Nachhaltige Erholung bei WTI?
Darüber hinaus gab der stellvertretende russische Ministerpräsident bekannt, dass die Öllieferungen im August um 500.000 Barrel pro Tag gesunken seien.
Um die Rohölpreise zu stabilisieren, reduzierten die OPEC+ Ölproduzenten ihre Produktion um 5,16 Mio. Barrel pro Tag, was einem Rückgang von 1,5% entspricht.
Der Anstieg der WTI-Crude-Oil-Futures (NYMEX: CL) stößt angesichts der Nachfragesorgen auf Widerstand.
Im Juni ging die Förderaktivität in den USA weiter zurück und erreichte ein Niveau, das zuletzt zu Beginn der COVID-19-Pandemie verzeichnet wurde.
Darüber hinaus zeigen Unternehmensumfragen, dass die industrielle Aktivität in China im Vergleich zum Vormonat aufgrund der schwachen Nachfrage zurückgegangen ist, während Europa eine Rezession erlebt, die die weltweite Nachfrage nach Rohöl gefährden könnte.
WTI – Technische Analyse
Die Rohölfutures werden innerhalb eines Rechteckmusters gehandelt, das durch Unterstützung und Widerstand bei 67,50 USD bzw. 74,02 USD pro Barrel gebildet wird.
Die Abflachung des gleitenden 100-Tage-Durchschnitts könnte auf eine Konsolidierung auf höherer Zeitebene hindeuten, da Bullen und Bären um die Vorherrschaft auf dem Markt kämpfen, wobei sich die Faktoren auf der Angebots- und Nachfrageseite von Woche zu Woche ändern.
Die WTI-Futures befinden sich derzeit in einem Aufwärtstrend, nachdem sie die Unterstützung bei 67,50 USD pro Barrel durchbrochen haben.
Umgekehrt könnte sich eine Trendwende abzeichnen, wenn der Markt das letzte Swing-Hoch bei 72,72 USD pro Barrel als Widerstandsmarke respektiert.
Die Bären werden wahrscheinlich den Goldenen Schnitt bei 70,55 USD pro Barrel als nächsten Punkt ins Visier nehmen.
Die Marke von 67,50 USD pro Barrel könnte von großer Bedeutung sein, wenn der Markt den Golden Ratio nach unten durchbricht.

Quelle: TradingView
Zusammenfassung
Eine weitere Straffung der Geldpolitik könnte die Konjunktur bremsen und die Nachfrage nach Rohöl dämpfen, da eine Zinserhöhung der US-Notenbank im Juli bereits weitgehend eingepreist ist.
In dieser Woche werden sich die Trader auf die mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten und die EIA-Lagerbestandsdaten konzentrieren.
Die Reaktion des Marktes auf die Marke von 72,72 USD pro Barrel könnte Aufschluss über die Stimmung geben.
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