DAX Marktüberblick am 9. Oktober 2023: Konflikt im Nahen Osten könnte Märkte belasten
Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 2,72 Milliarden Euro.
Während die Aktie von Symrise mit einem Abschlag von 2,17 Prozent der größte Verlierer im DAX40 war und mit 89,34 Euro via Xetra aus dem Handel ging, legte das Wertpapier von Zalando mit einem Kursplus via Xetra von 6,45 Prozent immens zu, schloss bei 21,78 Euro und konnte sich somit von den letzten starken Kursverlusten der letzten Wochen erholen.
In Amsterdam, London, Madrid, Mailand, Paris und Zürich konnten die führenden Indizes durchweg Zugewinne verbuchen.
Der EuroStoxx50 beendete den Handelstag mit einem Kursgewinn von 1,09 Prozent und 4.144,43 Punkten.
Die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 schlossen durchweg mit Kursgewinnen.
Der NASDAQ100 konnte mit einem Zugewinn von 1,70 Prozent am kräftigsten zulegen und ging mit 14.973,24 Punkten an der Technologiebörse NASDAQ aus dem Handel.
Konflikt im Nahen Osten könnte Märkte belasten
Beachte: Am Wochenende kam es am Samstagmorgen zu einem Angriff der islamistischen „Hamas“ (sowohl von Israel, als auch von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft), die zu Land, Wasser und Luft nach Israel eindrangen und parallel zu Raketenangriffen massive Kämpfe lostraten, die bis dato zu Hunderten Toten in Israel führten.
In Kürze dürften wohl gar 1.000 Tote zu beklagen sein.
Der neue massive Konflikt bekam am Sonntag eine zusätzliche Steigerung, da die USA darüber informierten, einen Flugzeugträger und weitere Kriegsschiffe in die Region zu verlegen, sowie Israel mit Ausrüstung und Munition zu unterstützen, wie ein Bericht von dpa-AFX informierte.
Ebenso möglich: Der nun aufgeflammte Konflikt könnte als ein Katalysator an den Börsen wirken und einen neuen Abverkauf auslösen – mehr wohl aber auch nicht.
So tragisch es auch klingen mag – viele Jahre haben Konflikte zwischen Israel und Gaza oder auch der Krieg in der Ukraine im Donbass an der Börse kaum jemand vom Hocker fallen lassen.
Wahlen in Bayern und Hessen
In Bezug auf die deutschen Aktienindizes dürften auch die Wahlergebnisse in Bayern und Hessen belasten und in erster Linie auch den Politikbetrieb der Berliner Ampel empfindlich stören.
CDU und CSU könnten in Hessen und Bayern jeweils auch die neue Landesregierung koordinieren und anführen.
Die SPD bekam in Bayern und Hessen indes ein deutlich tiefblaues Auge verpasst.
Wall Street reagiert auf US-Arbeitsmarktbericht mit steigenden Kursen
An der Wall Street entschloss man sich nach zwischenzeitlichem Zögern doch noch, den US-Arbeitsmarktbericht positiv und damit mit steigenden Kursen an den US-Aktienmärkten zu beantworten.
Zwar weckte der nach wie vor mehr als starke US-Arbeitsmarkt mit einem hohen Stellenzuwachs im September auf der einen Seite die Befürchtung von einer weiteren Zinserhöhung der Fed, doch auf der anderen Seite milderte die abnehmend Lohninflation diese Sorge wieder etwas.
Der Angriff auf Israel hatte in der asiatisch-pazifischen Region bereits negative Folgen für die Aktienmärkte.
Während in Japan und Südkorea feiertagsbedingt nicht gehandelt wurde, konnte der ASX200 in Sydney sogar leicht zulegen.
Die restlichen Märkte fielen mehrheitlich zurück.
Die US-Futures saugte es kräftiger gen Süden und die Ölpreise zogen kräftig an.
Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen im Tief bei rund 15.122 Punkten.
Charttechnik
Der Deutsche Aktienindex schloss am Freitag via Xetra mit einem mehr als soliden Kursgewinn von 1,06 Prozent und 15.229,77 Punkten.
Der DAX konnte im Vergleich zum Donnerstag ein weiteres höheres Hoch ausbilden.
Aus diesem Grund wäre einmal mehr auf die Analyse vom Kursverlauf vom Rekordhoch des 31. Juli 2023 von 16.528,97 Punkten bis zum jüngsten Zwischentief des 04. Oktober 2023 von 14.948,08 Punkten abzustellen, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher abzuleiten.
Die Widerstände kämen weiterhin bei den Marken von 15.321/15.552/15.739/15.925/16.156 und 16.529 Punkten in Betracht.
Bei der Marke zur Unterseite von 14.948 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 14.717/14.575/14.344 und 13.971 Punkten wären nach wie vor die nächsten Unterstützungen zu ermitteln.
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