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EUR/USD-Analyse: Entspannung in der Eurozone

Admiral Markets: Die Wirtschaft der Eurozone konnte zum Ende des zweiten Quartals ungeachtet aller Risiken in Bezug auf die griechische Staatspleite und den Grexit etwas aufatmen. Umfragen der Einkaufsmanager sowie der Konsumenten bestätigten ebenso: Der Fall Griechenland wird zwar wahrgenommen, behindert die eigene wirtschaftliche Entwicklung jedoch nicht, zumindest nicht kurzfristig.
 

Nun kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

Chart


Rückblick

Am Mittwoch der letzten Woche bewegte sich der EUR/USD zunächst lustlos um die 1,1255. Erst im späteren Handel gelang eine dynamische Aufwärtsbewegung an und über die 1,1300. Das Währungspaar hatte diese Marke in der Vergangenheit des Öfteren angelaufen, aber nicht nachhaltig überwinden können. Zum Ende der vergangenen Handelswoche gelang dies aber und der EUR/USD überstieg anschließend sogar die 1,14er-Marke. Dieser Ausflug wurde am Freitag aber wieder abverkauft. Die Gemeinschaftswährung rutschte unter 1,1400, konnte aber mit 1,1345 einen Wochenschluss über 1,1300 verzeichnen. Die 1,1400 wurden am Montag dieser Handelswoche erneut angelaufen und überschritten. Es gelang aber nicht, das Hoch des Betrachtungszeitraums bei 1,1436 erneut zu erreichen. Anschließend kam es am gestrigen Dienstag zu einem massiven Abverkauf. Der EUR/USD setzte deutlich unter 1,1200 zurück und markierte bei 1,1134 sein Wochentief.
 

Der EUR/USD bestätigte das Hoch des vorherigen Betrachtungszeitraums. Er schaffte es, die wichtige Marke bei 1,1386 zu überwinden und die 1,1400 zu erreichen. Das Hoch dieses Betrachtungszeitraums lag 50 Pips über dem des vergangenen. Das Tief des vorherigen Betrachtungszeitraums wurde am Dienstag erreicht, bestätigt und um 17 Pips unterschritten. Die Wochen-Range lag mit 300 Pips leicht über der vorherigen. Übergeordnet hat sich der EUR/USD auch im letzten Betrachtungszeitraum seitwärts bewegt.

Wir hatten in unserem Setup vermutet, dass der EUR/USD die 1,1386 erneut anlaufen und dann auch überwinden könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt. Danach sollten die 1,1410 erreicht werden. Diese Marke wurde um 26 Pips übertroffen. Das maximale Anlaufziel auf der Oberseite hatten wir im vergangenen Betrachtungszeitraum bei 1,1470 gesehen. Auf der Oberseite hat das Setup damit gut gepasst. Die Rücksetzer sollten zunächst bis 1,1255 gehen. Sollte diese Marke nicht halten, haben wir weitere Abgaben bis 1,1200/1,190 und anschließend bis 1,1150 vermutet. Diese Abwärtsbewegung hat sich am Dienstag eingestellt. Somit hat das Setup auch auf der Unterseite gestimmt. Das Anlaufen der unteren Zielmarken hatten wir als nicht unrealistische Variante gesehen.
 

Wochenhoch*: 1,1436 Wochentief*: 1,1134
Wochen-Range*: 302 Pips
*Betrachtungszeitraum 17.06.2015 bis 23.06.2015

 

Wie könnte es weitergehen?

Euro-WS: 1,1225/56….1,1304/55/85…..1,1418/36/39/72….1,1526….1,1613….1,1755
Euro-US: 1,1157/26….1,1097/54/36/25……1,1070/03….1,0958/16…..1,0881/53
 

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden

Box-Bereich: 1,1666 bis 1,0558
Tagesschlusskurs-Marken: 1,1474 und 1,1027
Intraday-Marken: 1,1385 und 1,1273
Range: 1,2409 bis 1,0237
 

Euro-Chart

Nachdem sich vor allem die Politiker darüber einig sind, dass sich die Griechenland-Problematik durch die neusten Vorschläge der Griechen am Montag entspannt hat, wird jetzt gerechnet, was die Vorschläge in der konkreten Umsetzung bedeuten. Am Donnerstag muss alles beschlussfähig sein, so dass die Regierungschefs sich der Sache annehmen können. Danach müssen das griechische Parlament und insgesamt fünf weitere Parlamente in einigen EU-Ländern dem Beschluss zustimmen. Alles Spitz auf Knopf. Sollten die letzten Milliarden aus dem Hilfspaket ausbezahlt werden, so bedeutet das nicht, dass Griechenland gerettet ist, sondern es wurde wieder einmal für viel Geld etwas Zeit gekauft. Das Thema wird die Börsen also noch weiter beschäftigen.
 

In den kommenden fünf Handelstagen könnte der Euro auf der Oberseite erneut versuchen, die 1,1255 zu erreichen. Diese Marke war in den vergangenen Handelstagen und -wochen immer ein wichtiger Anlaufpunkt, sodass es nicht unrealistisch ist, dass dieser Bereich angesteuert wird. Sollte es hier zu keinen Rücksetzern kommen, so wäre anschließend auch ein Erreichen der 1,1300/1,13200 möglich. Bei dynamischen Bewegungen wäre sogar ein Anlaufen der 1,1370/85 denkbar. Wir erwarten aber nicht, dass die 1,1400 in den kommenden fünf Handelstagen erneut erreicht oder überschritten werden. Eventuell kommt der EUR/USD auch nicht wesentlich über 1,1310/20 hinaus. Die Rücksetzer können jederzeit das Tief des letzten Betrachtungszeitraums erreichen und unterschreiten. Sollte sich dieses Szenario einstellen, so könnte im Anschluss zunächst die 1,1075/60 und dann auch die 1,1000 erreicht werden. Hier bestehen gute Chancen, dass sich die Notierungen stabilisieren und erholen. Ein Abrutschen unter 1,1000 wäre bearish zu interpretieren. Weitere Abgaben in Richtung 1,0948/1,0880 wären dann wahrscheinlich.
 

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/abwärts
 

Die wichtigen Veröffentlichungen der nächsten sieben Tage:

30.06.2015 – Deutsche Arbeitslosenquote (Jun)
30.06.2015 – Deutscher Verbraucherpreisindex (Jun)
01.07.2015 – Deutscher Herstellungs-Einkaufsmanagerindex PMI (Jun)
02.07.2015 – USA Arbeitslosenquote (Jun)

von Jens Chrzanowski

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