FXCM: Bank of England lässt Zinssatz unverändert – Pfund langfristig mit Potenzial

FXCM: Die Bank of England beließ auf ihrer heutigen Sitzung alles so wie es ist. Seit dem März 2009 liegt der Leitzins in Großbritannien auf dem historischen Tief von 0,5 Prozent. Auch das Volumen der Anleihekäufe bleibt bei 375 Milliarden Pfund. Dabei kann sich die Konjunktur auf der Insel zunehmend erholen. Die britische Wirtschaftsleistung stieg im letzten Quartal um 0,7 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete das Bruttoinlandsprodukt einen Anstieg von 2,8 Prozent. Damit wies die Wirtschaft des Vereinigten Königreichs den kräftigsten jährlichen Anstieg seit 2007 auf. Eine deutlich stärker gesunkene Arbeitslosenquote auf 7,1% sowie starke Einzelhandelsumsätze im Dezember verstärkten zuletzt Spekulationen auf eine baldige Zinserhöhung der Bank of England. Das Britische Pfund konnte in diesem Zuge zum US-Dollar bis nah an die Marke von 1,67 GBP/USD steigen, korrigiert aber seit ein paar Handelstagen und notiert aktuell bei 1,63 GBP/USD. Langfristig bleiben die Aussichten für das „Cable“ aber sehr gut.
 

Britische Wirtschaft überzeugt reihenweise mit guten Daten
Die Bank of England hat angekündigt, ab einer Arbeitslosenquote von sieben Prozent eine Leitzinsanpassung in Erwägung ziehen. Wie diese Woche bekannt gegeben wurde, stieg auch die Aktivität im Bausektor zu Jahresbeginn mit der stärksten Rate seit 2007. Anziehende Unternehmensinvestitionen deuten auf eine nachhaltige und gesunde wirtschaftliche Erholung. Das letzte Sitzungsprotokoll verzeichnete zudem, dass die britischen Währungshüter die heimische Konjunktur als robust ansehen. Die Aussicht darauf, dass sich nach vielen Jahren einer „Billigzinspolitik“ die Geldpolitik langsam ändern könnte, führte zuletzt die Pfund-Stärke an.
 

Doch der gebürtige Kanadier Mark Carney, Governeur der Bank of England, nahm zuletzt etwas den Wind aus den Segeln, als er noch einmal betonte, die Notenbank würde keineswegs direkt den Leitzins erhöhen, sobald eine Arbeitslosenquote von sieben Prozent erreicht werde. Laut Carney bläst der britischen Konjunktur noch einiger Wind entgegen, was eine Zinserhöhung eher weiter nach hinten verschiebt.
 

Niedrige Inflation verzögert Kurswechsel der Notenbank
Diese Aussagen nahm der Markt zum Anlass, einiges von dem an Spekulation über zeitnahe Zinserhöhungen aus dem Pfund wieder auszupreisen. Hier liegt auch das Risiko für die weitere Entwicklung der britischen Währung. Gerade die schon sehr hohe Erwartungshaltung an einen baldigen Kurswechsel in der Geldpolitik macht das Pfund anfällig für Korrekturen, wie wir sie aktuell erleben. Zudem nimmt die noch relativ niedrige Inflation im Vereinten Königreich den Druck von der Bank of England, die Zinsen anzuheben. Die jährliche Teuerungsrate fiel im Dezember das erste Mal seit über vier Jahren wieder auf zwei Prozent zurück. Auch der heute erschienene Halifax-Index der britischen Immobilien weist für den zweiten Monat in Folge einen Rückgang der Preissteigerungen auf. Gerade diese Sorge drastischer Immobilienblasen könnte die Bank of England zum Handeln bewegen.
 

„Cable“ langfristig mit Aufwärtspotenzial
Langfristig allerdings könnte das Pfund in 2014 eher zu den Gewinnern am Devisenmarkt gehören. Bleiben negative Überraschungen in Sachen Konjunktur auf der Insel aus, sollte sich das „Cable“ nicht so ohne weiteres von seinem Aufwärtstrend abbringen lassen. Schon im vergangenen Jahr widerlegte das Pfund alle zu Jahresbeginn 2013 geschriebenen Analysen und notierte am Jahresende höher als noch 12 Monate zuvor. So könnte es auch diesmal kommen. Die Skepsis vieler über den Zustand der britischen Wirtschaft könnte das Pfund weiter beflügeln. Denn auch geldpolitisch spricht vieles für die Briten. Die Bank of England könnte sich noch vor der US-Notenbank für Leitzinserhöhungen entscheiden. Das bleibt weiter die treibende Kraft für das „Cable“ in 2014.

Von Niall Delventhal

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