Emerging Markets bieten immer noch gute Einstiegsgelegenheiten

  • Schwellenländer stabiler als noch vor wenigen Jahren
  • Chancen in Asien und Lateinamerika
  • Aktives Portfoliomanagement ist gefragt

Im vergangenen Jahr haben viele Schwellenländer eine hervorragende Performance abgeliefert. “Wir gehen davon aus, dass der Trend auch 2018 anhält. Die Emerging Markets sind heute weitaus stabiler als noch vor ein paar Jahren”, sagt Gonzalo Pángaro, Portfoliomanager Emerging Markets Equity bei T. Rowe Price.

Viele dieser Märkte haben seiner Ansicht nach sinnvolle wirtschaftliche und politische Reformen eingeleitet. Weiterhin seien frühere Sicherheitslücken wie etwa große Leistungsbilanzdefizite und niedrige inflationsbereinigte Zinssätze in vielen Regionen geschlossen worden.

“Auch wenn Schwellenländer angesichts der guten Performance relativ hoch bewertet sind – sie bleiben im Vergleich zu den entwickelten Ländern für Investoren immer noch sehr attraktiv”, so Pángaro.

Fundamental gut aufgestellt
Das weltweit starke Wirtschaftswachstum habe auch die fundamentale Lage der Unternehmen in den Schwellenländern Auftrieb gegeben.

„Der Konjunkturschub ermöglicht weitere Unternehmensgewinne. Darüber hinaus gehen die Firmen wichtige Schritte, um die Kosten zu kontrollieren und die Gewinnmargen zu erhöhen“, erläutert Pángaro.

Der Experte verweist zudem darauf, dass die Unternehmen durch ihre disziplinierten Investitionen ihre Cashflows verbessern, was wiederum zu Dividendenerhöhungen bei Aktien aus den Emerging Markets führe. „Gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis schneiden die Emerging Markets gegenüber den Industrieländern immer noch überdurchschnittlich ab.“

Politische Reformen tragen Früchte
Schwellenländer in Südostasien seien bei der Umsetzung von Reformen und bei der Korrektur fundamentaler Ungleichgewichte wegweisend, insbesondere Indien und Indonesien.

Das stabile Wirtschaftswachstum in China zeige, dass auch in den anderen asiatischen Schwellenländern ein nachhaltiger Aufwärtstrend möglich ist.

Die prosperierende Volkswirtschaft trage im Reich der Mitte zu einer Verbesserung der Lebensqualität der Menschen und zum Abbau der staatlichen Schulden bei. Als Risiko für die fernasiatische Region sieht er hingegen die geopolitischen Spannungen in Nordkorea.
Neben den asiatischen Schwellenländern seien zudem einige Länder in Lateinamerika interessant. Ein Grund dafür sieht er in den politischen, investorenfreundlichen Reformen, wie beispielsweise in Argentinien und Brasilien.

So zeigten die Strukturreformen, die Michel Temer, seit Mitte 2016 Präsident Brasiliens, auf den Weg gebracht habe, eine positive Wirkung: „Die beeindruckende Rally und die außerordentliche wirtschaftliche Erholung des Landes sprechen für sich“, bemerkt Pángaro.

Hinsichtlich der Aussichten für Mexiko bleibe man hingegen etwas vorsichtiger. Zum einen gebe es noch Unsicherheiten über den Status des künftigen Freihandelsabkommens mit den USA. Zu anderen könnte ein möglicher Sieg des linken Kandidaten Andrés Manuel López Obrador bei den Präsidentschaftswahlen im Juli 2018 für schlechte Börsenstimmung sorgen.

Durch aktives Portfoliomanagement ist es laut den Experten von T. Rowe Price in den Emerging Markts sowohl bei Aktien als auch bei Anleihen in diesem Jahr möglich, gut geführte Unternehmen zu finden, die Investoren überdurchschnittliche Renditen bringen könnten.

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