DAX verarbeitet US-Zinserhöhung – Zugewinne, aber auch Ernüchterung

CMC Markets: DAX verarbeitet US-Zinserhöhung – Zugewinne, aber auch Ernüchterung

Mit der Ausräumung der Unsicherheit um die erste Zinsanhebung in den USA seit fast einem Jahrzehnt war heute an den Börsen erst einmal die Erleichterung der Anleger zu spüren. Es herrschte im Vorfeld Konsens darüber, dass die Fed die Zinsen anheben und gleichzeitig die Lockerheit in der Geldpolitik rhetorisch beibehalten würde. So wurde es erwartet und so ist es auch gekommen. Die US-Notenbank hat so gesehen alles richtig gemacht und die Märkte sehr gut auf die Zinsanhebung vorbereitet.

Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Dass die Zinsprojektion der US-Geldpolitiker bis Ende 2016 vier weitere Zinsschritte vorsieht, machte die Entscheidung dann doch etwas restriktiver als von vielen erwartet und gab dem US-Dollar wieder Auftrieb. Die exportorientierten Unternehmen freut es und so konnte sich der Deutsche Aktienindex trotz fallender US-Börsen am Nachmittag noch gut halten und einen Großteil seiner Gewinne verteidigen.

Allerdings könnte die Euphorie nach der erfolgten Zinserhöhung bald verfliegen. Denn Konsens darüber, dass der Zeitpunkt für diesen Schritt gut gewählt war, herrschte wiederum nicht. Die Zuversicht aus der Geldpolitik muss sich nun auch in den Konjunkturdaten beweisen. Sollte der Schritt verfrüht gewesen sein, wäre es nur sehr schwer zurück zu rudern, sprich die Zinsen wieder zu senken, da dann ein Vertrauensverlust gegenüber der Fed droht. Der heutige Einbruch des Philly Fed-Index wirkte da warnend, genauso wie die wieder stark unter Druck geratenen Rohölpreise.

Angesichts dieser Unsicherheit, der absehbar sinkenden Liquidität in den letzten Tagen vor dem Jahreswechsel und dem morgen anstehenden großen Verfallstag, könnte nun die Luft aus den Märkten entweichen.

Aus charttechnischer ist der DAX heute genau an seinem 200-Stunden-Durchschnitt abgeprallt und hängt am 50%-Retracement der Abwärtsbewegung von 11.430 fest. Es gilt für den DAX, nun die 11.000er Marke zu überwinden, um den Weg zur 200-Tage-Linie zu ebnen. Auf der Unterseite steht die 10.570 und kurzfristige Aufwärtstrendlinie vom Wochentief im Fokus. Bei einem Bruch könnte es zu einem erneuten Test der 10.120 kommen.

von Andreas Paciorek

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