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Merck: schreibt Rekordjahr – Dividende angehoben

  • Umsatz (+13,0 %) und EBITDA vor Sondereinflüssen (+7,1 %) steigen auf Rekordniveau
  • Alle drei Unternehmensbereiche wachsen organisch
  • Region Asien-Pazifik trägt Umsatzwachstum des Konzerns
  • Merck erreicht Ziele für 2015
  • Dividende soll auf 1,05 € (+5 %) steigen


Merck

, ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, hat das Jahr 2015 mit Rekordzahlen abgeschlossen und geht gestärkt aus seinem 2007 begonnenen Transformationsprozess hervor. Umsatz und EBITDA vor Sondereinflüssen liegen so hoch wie noch nie in der beinahe 350-jährigen Geschichte von Merck.


Erfolgreiche Akquisiton gibt Rückenwind


„2015 war nicht nur ein ereignisreiches Jahr für Merck, sondern vor allem ein erfolgreiches. Wir sind erneut profitabel gewachsen. Mit der Akquisition von Sigma-Aldrich haben wir den Portfolio-Umbau der letzten Jahre erfolgreich abgeschlossen. In der Immunonkologie haben wir sechs zulassungsrelevante Studien gestartet. Forschungsfortschritte und richtungsweisende Investitionen in allen Unternehmensbereichen bilden das Fundament für zukünftige Erfolge. Und unser neuer Markenauftritt zeigt, was Merck ausmacht – denn er ist bunt und voller Energie“, sagte Karl-Ludwig Kley, Vorsitzender der Geschäftsleitung.

Die Umsatzerlöse des Merck-Konzerns wuchsen 2015 kräftig um 13,0 % auf 12,8 Mrd € (2014: 11,4 Mrd €). Dabei wirkten sich die Akquisitionen von AZ Electronic Materials (AZ) und Sigma-Aldrich mit 4,3 % auf das Umsatzwachstum aus. Auch organisch erzielte Merck 2,6 % mehr Umsatz als im Vorjahr. Günstige Währungseffekte, vor allem bedingt durch die Stärke des US-Dollar, trugen mit 6,2 % zum Umsatzwachstum bei.

Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 4,6 % auf 1,8 Mrd € (2014: 1,8 Mrd €). Das EBITDA vor Sondereinflüssen, die wichtigste Kennzahl zur Steuerung des operativen Geschäfts, wuchs um 7,1 % auf 3,6 Mrd € und lag, getragen von den Unternehmensbereichen Life Science und Performance Materials, deutlich über dem Vorjahr (2014: 3,4 Mrd €). Das den Merck-Anteilseignern zustehende Konzernergebnis sank 2015 indes um -3,7 % und liegt bei 1,1 Mrd € (2014: 1,2 Mrd €). Hierzu trugen Einmalaufwendungen im Zuge der Sigma-Aldrich-Akquisition und -Integration sowie höhere Zinsaufwendungen zur Finanzierung der Übernahme bei.


Ergebnis steigt, Dividende steigt


Das Ergebnis je Aktie vor Sondereinflüssen stieg um 5,9 % auf 4,87 € (2014: 4,60 €). Der Hauptversammlung am 29. April 2016 wird vorgeschlagen, die Dividende um 5 Cent auf 1,05 € je Aktie zu erhöhen. Somit konnte Merck seine Prognose für 2015 hinsichtlich Umsatz, EBITDA vor Sondereinflüssen und Ergebnis je Aktie vor Sondereinflüssen bestätigen oder übertreffen.

Obgleich Merck zur Jahresmitte zwischenzeitlich eine Netto-Cash-Position aufgebaut hatte, schnellten die Nettofinanzverbindlichkeiten zum Ende des Geschäftsjahrs 2015 durch die Kaufpreiszahlung für Sigma-Aldrich auf 12,7 Mrd € in die Höhe (31.12.2014: 559 Mio €). Wie bei den großen Übernahmen der Vergangenheit will Merck seine starke Innenfinanzierungskraft nutzen, um sich schnell zu entschulden. Zum Ende des Jahres 2015 beschäftigte Merck weltweit 49.613 Mitarbeiter (31.12.2014: 39.639). Dass Merck somit rund 10.000 Mitarbeiter mehr beschäftigte als ein Jahr zuvor, lag vor allem an der erfolgreich vollzogenen Übernahme von Sigma-Aldrich.


