DAX Marktüberblick am 12. Juli 2023: Deutsche Inflation steigt auf 6,4 Prozent im Juni

flatexDer Deutsche Aktienindex schloss am Montag via Xetra mit einem weiteren Kursgewinn und schickt sich an, verlorengegangenes Terrain zurückzuerobern – immerhin ein Plus von 0,75 Prozent und ein Schlussstand von 15.790,34 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 2,25 Milliarden Euro – einmal mehr ein recht dünner Sommerhandelstag.

Der Blick auf die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes: Die Indizes in Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich konnten durchweg Zugewinne erzielen.

Der EuroStoxx50 gewann um 0,71 Prozent auf 4.286,56 Zähler hinzu.

An der Wall Street schlossen die führenden Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit soliden Zuwächsen.

Am besten schnitt der Dow Jones ab, der um 0,93 Prozent auf 34.261,42 Zähler zulegte.

 

Deutsche Inflation steigt auf 6,4 Prozent im Juni

Am Dienstag gab es gleich zwei volkswirtschaftlich relevanten Datensätze, nämlich die Verbraucherpreise für Deutschland im Juni in der endgültigen Fassung und die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland im Juli (parallel dazu auch für die Eurozone).

Zunächst zu den aktuell publizierten Juni-Verbraucherpreisen: Die deutsche Inflationsrate im Juni wurde mit einem Plus von 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat bekanntgegeben.

Das Plus im Vergleich zum Vormonat betrug 0,3 Prozent. Auf harmonisierter Basis zog die Inflation um 6,8 Prozent bzw. 0,4 Prozent an. Es besteht demnach weiterhin Handlungsbedarf für die EZB.

 

Schwache Konjunkturerwartungen für Deutschland und Eurozone

Kommen wir zu den ZEW-Konjunkturerwartungen: Das ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim wies für Deutschland im Monat Juli rückläufige Konjunkturerwartungen aus.

Der Punktestand wurde mit einem Minus von 14,7 Punkten publiziert, was einem weiteren Rückgang um 6,2 Punkten im Vergleich zum Vormonat Juni und dem schlechtesten Wert im Jahr 2023 entsprach.

Auch die konjunkturelle Lagebeurteilung für Deutschland fiel um 3,0 Punkte weiter zurück und wurde mit einem Minus von 59,5 Punkten ausgewiesen.

ZEW-Präsident Wambach zufolge gehen die befragten Finanzexpertinnen und Finanzexperten bis zum Ende des Jahres von einer weiteren Eintrübung der konjunkturellen Lage aus.

Die parallel für die Eurozone veröffentlichten ZEW-Konjunkturerwartungen für den Juli fielen um 2,2 Punkte auf ein Minus von 12,2 Punkten zurück. Auch der Lageindikator für die Eurozone fiel um weitere 2,5 Punkte auf ein Minus von 44,4 Punkten.

 

Daimler Truck erhöht Prognose und startet Aktienrückkaufprogramm

Gute Nachrichten beim DAX-Konzern Daimler Truck: Die in Leinfelden-Echterdingen beheimatete Daimler Truck Holding erhöhte dem Konzernbericht nach, die Prognose für das Geschäftsjahr 2023 und wies zudem auf den Start eines Aktienrückkaufprogramms hin.

Die Absatzprognose für Daimler Truck wird von der zuvor avisierten Spanne von 510.00 bis 530.000 Einheiten auf 530.000 bis 550.000 Einheiten aufgestockt.

Ab voraussichtlich August 2023 beabsichtig man ein Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von bis zu 2 Milliarden Euro auf Sicht der nächsten 24 Monate durchzuführen. Die Wertpapiere werden der Unternehmensmeldung zufolge über die Börse erworben.

Wichtig für gegenwärtige und noch zukünftige Aktionäre von Daimler Truck: der Konzern plant künftig eine Dividendenausschüttungsquote von 40 bis 60 Prozent.

 

Mercedes-Benz verzeichnet starken Fahrzeugabsatz

Auch von Mercedes-Benz gab es am Dienstag gute News. Der Stuttgarter Automobilkonzern meldete für das zweite Quartal einen Fahrzeugabsatz von 515.700 Fahrzeugen, was im Vergleich zum Vorjahreswert einem Plus von rund 6 Prozent entsprach.

Die Mercedes-Benz Group setzte darunter 56.300 BEVs (vollelektrisch) ab, was einem Plus von rund 123 Plus im zum Vorjahreswert entsprach.

Mercedes-Benz Cars setzte im ersten Halbjahr 2023 demnach 1.019.200 Fahrzeuge ab, darunter 102.600 Mercedes-Benz Pkw BEVs und 10.300 Smart BEVs.

Bei den beiden Konzernen mit „Stern“ läuft es folglich prächtig. Krise sieht anders aus!

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen kurz vor dem jeweiligen Handelsschluss noch gemischte Ergebnisse auf.

Die US-Futures konnten durchweg leicht ansteigen.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 15.848 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex ging am Dienstag via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,75 Prozent bei 15.790,34 Punkten aus dem Handel.

Ausgehend vom Zwischentief des 26. Juni 2023 von 15.713,70 Punkten bis zum Zwischenhoch des 03. Juli 2023 von 16.209,29 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite zu ermitteln.

Die Widerstände kämen bei den Marken von 15.831/15.903/15.962/16.020/16.092 und 16.209 Punkten in Betracht.

Bei der Marke von 15.714 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 15.641/15.597/15.524 und 15.407 Punkten könnten die nächsten Unterstützungsbereiche liegen.

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