DAX Marktüberblick am 6. Dezember 2022: Rohölmarkt entscheidend für weitere Entwicklung der Inflation

flatex: Der Deutsche Aktienindex schloss am Montag via Xetra mit einem Kursgewinn von 0,56 Prozent bei 14.447,61 Punkten.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug lediglich rund 2,36 Milliarden Euro.

Auch die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes in Amsterdam, Madrid, Mailand, Paris und Zürich legten den Rückwärtsgang ein, während der Londoner FTSE100 leicht in der Gewinnzone blieb.

Der EuroStoxx50 korrigierte um 0,54 Prozent und beendete den Handelstag mit 3.956,53 Zählern.

An der Wall Street gingen die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 allesamt mit stärkeren Verlusten aus dem Handel.

Der marktbreite US-Index S&P500 fiel mit einem Minus von 1,79 Prozent auf 3.998,84 Zähler zurück und damit am kräftigsten.

 

Einkaufsmanagerindex: Deutschland hält rote Laterne

Die neue Börsenwoche begann mit einer Reihe von Einkaufsmanagerindizes für Dienstleistungssektor. Die Daten wurden für China, Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland, die Eurozone, Großbritannien und für die USA ausgewiesen.

Diesbezüglich wäre hervorzuheben, dass selbst der recht schlechte Wert für China mit 46,7 Punkten noch von Deutschland mit 46,1 Punkten unterboten wurde.

Die den Einkaufsmanagerindex erhebende und publizierende S&P Global berichtete von einer in Deutschland „galloppierenden Inflation und einer wachsenden Unsicherheit – die Talfahrt des deutschen Dienstleistungssektors hielt demnach auch im November an“.

Der Experte Phil Smith von S&P Global spricht davon, dass die anhaltend hohe Inflation in Deutschland die Haushalte zu Kürzungen ihres Konsums anhielten. Dies dürfte Smith nach zu einem Rückgang des deutschen BIPs im vierten Quartal 2022 führen.

In Spanien indes konnte man sich über 51,2 Punkte etwas freuen.

Respektabel war aber der Wert des ISM-Einkaufsmanagerindex (Institute for Supply Management) für den Dienstleistungssektor, der mit 56,5 Punkten deutlich positiv überraschte.

Auch der Auftragseingang der US-Industrie im Monat Oktober wies ein Plus von 1,0 Prozent auf – auch dieser Wert konnte positiv überraschen.

 

 

Rohölmarkt entscheidend für weitere Entwicklung der Inflation

Blicken wir auf eines der großen Probleme dieser Zeit, nämlich auf die Inflation. Aufgrund der hohen Preissteigerungen im Sektor „Energie“ wäre insbesondere auch auf die Entwicklung am Rohölmarkt zu achten (schließlich würden nur sukzessive fallende Energiepreise dazu beitragen, die Inflation nachhaltig zu senken).

Die Ölpreise fielen zum Wochenbeginn zurück. Einem Bericht von Reuters zufolge blieben die Ängste vor den US-Zinserhöhungen am Markt vorhanden.

Die auch weiterhin die Zinsen anhebende US-Notenbank könnte den Markt in das erste Quartal 2023 hinein abwürgen und damit auch zu einer fallenden Nachfrage nach dem „schwarzen Gold“ beitragen.

Die jüngst publizierten Ergebnisse des Meetings der OPEC+ vom Sonntag trugen nur kurzfristig zu einer Stabilisierung am Rohölmarkt bei.

Die OPEC+ hatten sich dazu entschieden die Förderquote – wie bereits auf dem Treffen im Oktober beratschlagt – ihre Produktion um 2 Millionen Fass pro Tag mit dem Beginn des November 2022 bis in das Jahr 2023 hinein beizubehalten.

 

 

Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte und auch die US-Futures gaben am Morgen noch ein recht uneinheitliches Bild ab.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 14.428 Punkten.

 

 

Charttechnik

Der Deutsche Aktienindex schloss am Montag via Xetra mit einem Kursverlust von 0,56 Prozent bei 14.447,61 Punkten.

Ausgehend vom Kursverlauf vom letzten Zwischentief des 28. September 2022 von 11.862,84 Punkten bis zum jüngsten Zwischenhoch des 02. Dezember 2022 von 14.584,59 Punkten, wären die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.

Die Widerstände wären bei der Marke von 14.585 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 14.982/15.227 und 15.624 Punkten zu ermitteln.

Bei den Marken von 13.942/13.545/13.224 und 12.903 Punkten lägen die nächsten Unterstützungsbereiche bereit.

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