Viertes Quartal 2015: Life Science trägt Wachstum des Konzerns


Im vierten Quartal 2015 erzielte Merck Umsatzerlöse von 3,5 Mrd €, was einer Steigerung von 15,5 % entspricht (Q4/2014: 3,0 Mrd €). Dazu trug neben organischem Wachstum vor allem die starke, akquisitionsbedingte Umsatzsteigerung von Life Science bei. Auch der Anstieg des EBITDA vor Sondereinflüssen um 6,3 % auf 933 Mio € (Q4/2014: 878 Mio €) im vierten Quartal wurde von Life Science getragen. Das Ergebnis je Aktie vor Sondereinflüssen blieb im vierten Quartal mit 1,13 € stabil (Q4/2014: 1,14 €).


Healthcare mit robustem Geschäft und Investitionen in Wachstumsmärkte


Die Umsatzerlöse des Unternehmensbereichs Healthcare stiegen 2015 um 4,7 % auf 6,9 Mrd € (2014: 6,6 Mrd €). Neben organischem Wachstum von 1,6 % trugen hierzu auch Währungseffekte in Höhe von 3,1 % bei. Vor allem das Geschäft in der Region Asien-Pazifik wuchs organisch kräftig.

Das Medikament Rebif zur Behandlung schubförmiger Formen der Multiplen Sklerose verzeichnete 2015 aufgrund des anhaltenden Wettbewerbsdrucks durch oral zu verabreichende Medikamente einen organischen Umsatzrückgang von -10,7 %; zusammen mit positiven Währungseffekten in Höhe von 8,5 % ergaben sich Rebif-Umsätze von 1,8 Mrd € (Vorjahr: 1,8 Mrd €). Die konzernweiten Umsatzerlöse mit dem Krebsmedikament Erbitux blieben im Jahr 2015 mit 899 Mio € stabil (Vorjahr: 904 Mio €), wobei der leichte organische Umsatzrückgang von -1,5 % durch positive Währungseffekte von 0,9 % teils kompensiert wurde. Mit Gonal-f, dem führenden Medikament zur Kinderwunschbehandlung, erzielte Merck im Geschäftsjahr 2015 ein organisches Umsatzwachstum von 3,7 %. Unter Berücksichtigung der positiven Währungseffekte wuchsen die Umsätze auf 685 Mio € (Vorjahr: 628 Mio €).

Das EBITDA vor Sondereinflüssen des Unternehmensbereichs Healthcare blieb mit 2,0 Mrd € im Jahr 2015 stabil (2014: 2,0 Mrd €). Dabei kamen vor allem zur Vorjahresmitte weggefallene Lizenzerlöse sowie Aufwendungen für Marketing und Vertrieb zum Tragen, die aufgrund der anhaltenden Investitionen in Wachstumsmärkte sowie wechselkursbedingt deutlich über dem Niveau von 2014 lagen.


Merck erwartet für 2016 leichtes organisches Umsatzwachstum und niedriges zweistelliges Wachstum des EBITDA vor Sondereinflüssen


Für 2016 rechnet Merck mit einem leichten organischen Umsatzwachstum und geht infolge der Akquisition von Sigma-Aldrich beim Umsatz zudem von einem positiven Portfolioeffekt im niedrigen zweistelligen Prozentbereich aus. Aufgrund der erwarteten operativen Entwicklung und dem Zukauf von Sigma-Aldrich rechnet Merck im Jahr 2016 mit einem Anstieg des EBITDA vor Sondereinflüssen im niedrigen zweistelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr.


Hinweis der Redaktion:

Merck Insiderhandel

 

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