Fed-Chef Jerome Powell erwischt Anleger auf dem falschen Fuß: Goldpreis fällt unter 2.400 US-Dollar
IG: Wichtigste Punkte:
- Goldpreis fällt unter 2.400 Dollar – Geopolitische Risiken erneut im Blick
- Neue Eskalation im Nahen Osten – Werdegang bleibt unklar
- US-Zinssenkungen rücken in Ferne – Fed-Vertreter (u.a. Powell) äußern sich falkenhaft
Goldpreis Chart auf Monatsbasis
Quelle: IG Handelsplattform
Goldpreis fällt unter 2.400 Dollar – Geopolitische Risiken erneut im Blick
Am Freitagnachmittag müssen Anleger rund 2.376 Dollar für eine Feinunze des Edelmetalls auf den Tisch legen und damit 0,20 Prozent mehr im Vergleich zum Schlusskurs des vorherigen Handelstages.
Neben geldpolitischen Risiken schlagen sich Anleger weiterhin mit geopolitischen Unwägbarkeiten herum.
Neue Spannungen im Nahen-Osten lassen Investoren wieder hellhörig werden.
Gold:
Neue Eskalation im Nahen Osten – Werdegang bleibt unklar
Sich verstärkende geopolitische Spannungen im Nahen Osten haben Anleger am Freitag umgetrieben.
Laut US-Medienberichten hat Israel offenbar auf den iranischen Angriff vom vergangenen Wochenende reagiert und Ziele im Iran angegriffen.
Das genaue Ausmaß sei allerdings unklar, hieß es.
Die Beine geopolitischer Börsen fallen offensichtlich jedoch kürzer aus als gedacht.
Abzuwarten gilt, wie sich der Konflikt in der kommenden Woche weiter fortsetzt.
US-Zinssenkungen rücken in Ferne – Fed-Vertreter äußern sich falkenhaft
Fed-Chef Jerome Powell erwischte die Anleger auf dem falschen Fuß, indem er die Zinssenkungsfantasien in dieser Woche dämpfte.
„Die jüngsten Daten haben uns eindeutig kein größeres Vertrauen gegeben, sondern deuten stattdessen darauf hin, dass es wahrscheinlich länger als erwartet dauern wird, dieses Vertrauen zu erreichen“, so Powell während einer Veranstaltung im Wilson Center in Washington.
Am Donnerstag betonten der Präsident der Atlanta Fed Bank, Bostic, sowie der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, dass die US-Regulierungsbehörde es aufgrund der hartnäckig hohen Inflation nicht eilig habe, die Zinsen zu senken.
Die Aussicht auf anhaltend hohe Zinsen dämpft die Attraktivität von Gold, welches keine Rendite abwirft.
Das „Fed-Watch-Tool“ der CME Group rechnet auch am Freitag lediglich mit einer Wahrscheinlichkeit von 16,4 Prozent, dass es auf der Juni-Sitzung zu einer Zinssenkung um 25 Basispunkte kommt.
Für die nächste Notenbanksitzung am 1. Mai rechnet das Tool fest mit einer Zinspause (96,1 Prozent).
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