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EUR/USD Analyse: Die heiße Kartoffel bei Trump

Admiral Markets: Philosophisch betrachtet sind alle Menschen Kinder, nur die Spielzeuge ändern sich. Dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un sei es wohl zu heiß gewesen, und so gelang die bekannte heiße Kartoffel wieder in die Hände von US Präsident Donald Trump.

Es liegt nun an ihm, die Rhetorik zu sänftigen oder zu verstärken. In jedem Fall brachten die ersten News, Nordkorea stelle die Angriffspläne auf die US-Pazifikinsel Guam zurück, etwas Wind für den US Dollar. Doch so wirklich glaubt wohl niemand an den Märkten, die Situation ist aus der Welt geschaffen.

Also musste der US Dollar wieder eine Korrektur ansetzen. Während dessen stellen wir uns schon mal darauf ein, dass die heiße Kartoffel einige Male hin und her geworfen wird.
 

Nun aber ausführlicher dazu in unserer Technischen Analyse:

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Rückblick (09.08.2017 – 15.08.2017)

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1740 und damit deutlich unter das Niveau fünf Handelstage zuvor. Er versuchte sich am Mittwochmorgen über die 1,1760 zu schieben, scheiterte aber. Im Nachgang dessen ging es zunächst seitwärts und dann Nachmittag deutlich unter die 1,1700.

Dieser Rücksetzer wurde aber sofort wieder zurückgekauft und der EUR konnte sich über der 1,1700 stabilisieren. Am Donnerstagmittag ging es dann noch einmal an die 1,1700. Von hier aus stellt sich aber eine größere Erholung ein. Der EUR konnte sich bis Freitagnachmittag über die 1,1800 schieben und dort auch festsetzen. Er ging bei 1,1822 aus dem Wochenhandel.

Zu Wochenbeginn bröckelten die Notierungen wieder etwas ab. Bereits am Montagmittag ging es für den EUR wieder unter die 1,1800. Eine Stabilisierung gelang am Abend bei 1,1750/60. Dieser Level wurde aber am Dienstag aufgegeben.

Der EUR setzte am Dienstagnachmittag deutlich zurück und unterschritt im Zuge dessen die 1,1700. Dieser Rücksetzer konnte sich erst bei 1,1686 stabilisieren. Die folgende Erholung trug den EUR zurück an und über die 1,1700.
 

Das Wochenhoch lag in den vergangenen fünf Handelstagen unter dem der Vorperiode. Der EUR konnte sich in den vergangenen fünf Handelstagen nicht mehr wesentlich über die 1,1850 schieben. Das Tief lag knapp unter dem Level fünf Handelstage zuvor.

Der EUR hat zwar die wichtige US bei 1,1703 unterschritten, aber keinen TS unter diesem Level formatiert. Die Wochenrange lag unter dem der Vorperiode und in etwas auf dem Jahresdurchschnitt.
 

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,1833 weiter bis in den Bereich der 1,1848/51 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde knapp, um 2 Pips verfehlt.

Wie erwartet ging es in den vergangenen fünf Handelstagen nicht wesentlich über die 1,1850. Das Setup hat damit auf der Oberseite gut gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,1695/93 exakt bis in unseren Anlaufbereich bei 1,1688/86. Hier hat das Setup perfekt gepasst.
 

  • Wochenhoch*: 1,1846 Vorwoche 1,1910
  • Wochentief*: 1,1687 Vorwoche 1,1714
  • Wochen-Range*: 159 Pips Vorwoche 196 Pips


Wie könnte es weitergehen?

  • EUR/USD-WS: 1,1779…..1,1819/48/71/90…..1,1913/45/87…..1,2126/85
  • EUR/USD-US: 1,1729…1,1684/43….1,1576/09…..1,1401…..1,361/30/13…..1,1261/21/05


Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden

  • Box-Bereich: 1,2187 bis 1,0504
  • Tagesschlusskurs-Marken: 1,1910 und 1,1531
  • Intraday-Marken: 1,1852 und 1,1688
  • Range: 1,2355 bis 0,9631


Ausblick für die kommenden fünf Handelstage:

In den letzten fünf Handelstagen hat der EUR eine Pause eingelegt. Nachdem er Ende Juni die 20 Tage Linie im Daily überwunden hatte, hat er in der vergangenen Handelswoche zweimal darauf aufgesetzt, konnte sich aber jeweils wieder davon abstoßen. Dies ist am Dienstag nicht gelungen.

Der EUR ist deutlich unter diese Linie gerutscht, was tendenziell bärisch zu interpretieren ist. Wird dieser Rücksetzer am Mittwoch bestätigt, könnte der EUR noch weiter fallen. Aktuell bewegt er sich in seinem kurzfristigen Abwärtstrend.

