Marktkommentar: “Kalter” oder “Heißer” Handelskrieg?

XTB: Die Wall Street nutzt hier das kurzfristige Aufwärtspotenzial, scheint aber offensichtlich die langfristigen Risiken der aktuellen Zuspitzung beim Thema Handelskonflikt herunterzuspielen oder gar zu ignorieren. Erste Handelsbeschränkungen sind bereits Realität, halten sich jedoch im Vergleich zu den noch angedrohten in Grenzen. Trump sprach insgesamt von möglichen Strafzöllen auf chinesische Waren im Wert von 500 Mrd. US-Dollar.

Brad McMillan, CIO bei Commonwealth Financial Network, äußerte sich wie folgt: “Märkte auf der ganzen Welt sagen, dass der Krieg vielleicht bereits begonnen hat, aber hier in den USA sieht die Reaktion eher wie ein kalter als ein heißer Krieg aus”.

Fakt ist jedoch, dass weitere Umsetzungen eine gewisse Vorlaufzeit haben und möglicherweise schrittweise erfolgen. Anleger sollten den neuen Entwicklungen in dieser Woche daher besondere Aufmerksamkeit schenken.

 

Anders als Trump es darstellt, kann es beim Handelskrieg letztendlich keinen echten Gewinner geben. Der US-Präsident führt das Handelsbilanzdefizit von 568 Mrd. US-Dollar (Stand 2017)  auf unfaire und benachteiligende Abkommen beim Welthandel zurück. Jedem sollte aber klaren sein, dass solch ein protektionistischer Kurs in Zeiten der Globalisierung und zunehmender Verflechtungen langfristig kontraproduktiv ist.

McMillans Aussage könnte aber darauf hindeuten, dass Trump hier simpel gesagt nicht den diplomatischen Präsidenten spielt, sondern den knallharten Geschäftsmann, um bei den Verhandlungen den “besten Deal” herauszuholen. Allerdings hat er es bereits schon sehr weit kommen lassen, seine nächsten Schritte/Tweets werden daher entscheidend sein.

An der Front mit Europa war letzte Woche durch Aussichten auf eine mögliche Zollbefreiung auf Autos eine erste Entspannung zu beobachten. Beide Seiten seien gesprächsbereit, konkrete Umsetzungspläne wurden bislang aber nicht vorgelegt. Abschließend sei noch gesagt, dass nicht nur die USA stark ihr Eigeninteresse verfolgen.

Der CDU-Politiker Röttgen sagte in einem Interview, dass es in China “vor allem beim Schutz geistigen Eigentums, durch erzwungene Joint Ventures und erzwungene Technologietransfer anhaltend erhebliche Verletzungen” gäbe. Auch die chinesische Regierung muss sich also weiter für den Weltmarkt öffnen und darum bemühen, bestehende Handelshemmnisse abzubauen.

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