FXCM: EZB und US-Wirtschaft überraschen – DAX startet durch, Euro stürzt ab

FXCM: Es war schon ein Paukenschlag, der da um 13:45 Uhr aus Frankfurt zu vernehmen war. Mit einer Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) schon am heutigen Donnerstag haben wohl die Allerwenigsten gerechnet. Die weiterhin nur sehr schleppend verlaufende wirtschaftliche Erholung und die zurückgehende Inflationsrate in der Eurozone lieferten zwar alle Argumente für einen solchen Schritt. Die Marktreaktion zeigt aber, dass die sonst so ruhig und mit viel Vorbereitung agierende EZB viele auf dem falschen Fuß erwischt hat.

Diese verkauften kurz nach der Entscheidung folgerichtig den Euro, der zwischenzeitlich sogar unter die Marke von 1,33 zum US-Dollar fiel. Gleichzeitig zog der DAX über 100 Punkte an und setzte die neue Marke Allzeithoch auf knapp 9194 Punkte. Die ganz große Freude über diesen Liquiditätsschub währte allerdings nur kurz. Als um 14:30 Uhr dann die Zahlen zum Wachstum der US-Wirtschaft veröffentlich wurden, führten die Spekulationen genau in die andere Richtung. Mit einem auf das Jahr hochgerechneten Wachstum von 2,8 Prozent könnten die amerikanischen Geldpolitiker geneigt sein, doch noch in diesem Jahr einen Kurswechsel ihrer ultralockeren Strategie einzuleiten.
 

Wahrscheinlichkeit einer DAX-Korrektur weiter gestiegen
Alles in allem lässt sich also sagen, dass die geldpolitischen Signale des heutigen Tages für die Aktienmärkte zumindest keine ganz klare Richtung weisen. Das erhöht nach dem Erreichen meines avisierten Kursziels von 9.200 Punkten für dieses Jahr die Wahrscheinlichkeit einer Korrektur im DAX. Auf diesem Niveau und mit einer erfolgten Zinssenkung durch die EZB kann jetzt nicht mehr viel kommen. Erwartungen, bzw. Gerüchte kaufen, um dann die Fakten zu verkaufen („Buy the rumors, sell the facts“), könnte jetzt die Devise lauten. Das Kursziel für diese Korrektur bleibt weiterhin 8.770 Punkte, das Niveau des September-Hochs.
 

Fortsetzung des Abwärtstrends beim Euro in Richtung 1,31 EUR/USD
Für den Euro hingegen dürfte dies noch nicht alles gewesen sein. Der heutige Tag ist die ganz klare Fortsetzung der bereits in der vergangenen Woche eingeleiteten Abwärtsbewegung in die Region um 1,31 EUR/USD. Der erwachsende Zinsvorteil durch ein eher früheres als späteres Tapering durch die Federal Reserve gerade auch nach den guten BIP-Zahlen, und eine EZB, die das geldpolitische Gaspedal nun noch einmal weiter durchtritt, bringen die Gemeinschaftswährung weiter unter Druck.

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