Auf der Oberseite hätte er in diesem Kanal Platz bis ca. 1,1900, auf der Unterseite stützt aktuell der Bereich bei 1,1680. Erst ein TS unter der 1,1600 würde das Chartbild weiter eintrüben.

Der EUR ist aktuell weit und dynamisch gelaufen, so dass ein Rücksetzer dem EUR übergeordnet durchaus Kraft für weitere Steigerungen geben könnte.

Fundamentale Betrachtung:

Die aktuelle Stärke des EUR ist auch der amerikanischen Politik geschuldet. Die Korea Krise hat den Wert des EUR deutlich gestärkt. Da sich in den letzten Tagen eher eine Entspannung angedeutet hat, ist der Außenwert des Dollar wieder leicht gestiegen.

Die kann sich aber täglich rasch ändern, da der amerikanischen Innen- als auch Außenpolitik aktuell nur bedingte Stabilität und Planbarkeit zugesprochen werden kann. Weitere Herausforderungen werden sich im September insbesondere für die amerikanische Innenpolitik stellen. Es gilt den Haushalt zu verabschieden als auch die Schuldenobergrenze zu erhöhen.

Beides Themen, auf die wir bereits vor einigen Wochen hingewiesen haben und beides Bereiche, wo eine rasche Einigung kaum zu erwarten ist. Auch das könnte dem EUR zuspielen. Stellen sich die skizzierten Themen als problematisch dar oder verzögern sich diese wichtigen Entscheidungen, so hat der EUR durchaus das Potential weiter zu steigen. Die 1,200 wären da aktuell nur ein Zwischenziel.
 

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen:

Der EUR könnte zunächst versuchen, sich über der 1,1740 zu stabilisieren und dort zu etablieren. Gelingt dies, so könnte der EUR dann versuchen, die 1,1753/55 und die 1,1765/67 zu erreichen. Kommt es bei 1,1765/67 zu keinen Rücksetzern, so könnte die Aufwärtsbewegung weitergehen.

Anlaufmarken wären die 1,1774/76, die 1,1787/89 und dann die 1,1796/98. Schafft es der EUR, sich über die 1,1798 zu schieben, wäre der Weg an die 1,1808/10, an die 1,1822/24 und an die 1,1830/33 frei. Gelingt es dem EUR, sich über die 1,1833 zu schieben, so wären die 1,1845/47, die 1,1860/62, die 1,1871/73 und die 1,1885/87 die nächsten Anlaufbereiche.

Eventuell erreicht der EUR im Rahmen von dynamischen Impulsen erneut die 1,1900. Über der 1,1900 wären die 1,1909/11, die 1,1917/19 und die 1,1928/30 die nächsten relevanten Anlaufziele. Wir erwarten allerdings nicht, dass es der EUR schaffen wird, sich nachhaltig über der 1,1900 festzusetzen.
 

Kann sich der EUR nicht über der 1,1740 stabilisieren, so wäre mit Rücksetzern zu rechnen die zunächst bis 1,1730/33 gehen könnten. Bereits hier bestehen Chancen auf Stabilisierung und Erholung. Rutscht der EUR unter die 1,1730 wäre mit weiteren Abgaben zu rechnen, die bis 1,1716/14 und dann weiter bis 1,1705/03 gehen könnten.

Auch hier hat der EUR gute Chancen auf Stabilisierung und Erholung. Gelingen diese nicht, so wären weitere Abgaben denkbar, die bis 1,1695/93 bzw. bis 1,1688/86 gehen könnten. Rutscht der EUR unter die 1,1686 wären die nächsten Anlaufmarken bei 1,1675/73, bei 1,1660/58 und bei 1,1650/48 zu suchen.

Sollte der EUR bis in den Bereich bei 1,1650/48 zurücksetzen, bestehen hier vergleichsweise gute Möglichkeiten der Erholung. Bei dynamischen Rücksetzern, wäre auch ein Anlaufen der 1,1635/33, der 1,1626/24 und der 1,1612/10 denkbar. Bei einem Unterschreiten der 1,1610 könnte der EUR auch die 1,1598/96 bzw. die 1,1585/83 erreichen.
 

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärtsaufwärts
 

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 17.08.2017 – EU: Verbraucherpreisindex (Jul)
  • 17.08.2017 – USA: Philly-Fed Hersellungsindex (Jul)
  • 22.08.2017 – DE: ZEW Konjunkturerwartungen (Aug)
  • 23.08.2017 – DE: Herstellungs-Einkaufsmanagerindex (Aug)
  • 23.08.2017 – USA: Verkäufe neuer US-Eigenheime (Jul)

Weitere Währungs-Analysen:

GBP/USD: Konsolidierung noch nicht ausgestanden

EUR/USD Analyse: Das Säbelrasseln beunruhigt die Investoren

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