FXCM: Abstimmung zum Euro-Rettungsfonds sorgt für Volatilität

Am heutigen Donnerstag hat der Deutsche Bundestag einen kleinen Abstimmungs-Marathon zur Schuldenkrise eröffnet. Es wurde über die Erweiterung des Euro-Rettungsfonds von 440 auf 780 Mrd. Euro entschieden, morgen muss der Bundesrat den Schritt absegnen. In den kommenden Tagen und Wochen folgen Entscheidungen über das nächste Hilfspaket für Griechenland und weitere Termine, wo ein zweiter, dauerhafter Rettungsschirm diskutiert werden soll.

"Angesichts dieser Terminflut wird der Euro wohl in absehbarer Zeit wenig zur Ruhe kommen", sagt Torsten Gellert, Marketing Director FXCM Deutschland. "Kurzfristig könnte ihm das positive Ergebnis der Abstimmung in Deutschland etwas Auftrieb geben. Allerdings war vorher ein ja des Bundestags so wahrscheinlich, dass die Märkte es schon fast vollständig eingepreist haben dürften."

Viel wichtiger ist auf mittlere Sicht, wie die Entscheidung des Parlaments zustande gekommen ist. Die Regierungskoalition hätte auch ausschließlich mit eigenen Stimmen das Paket durchsetzen können. Die Märkte könnten das als gutes Omen für künftige Rettungspakete für den Euro deuten. "Allerdings dürfte zumindest bei dieser Entscheidung der Einfluss auf die Märkte überschaubar bleiben", kommentiert Gellert.
"Einerseits dürfte die Aufmerksamkeit für solche Details zumindest international begrenzt sein, andererseits hält die Regierungskoalition bei wirklich knappen Abstimmungen meist automatisch enger zusammen." Das zeige auch das Beispiel Finnland, das öffentlich am meisten Druck gegen die Ausweitung des Rettungsschirms gemacht hatte. Trotzdem hatte das dortige Parlament gestern mit 102 Stimmen gegen 66 Ablehnungen und 31 Enthaltungen die Erweiterung durchgewunken.

Speziell unter Beobachtung steht zudem der Wechselkurs zwischen Euro und Schweizer Franken. Nachdem die Schweizerische Nationalbank SNB angekündigt hatte, unbegrenzt Euro zum Kurs von 1,20 Franken aufzukaufen, hatte der Franken sich sprunghaft von 1,10 auf 1,20 pro Euro verbilligt.

Doch anstatt wie erwartet auf dieser eigentlich unterbewerteten Position zu verweilen wertete er noch weiter ab und notiert aktuell rund um 1,22 pro Euro. "Der Grund dafür sind Gerüchte, dass die SNB nach der erfolgreichen ersten Aktion den Kurs noch weiter auf 1,25 Franken pro Euro drücken will", sagt Gellert. Kommt in den nächsten Tagen oder Wochen eine solche Ankündigung, werden die Märkte wahrscheinlich ähnlich sprunghaft reagieren wie bei der ersten. Kommt sie nicht, dürfte der Kurs sich wieder stärker der 1,20 Franken-Marke annähern.

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