Euro-Bund: Nicht nur aufgrund der internationalen Spannungen zuletzt derartig fest

FXCM: Ein kräftiger Rutsch erfolgte zum Ende der letzten Woche in den Zinsen der US-Staatsanleihen längerer Laufzeiten. Zum Wochenschluss rentierten die 30-jährigen Anleihen bei 3,13%. Die Rendite rutschte damit deutlich auf ein neues 1-Jahrestief. Hier zeigte sich der Impuls, ausgelöst durch die anziehenden geopolitischen Risiken, deutlich.
 

Nicht nur der Euro-Bund-Future spiegelte die Flucht in die sicheren Häfen damit am Freitag wider. Auch am US-Rentenmarkt erhielt die Nachfrage nach Anleihen einen kräftigen neuen Anstoß. Die Talfahrt in der Rendite setzt sich also fort. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel am Freitag auf ein Rekordtief.
 

Der für die Bundesanleihen richtungsweisende Bund-Future markierte am Freitag ein neues Allzeithoch, setzte jedoch zu Beginn der Woche auf 150 zurück. Doch nicht nur aufgrund der internationalen Spannungen waren Anleihen zuletzt derartig begehrt.


Daily Chart – CBOE Interest Rate 30-Year Treasury Bonds
 

Euro-Bund: Nicht nur aufgrund der internationalen Spannungen zuletzt derartig fest

Gerade auf der lockeren Geldpolitik der Notenbanken basierte die Attraktivität dieser Anleihen und hier erwarten wir diese Woche weitere Impulse. Auf der Wirtschaftsagenda werden einige geldpolitisch relevante Anstöße diese Woche geboten. Es handelt sich um die folgenden Events, die ich noch um meine Einschätzung und Tendenzen ergänzte:
 

  • US-Inflation (Di. 14:30 Uhr): Erwartet wird, dass die Zielmarke von 2% im Juli erreicht wurde. Ein niedriger Wert könnte in Anbetracht anziehender Spekulationen einer weiter hinausverzögerten Zinswende für weitere Nachfrage nach US-Anleihen sorgen und sich auch im Eurobund als preisunterstützend erweisen.
  • US-Sitzungsprotokoll der Fed (Mi. 20:00 Uhr): Die geldpolitische Mitschrift von der Sitzung vom 29-30.07. könnte aufweisen, dass die Zinswende der Fed nicht früh in 2015 zu erwarten ist und tendenziell ähnliche Reaktionen anstoßen, wie eine überraschend niedrige Inflationskennzahl
  • Jackson Hole & die Reden von Mario Draghi und US-Notenbankern (Treffen beginnt am Do.): „Dovishe“ Haltungen könnten die Nachfrage nach Anleihen anziehen lassen, d.h., sollte die ultralockere Geldpolitik als weiterhin (länger) notwendig erachtet werten. „Hawkishe“ Töne hingegen könnten Druck auf Staatsanleihen auslösen. Sollten beispielsweise die Fed ein frühes Ende der wohwollenden Zinspolitik in Aussicht stellen oder Mario Draghi sich von weiteren expansiven Schritten distanzieren.
  • Einkaufsmanagerindizes der Eurozone (Do. 9:30 – 10:00 Uhr): Weitere schwache Konjunkturdaten könnten die Spekulationen auf zeitnah erfolgende ABS-Ankäufe der EZB intensivieren und den Euro-Bund-Kurs stützen. Erste letzte Woche enttäuschten die Wachstumsszahlen zahlreicher Mitgliedsstaaten für das zweite Quartal.
  • Internationale Spannungen sollten ebenfalls nicht ausgeschloßen werden: Anziehende geopolitische Risiken würden das Sicherheitsbedüfnis der Anleger stärken und mit einer erhöhten Nachfrage nach US-Staatsanleihen- und Bundesanleihen wäre zu rechnen.

Der Kurs des Euro-Bund setzte zurück auf die runde 150er Marke auf und bleibt damit nahe des Allzeithochs um 150,70.

Der übergeordnete Trend meldete sich durch den Vorstoß auf das Rekordhoch eindrucksvoll zurück. Eine Korrekturbewegung könnte vorerst an die 149 führen, doch der übergeordnete Trend zeigte sich zuletzt als robust. Mit etwas geldpolitischem Rückenwind könnte der Kursüber das Rekordhoch zeitnah Richtung der 151er Marke aufbrechen.


Daily Chart –Euro-Bund Indikation von FXCM

Euro-Bund: Nicht nur aufgrund der internationalen Spannungen zuletzt derartig fest

Themen im Artikel

Infos über FXCM

  • Forex Broker
  • CFD Broker
FXCM:

FXCM Deutschland bietet seinen Kunden Zugang zu den weltweit wichtigsten Währungen, Indizes und Rohstoffen. Im Mittelpunkt des Angebotes steht die No-Dealing-Desk-Orderausführung beim Forex-Trading. Diese garantiert den Kunden des Forex Broker FXCM eine schnelle und effiziente Orderausführung ...

Disclaimer & Risikohinweis

Der Handel mit CFDs ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust Ihrer gesamten Kapitaleinlage führen. Zwischen 50% und teilweise über 90% der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld! Möglicherweise gibt es Kontoarten, bei denen Verluste sogar das eingesetzte Kapital übersteigen können. Der gehebelte Handel mit CFDs ist ggf. für Sie nicht geeignet! Informieren Sie sich darum vorab ausführlich, wie der CFD-Handel funktioniert. Sie sollten keine Gelder einsetzen, deren Verlust Sie im schlimmsten Fall nicht verkraften könnten. Stellen Sie sicher, dass Sie alle mit dem CFD-Handel verbundenen Risiken verstanden haben. Der Inhalt dieser Webseite darf NICHT als Anlageberatung missverstanden werden!

Wir empfehlen Ihnen sich auf der Webseite des Anbieters (CFD-Broker) über die aktuellen Risikohinweise sowie auf der Webseite der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) oder ähnliche offizielle europäische Aufsichtsbehörden über Finanzdienstleistungen über den Anbieter (CFD-Broker) zu informieren.

FXCM News

Weitere Trading News