FXCM: DAX muss noch mal Luft holen – Die letzten Meter sind immer die schwersten

FXCM: ??Es ist wie beim Marathon: Die letzten Meter sind immer die schwersten! Und betrachtet man die nun schon in ihr sechstes Jahr gehende Börsenhausse als eben einen solchen Kraftakt, scheinen die letzten 50 auf die 10.000 Punkte für den DAX die schwersten zu sein. Dem Deutschen Aktienindex ist heute kurz vor dem Ziel die Puste ausgegangen. Nachdem der Index vorbörslich noch auf 9.970 Punkten gehandelt wurde, sollten diese Stände bis zur US-Eröffnung nicht mehr erreicht werden. Der DAX geriet am Nachmittag sogar unter Druck, drehte ins Minus und wurde kurzzeitig unter die 9.900er Marke verkauft.??
 

Vielleicht sind die Stimmen, die das Erreichen der 10.000er Marke regelrecht herauf beschworen haben, am Ende schon wieder zu laut geworden. Da reichen dann auch die mittlerweile als unausweichlich anzusehenden geldpolitischen Maßnahmen seitens der EZB nicht mehr als Kurstreiber, welche durch den EZB-Offiziellen Mersch heute neue Nahrung erhielten. Als Grund für den Schwächeanfall kurz vor der Ziellinie könnte der ebenfalls von der EZB veröffentlichte Finanzstabilitätsbericht herhalten, in dem die Währungshüter vor einem "scharfen und ungeordneten Abbau des Kapitalflusses an den Finanzmärkten" warnten.

Diese möglichen Kapitalabflüsse zeichnen sich mittlerweile bereits in einigen Märkten ab und zeigen, dass nach "Eitel Sonnenschein, 10.000 wir kommen!" dem DAX zumindest ein heftiges Wärmegewitter droht. Trotz fallender US-Zinsen verlieren Schwellenländer-Währungen wie die türkische Lira oder südafrikanische Rand schon seit vergangener Woche zum US-Dollar und dürfen hier legitim als Früh-Indikation gesehen werden.
 

Auch nicht vergessen werden sollte, dass sich die Groß-Spekulanten vom US-amerikanischen Markt, welchem der deutsche Leitindex auf Schritt und Tritt folgt, mehr und mehr zurückziehen. Und diejenigen, welche sich nicht zurückziehen, kaufen verstärkt Absicherungen, um bei einer anziehenden Nervosität der Marktteilnehmer auf empfindliche Rücksetzer vorbereitet zu sein.
 

Und dann wäre da noch China: der chinesische Yuan verlor auch heute weiter an Wert, der USD/CNH nahm Kurs auf sein Jahreshoch aus 2014 um 6,2700. Hier scheint sich auch die chinesische Notenbank mittlerweile auf eine weiter ins Stocken geratene chinesische Wirtschaft vorzubereiten. Um diese vorwegzunehmen, wertet die People’s Bank of China die chinesische Leitwährung weiter ab, um der Wirtschaft eine sanfte Landung zu ermöglichen.
 

Selbst wenn sich also der DAX mit letzter Kraft noch ins Ziel 10.000 Punkte retten sollte, darf bezweifelt werden, ob ihm vor dem Hintergrund der vielen Unsicherheitsfaktoren oberhalb dieser Marke eine Stabilisierung gelingt. Rückschläge deutlich zurück in die Region um 9.000 Punkte bleiben damit eine ernstzunehmende Option.

Von Jens Klatt

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