Geldpolitische Trendwende – Wird die Baufinanzierung jetzt teurer?

BHW: An den Zinsmärkten fehlt weiterhin ein klarer Trend. Marktteilnehmer sind zwischen starken Konjunkturdaten und schwachen Inflationszahlen im Euroraum hin- und hergerissen.

 

Eigentlich müsste der vergleichsweise kräftige Konjunkturaufschwung zu einer deutlichen Aufwärtskorrektur der Zinsen führen. Wegen eines immer noch schwachen Lohndrucks im Euroraum verharrt die Inflation aber auf einem relativ niedrigen Niveau. Dies verschafft der EZB Zeit, den Ausstieg aus ihrer sehr expansiven Geldpolitik weiter hinauszuschieben.

 

Effektivzins deutscher Banken für Wohnungbaukredite, 5-10 Jahre, 2017, 2018

Verteuerung der Baufinanzierung zu erwarten
Allerdings mehren sich die Anzeichen für einen bald steigenden Inflationsdruck. Auch das Risiko einer konjunkturellen Überhitzung in einzelnen Euro-Staaten und von Preisblasen an den Märkten kann nicht mehr ausgeschlossen werden. Dies verstärkt den Druck auf die EZB, bald eine geldpolitische Trendwende einzuleiten.

 

Bauherren und Eigenheimkäufer sollten sich daher auf eine Verteuerung der Baufinanzierung einstellen. Angesichts der immer noch historisch niedrigen Zinsen empfiehlt sich eine möglichst lange Festschreibung des Zinssatzes.

 

Autor: Dr. Marco Bargel, Chefvolkswirt Postbank

 

 

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