Dow Jones: Fed dreht wieder an der Zinsschraube

ActivTrades: Der Dow Jones Industrial Average Index liegt mit dem heutigen Stichtag des 27. Juli 2022 trotz der jüngsten Erholungsbewegung immer noch nicht 12,59 Prozent seit dem Jahresbeginn in der Verlustzone.

Die Gemengelage aus hoher Inflation, hohen Material- und Rohstoffkosten, noch immer vorhandener Störungen der Lieferketten und bei der Chipversorgung und nicht zuletzt die steigenden Leitzinsen der Fed, bremsen den Dow Jones immer wieder.

Trotz dieser Probleme liegt der Dow Jones aber immer noch auf einem recht respektablen Niveau – es hätte wahrlich schlimmer kommen können.

Kommt es etwaig doch noch schlimmer?

Nun, die am Dienstag veröffentlichten Updates des Internationalen Währungsfonds (IWF) drückten den Finger einmal mehr in die Wunde. Der Untertitel des IWF-Updates „World Economic Outlook – Update“ heißt „Gloomy and More Uncertain“. “Düster“ und „unsicher“ geht es dem IWF zufolge künftig zu.

Es geht also weiter abwärts mit der BIP-Entwicklung – das globale BIP wächst langsamer. Der IWF revidierte die BIP-Prognose für die Weltwirtschaft um 0,4 Prozent auf 3,2 Prozent in 2022 und um 0,7 Prozent auf 2,9 Prozent für 2023 nach unten.

 

 

Eine bittere Pille gab es auch für die US-Wirtschaft. Die USA wachsen in 2022 nur noch mit 2,5 Prozent und in 2023 gerade einmal mit 1,4 Prozent.

Jegliches Wachstum unterhalb von 3 Prozent ist für die Finanzierung des gewaltigen US-Schuldenturms ohnehin mehr als nur herausfordernd.

Deutschlands Wirtschaft soll in 2022 nur noch mit 1,2 Prozent und in 2023 lediglich um 0,8 Prozent wachsen.

Das dünne Eis kommt da aber noch, denn das „Worts-Case-Szenario“ eines totalen Gaslieferstopps ist da noch nicht eingepreist.

Trotz dieser gen Süden revidierten BIP-Prognosen für die USA ist derzeit jedoch unschwer zu erkennen, dass die USA offenbar noch nicht in einer Rezession landen.

Noch wächst die Wirtschaft in den USA und im Vergleich zu vielen europäischen Ländern hat man einen gewaltigen Wettbewerbsvorteil, nämlich deutlich günstigere Energiepreise.

Die USA produzieren soviel Öl wie kein anderer Staat weltweit, exportieren derweil massiv LNG nach Europa und sorgen damit auch für einen Abbau des mit der Eurozone lange so ärgerlichen Handelsbilanzdefizits.

Der Dow Jones birgt die 30 größten und am liquidesten gehandelten US-Wertpapiere. „Corporate America“ leidet zwar unter hoher Inflation, doch bis dato wirken die schon publizierten Quartalszahlen der US-Großkonzerne mehr als nur konstruktiv.

Sollte die Fed ungebremst bis zum Jahresende weiter die Zinsen anheben und dies auch unverändert mit gewaltigen Schritten tun (heute wird wieder ein 75-Basispunkte-Schritt erwartet), dürfte eine „sanfte Landung“ der US-Wirtschaft zu negieren sein.

 

 

Sollte man im Offenmarktausschuss (FOMC) eine baldige Zinspause erwägen, könnte man damit etwaig eine Zwischenrallye entfachen.

Dieses Szenario wirkt aufgrund der hohen Inflationsraten jedoch immer noch fragwürdig, würde aber definitiv überraschen und Marktkräfte der Bullen freisetzen.

 

Dow Jones – der Blick in den Chart

Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den Dow Jones Industrial Average-Kassa-Index (Cash Index), also den „UsaInd“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen.

Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.

 

Quelle: ActivTrader

Quelle: ActivTrader

 

Ausgehend vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischentief des 17. Juni 2022 von 29.659,84 Punkten bis zum Zwischenhoch des 22. Juli 2022 von 32.220,46 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 32.220,46 Punkten (0.00%), sowie bei den nächsten Zwischenhochs von 33.649,37 Punkten (30. Mai 2022) und 35.499,61 Punkten (21. April 2022) zu ermitteln.

 

 

Die Unterstützungen kämen bei den Marken von 31.616,15 Punkten (23.60%), 31.242,30 Punkten (38.20%), 30,940,15 Punkten (50.00%), 30.638,00 Punkten (61.80%), 30.207,81 Punkten (76.40%) und 26.959,84 Punkten (100.00%) in Betracht.

Dem Chartbild wurden zudem die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt.

  • Zur Unterseite könnte das Zwischentief von 26.659,84 Punkten (0.00%) ein mögliches Ziel für die Bären sein.
  • Zur Oberseite könnte ein Zielbereich beim letzten Zwischenhoch rund um die Marke von 33.469,37 von den Bullen angepeilt werden.

Beide Kurszielbereiche wurden hier im Chartbild durch die beiden Rechtecke visualisiert (das farblich grün unterlegte Rechteck dient der Visualisierung des Kurszielbereichs der Bullen, das rot unterlegte Rechteck dem Kurszielbereich der Bären).

Der Relative-Strength-Index notierte zum Zeitpunkt dieser Analyse auf Tagesbasis mit rund 57 Punkten noch im neutralen Bereich.

 

Wichtige Indikatoren der technischen Analyse:

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