Marktüberblick: US-Konsumklima sinkt, Inflationserwartungen steigen, Eskalation im Nahen Osten droht

flatex: Der Xetra-DAX ging am Freitag mit einem Kursverlust von 0,13 Prozent und 17.930,32 Punkten aus dem Handel.

Der Xetra-DAX bildete am Freitag im Vergleich zum Vortag ein tieferes Tief aus.

Das Handelsvolumen via Xetra betrug rund 3,62 Milliarden Euro.

Die restlichen umsatzstarken europäischen Leitindizes schlossen am Freitag mit gemischten Ergebnissen.

In Amsterdam, Mailand, Paris und Zürich legten die Indizes den Rückwärtsgang ein, während der Londoner FTSE100 und der Madrider Ibex35 Zugewinne verbuchen konnten.

Der EuoStoxxx50 verlor 0,23 Prozent und ging mit 4.955,01 Punkten aus dem Handel.

An der Wall Street beendeten die führenden US-Indizes Dow Jones, NASDAQ100 und S&P500 den Handelstag durchweg mit Verlusten, wobei der NASDAQ100 mit einem Minus von 1,66 Prozent am stärksten fiel und den Tag mit 18.003,49 Zählen beendete.

 

 

US-Konsumklima sinkt, Inflationserwartungen steigen

Das am Freitag um 16:00 Uhr veröffentlichte Konsumklima der Universität Michigan fiel im Berichtmonat April auf 77,9 Punkte.

Per Marktkonsens war man von 79,0 Punkten ausgegangen worden.

Obendrein kletterten die von der Universität Michigan erhobenen Inflationserwartungen der Verbraucher auf 5-Jahressicht auf 3,0 Prozent (zuvor 2,8 Prozent) und auch auf Jahressicht auf 3,1 Prozent (zuvor 2,9 Prozent).

 

J.P. Morgan-Aktie rutscht trotz Gewinnsprung ab

Parallel zu den volkswirtschaftlichen Daten begann am Freitag die US-Berichtssaison mit der Vorlage der aktuellen Quartalszahlen der führenden US-Finanzinstitute, wie von BlackRock, Citigroup, J.P. Morgan Chase & Co. und Wells Fargo.

Die Aktie von J.P. Morgan rutsche am Freitag um 6,47 Prozent auf 182,79 US-Dollar abwärts.

Der US-Bankenprimus konnte im ersten Quartal 2024 einen Gewinnsprung melden – der Überschuss kletterte auf 13,419 Milliarden US-Dollar.

Man legte 1,884 Milliarden US-Dollar für Kreditausfälle zurück.

Das EPS auf vollverwässerter Basis wurde mit 4,44 US-Dollar angegeben.

 

 

Iran greift Israel mit Drohnen und Raketen an – Eskalation im Nahen Osten droht

Blicken wir auf die geopolitische Komponente am Markt, die zum Wochenbeginn aller Voraussicht zu einer weiteren Verunsicherung an den Börsen beisteuern könnte.

Die Antwort aus dem Iran auf den Angriff eines iranischen Botschaftsgebäudes im syrischen Damaskus vom 01. April 2024, bei dem Generäle und weitere hohe Militärs der iranischen Revolutionsgarde ums Leben kamen, gab es wie erwartet nach dem Ende des Fastenmonats Ramadan.

Am Wochenende (am Samstag, den 13. April 2024) erfolgte der Angriff Irans auf Israel und dies mit über 300 Drohnen und Raketen.

Einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge konnte Israel mit den Verbündeten, den USA, Großbritannien und Frankreich beinahe alle Angriffe vereiteln.

Dass die Drohnen und Raketen nicht einmal den israelischen Luftraum erreichten, zeigt nicht unbedingt wie schlecht die iranischen Systeme sind, weil diese angekündigt waren.

Weitere militärische Schläge des Iran seien den Angaben von Seiten des iranischen Militärs nach nicht geplant.

Sollte Israel nun eine Antwort auf den Beschuss vom Samstag senden, werden man härter zurückschlagen.

Eines war jedoch zu erkennen: Die Anschläge hatten einen symbolischen Charakter, führten durch die Ankündigung der Abschüsse aber zu möglichst geringen Schäden, da sie dadurch gut abgefangen werden konnten.

Alles in allem aber brodelt es durch die Vorgänge im gesamten Nahen Osten.

Sollte die Lage eskalieren, so wären höhere Rohölpreise und Rohstoffkosten die Folge, die dann auch die gerade als halbwegs besiegte geglaubte Inflation in den USA und auch hier bei uns in Europa wieder befeuern könnte.

 

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Die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte wiesen zum Wochenbeginn mehrheitlich Kursverluste auf.

Die US-Futures stiegen indes durchweg an.

Die ersten DAX-Indikationen lagen am Morgen bei 17.955 Punkten.

 

 

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Der Xetra-DAX ging am Freitag mit einem Kursverlust von 0,13 Prozent und 17.930,32 Punkten aus dem Handel.

Der Xetra-DAX bildete am Freitag im Vergleich zum Vortag ein tieferes Tief aus.

An der Analyse vom übergeordneten Verlaufstief des 23. Oktober 2023 von 14.630,21 Punkten bis zum Rekordhoch des 02. April 2024 von 18.567,16 Punkten wäre daher festzuhalten, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite näher ableiten zu können.

Die Widerstände kämen weiterhin bei der Marke von 18.567 Punkten, sowie bei den Projektionen zur Oberseite von 19.496/20.071 und 21.000 Punkten in Betracht.

Die Marken zur Unterseite von 17.638/17.063 und 16.599 Punkten wären nach wie vor als nächste Unterstützungsbereiche heranzuziehen.

 

DAX – Interaktiver Chart

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