Deutsche-Bank-Umfrage: Unternehmer trotzen der Krise mit Investitionen

  • 84 Prozent sind zuversichtlich, die wirtschaftlich turbulenten Zeiten zu meistern
  • 64 Prozent haben genug von der Krise gehört, jetzt gelte es, sie hinter sich zu lassen
  • 73 Prozent motivieren ihre Mitarbeiter durch regelmäßige persönliche Gespräche
  • 83 Prozent halten Wirtschaft und Arbeit sowie Bildung und Forschung für die wichtigsten Politikfelder

Eine Umfrage der Deutschen Bank in Kooperation mit den beiden Verbänden Die Jungen Unternehmer (BJU) und Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU) hat ergeben, dass die Verbandsmitglieder selbstbewusst und optimistisch in die Zukunft blicken. 92 Prozent der Befragten besinnen sich dabei auf ihren Unternehmergeist und treiben ihre Themen trotz des wirtschaftlich schwierigen Umfeldes aktiv voran. 84 Prozent sind der Meinung, dass sie bei ihren unternehmerischen Vorhaben erfolgreich sein werden. Und 64 Prozent der Unternehmerinnen und jungen Unternehmer sind der Meinung, dass sie genug von der Krise gehört hätten, jetzt gelte es, sie hinter sich zu lassen.

Um bei ihren Unternehmungen erfolgreich zu sein, setzen die Verbandsmitglieder momentan vor allem auf die drei folgenden Instrumente der Unternehmensführung: 63 Prozent rücken das Kundenbindungsmanagement ins Zentrum ihres Handelns und investieren in eine noch fokussiertere Kundenbetreuung. 48 Prozent erachten Liquiditätssteuerung als entscheidend. Damit ist die kontinuierliche Prüfung und Optimierung der Zahlungsströme gemeint. Innovationsmanagement wird von 43 Prozent als wichtig eingestuft. Sie investieren in neue Produkte, Dienstleistungen und Vertriebswege. Dagegen werden Fusionen und Akquisitionen sowie Outsourcing laut Umfrage jeweils nur von vier Prozent der Unternehmer als wichtig erachtet.

Für das Jahr 2010 gehen die Befragten davon aus, dass folgende drei Instrumente entscheidend für den unternehmerischen Erfolg sein werden: Kundenbindungsmanagement (63 Prozent), Innovationsmanagement (52 Prozent) und strategische Planung (47 Prozent).

“Die Umfrage belegt, dass die Unternehmerinnen und jungen Unternehmer dem Sturm trotzen. Sie setzen auf noch intensivere Kundenbindung sowie neue Produkte und Dienstleistungen. Auf dem Weg aus der Krise brauchen sie auch eine Hausbank, die mit Kreditmitteln zur Verfügung steht. Die Deutsche Bank hat trotz Finanzkrise die Kreditvergabe für ihre Geschäftskunden erweitert – im ersten Halbjahr dieses Jahres um plus fünf Prozent gegenüber der ersten Jahreshälfte 2008. Zudem konnte der Anteil der Kredite, die über öffentliche Förderprogramme finanziert werden, deutlich gesteigert werden”, sagt Cristof Reiser, verantwortlich für die Geschäftskunden der Deutschen Bank.

Kurz vor der Bundestagswahl antworten die Verbandsmitglieder auf die Frage, welche Politikfelder ihrer Meinung nach auf der politischen Agenda nach oben gehören: Wirtschaft & Arbeit (83 Prozent), Bildung & Forschung (83 Prozent), Natur & Umwelt (31 Prozent), Kinder & Jugend (31 Prozent) sowie Familie & Soziales (21 Prozent).

Befragt, wie die Unternehmer persönlich die wirtschaftlich schwierigen Zeiten verarbeiten, setzen 97 Prozent darauf, sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren und diese optimal einzusetzen. Drei Viertel suchen verstärkt nach neuen Geschäftsideen. Dabei lassen sie sich auch nicht von der Vielzahl der negativen Wirtschaftsnachrichten der vergangenen Monate abschrecken. Bei ihren Familien schöpfen 69 Prozent Kraft für ihre Vorhaben. Und 57 Prozent treiben Sport als Ausgleich gegen den Stress. Um wiederum ihre eigenen Mitarbeiter auch in der Krise zu motivieren, führen 73 Prozent der Verbandsmitglieder regelmäßig mit ihnen persönliche Gespräche. Dabei reden 65 Prozent vor allem über Chancen, die sich den Mitarbeitern bieten. Zudem setzen 63 Prozent der Unternehmer auf Transparenz, in dem sie ihre Mitarbeiter regelmäßig über die aktuelle Geschäftslage informieren.

Im Zeitraum vom 26. August bis 2. September 2009 wurden 255 Mitglieder der Jungen Unternehmer und des VdU befragt.

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