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Kupfer: Neues Jahr – alter Trend?

ach dem fulminanten Kursrutsch in 2008, stieg der Kupferpreis in 2009 wie Phoenix aus der Asche. Der Kurs konnte sich innerhalb eines Jahres mehr als verdoppeln. Diese Kursentwicklung ist im Wesentlichen zwei Gründen geschuldet. Zum einen der hohen Erwartungen an eine schnelle Konjunkturerholung und zum anderen der massiven Liquiditätsschwemme an den Finanzmärkten.

Insbesondere die Konjunkturoptimisten, die frühzeitig auf eine schnelle Erholung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit in Amerika und China gesetzt haben, wurden für ihren Mut belohnt. Im Laufe des Jahres verdichteten sich die Anzeichen, dass die schwerste Rezession seit Jahrzehnten überwunden werden konnte und verstärkte somit zudem den Aufwärtsdruck des Kupferpreises.

Neben Konjunkturerholung und Liquiditätsschwemme sorgte auch der schwache Dollar für positive Impulse auf dem Kupfermarkt. Im Dezember konnte sich der Kupferkurs von der Entwicklung des Dollars aber entkoppeln. Während der Dollar sich deutlich von seinem Tief entfernte, konnte der Kupferkurs ebenfalls weiter ansteigen und erreichte ein neues Jahreshoch. Die Dollarstärke ging aber auf die Auflösung so genannter Carry-Trades zurück. Bei Carry-Trades nutzen Investoren die günstigen Zinsen in Amerika um sich in Dollar zu verschulden und das Geld in höher verzinsliche Währungen, wie dem brasilianischen Real oder dem australischem Dollar anzulegen. Eine Zinserhöhung der Fed würde die Dollarschulden teurer machen und den Carry Trade weniger attraktiv. Somit nutzten einige Investoren die Chance und stellten ihre Carry-Trades glatt. Die Aussichten für die Weltwirtschaft sind für das kommende Jahr zwar weiter unsicher, aber es besteht weiterhin die Tendenz zur Normalisierung und somit dürfte die Nachfrage nach Kupfer auch stabil bleiben.

Exkurs Kupfer:

Kupfer wird an der LME oder an der NYMEX (New York Merkantile Exchange) gehandelt. An der LME umfasst ein Kontrakt des Industriemetalls 25.000 Tonnen und der Kurs wird in US-$/Tonne angegeben. Die Tickgröße beträgt 12,50US-$ pro Kontrakt. Kontraktmonate sind jeweils der aktuelle Kalendermonat sowie die sich anschließenden 23 Kalendermonate.

Wie könnte es beim Kupfer weiter gehen?

In dieser Woche gewann der Kurs wieder an Dynamik. Kupfer weist einen soliden Aufwärtstrend auf. Die Aufwärtstrendlinie ist weiterhin intakt. Zum Zeitpunkt der Analyse liegt der Kurs bei 7331,00 US-$.

Wesentliche Unterstützungen liegen in den Bereichen um 6850US-$, 6400US-$ und 6000US-$.

Der RSI liegt an der Grenze zum überkauften Bereich. Damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit auf eine Korrektur.

Der MACD konnte durch die wieder gewonnene Dynamik ein Longsignal generieren. Allerdings konnte das MACD-Histogramm dem Kurs nicht folgen und bildete bisher kein neues Hoch aus. Sollte der Kurs in der nächsten Woche drehen, wäre dies eine bärische Divergenz und damit ein sehr starkes Verkaufssignal.

Trader sollten in der nächsten Woche das MACD-Histogramm im Auge behalten. Tritt die oben beschriebene Situation ein, ist eine Shortposition zu präferieren. Bleibt das Shortsignal aus, sollten Korrekturen zur Spekulation auf eine Trendfortsetzung genutzt werden.

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