Insiderkäufe bei Siemens

Vor wenigen Tagen veröffentlichte die Siemens AG ihre Unternehmensergebnisse für das dritte Quartal 2009. In diesem Zusammenhang kam es auch zu Insiderkäufen durch die Berthold Leibinger Familienvermögen Verwaltungsgesellschaft GbR. Mit Hilfe einer eindrucksvollen Reihe von Erfindungen schaffte es Prof. Dr.-Ing. E.h. Berthold Leibinger vom Lehrling bis zum Inhaber des Hochtechnologieunternehmens Trumpf und machte das Unternehmen schließlich zu einem der weltweit führenden Werkzeugmaschinenhersteller, sowie zum weltgrößten Laserspezialisten für die Materialbearbeitung. Die Familie Leibinger ist eng mit Siemens verbunden. So erhielt die Tochter von Berthold Leibinger, Frau Nicola Leibinger-Kammüller, vor einigen Jahren ein Aufsichtsratsmandat bei der Siemens AG.

Seit den Insiderkäufen der Familie Leibinger konnte die Siemens-Aktie um über 10 Prozent an Wert zulegen. Ein Grund für die Kurssteigerungen lag unter anderem in den guten Quartalszahlen des Großunternehmens. Im dritten Quartal lag der Auftragseingang von Siemens bei 11 Prozent und somit nur leicht unter den Erwartungen. Die Umsätze fielen allerdings erwartungsgemäß positiv aus. Auch der operative Cashflow entsprach mit 1,7 Mrd. EUR den Prognosen. Damit gelang es Siemens erneut, solide Quartalszahlen vorzulegen. Das Unternehmen plant in Zukunft den Ausbau des Bereichs Umwelt, um sich so unabhängiger vom zyklischen Industriegeschäft zu machen. Mit seinen Produkten deckt der Konzern bereits heute nahezu alle Bereiche der Zukunftstechnologie ab.

Für das Gesamtjahr 2009 rechnet Siemens mit einem gegenüber 2008 gesteigerten Ergebnis. Portfolioeffekte und Einflüsse von rechtlichen und regulatorischen Angelegenheiten sind in diesem Ausblick, laut Unternehmensaussagen jedoch nicht enthalten. Insgesamt setzte sich Siemens für das Geschäftsjahr 2009 das Ziel, den Umsatz um mindestens das Zweifache der globalen BIP-Wachstumsrate zu steigern. Im Falle eines negativen BIP-Wachstums hat sich Siemens demnach das Ziel gesetzt, dass ein prozentualer Rückgang im Umsatz weniger als die Hälfte des negativen BIP-Wachstums beträgt. Im Oktober 2009 erfuhren die Anteilsscheine des Konzerns zuletzt eine deutliche Korrektur von 69,39 EUR im Hoch auf 59,86 EUR. Die Unterstützung im Bereich um 60,00 EUR hielt jedoch und bildet nun den Boden für einen neuen Anlauf Richtung der 70-Euro-Marke.

Anleger, die wie die Insider die günstige charttechnische Situation nutzten und auf die Insiderkäufe reagierten konnten bis heute Kursgewinne von über 10 Prozent verzeichnen.

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