an den Aktienmärken zwar Abverkäufe, jedoch blieben diese in Europa und den USA überwiegend moderat.

Stärkere Kursaufschläge indes gab es bei den beiden wichtigsten Rohölkontrakten „Brent Crude“ und WTI Light Sweet Crude“, sowie bei Gold.

Höhere Ölpreise könnten insgesamt neuen Inflationsdruck auf Sicht der nächsten Wochen und Monate bedeuten und dadurch im schlimmsten Fall Fed, EZB und Co. zu weiteren Zinsanhebungen zwingen.

Für die hohe Verschuldungssituation vor allem in den USA wäre dies keine gute Entwicklung. Neben all den aktuellen Themen, betrachten wir uns einmal die jeweiligen Daten zu den öffentlichen Investitionen auf Sicht der letzten 2-3 Jahre in Bezug auf die Eurozone und die USA.

Zu einem immerhin nicht ganz unerheblichen Ausmaß trugen nämlich auch diese Investitionen in den letzten Jahren zu einem Ansteigen der Inflation bei.

Die Investitionen des öffentlichen Sektors kletterten innerhalb der Eurozone im direkten Vergleich zu den USA deutlicher.

Auch aus diesem Grund ging im Vergleich zur Eurozone das Haushaltssaldo des öffentlichen Sektors in Prozent in Relation zum Bruttoinlandprodukt (BIP) etwas mehr zurück.

Dennoch befinden sich die USA mit ihrer Verschuldung des öffentlichen Haushalts in Relation zum BIP auf einem weiterhin recht hohen Niveau.

Auf Sicht der nächsten Monate wird es ohnehin mehr als nur spannend sein, wie die USA sich durch die nächsten Schuldenfinanzierungen und Brückenfinanzierungen schleppen.

Die ist besonders im Hinblick auf die gigantische Staatsverschuldung der USA von Bedeutung.

 

 

In den nächsten 12-24 Monaten dürften die USA eine Staatsverschuldung in Höhe von über 130 Prozent in Relation zum BIP aufweisen, sollte nicht wirklich ein enormer Schwenk hin zu massiven Einsparungen vorgenommen werden.

Im direkten Vergleich dazu wäre aus derzeitiger Sicht noch von einem Rückgang der Staatsverschuldung innerhalb der Eurozone auszugehen, die sich auf Sicht der nächsten 12-24 Monate auf ein Niveau von leicht oberhalb von 90 Prozent in Relation zum BIP einfinden könnte.

Der Rückgang der Staatsverschuldung macht sich dann im gleichen Zeitraum sichtlich bei der Refinanzierung der Schulden bemerkbar, denn es müssen schlichtweg weniger Mittel für die Zinszahlungen aufgewendet werden.

Im Fall der USA kann man dies leider nicht sagen, denn die Zinszahlungen der USA dürften innerhalb der nächsten 12-24 Monate auf ein Niveau jenseits von 4 Prozent des nominalen BIPs ansteigen.

Die Mittel, die die USA für den Schuldendienst aufwenden müssen haben bereits ein unerträglich hohes Niveau erreicht – es besteht dringender Handlungsbedarf.

 

Am Montag bezog man sich im Ticker von „Stock3“ zudem auf eine Meldung des renommierten „Wall Street Journal“, wonach eine Gruppe von Anleiheinvestoren vor einem unkontrollierten Kollaps des chinesischen Immobilienkonzerns „Evergrande“ warnten.

Allein diese Story birgt eine weitere, tickende Zeitpunkte für die Märkte.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen am Dienstag mehrheitlich Kursgewinne auf.

Die US-Futures tendierten mehrheitlich zu Zugewinnen.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.248 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex beendete den Montag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,67 Prozent und 15.118,11 Punkten.

Ausgehend vom Kursverlauf vom jüngsten Zwischentief des 04. Oktober 2023 von 14.948,08 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 06. Oktober 2023 von 15.230,89 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände kämen bei den Marken von 15.164 und 15.231 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 15.298/15.339/15.406/15.447 und 15.514 Punkten in Betracht.

Bei den Marken zur Unterseite von 15.090/15.056/15.015 und 14.948 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 14.881/14.840/14.773/14.732 und 14.665 Punkten wären die nächsten Unterstützungen zu ermitteln.

 

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