Noch keine Zeit für langfristige Investments: DAX steckt wieder fest

FXCMPositiv ist zu werten, dass der Deutsche Aktienindex die Marke von 9.100 Punkten heute wieder zurückerobert hat, allerdings steht er damit erst einmal nur wieder da, wo er gestern zur selben Zeit notierte. Damit bleibt der Index erneut in einem Erholungsversuch stecken, zu schwer wiegen immer noch die geopolitischen Konflikte in der Ukraine, im Irak und im Gazastreifen. Hinzu kommen gerade in den vergangenen Tagen sich verstärkende Ängste vor einer erneuten Abschwächung der Konjunktur vor allem in der Eurozone, die durch die Verhärtung der Fronten mit Russland wirtschaftlich am stärksten in Mitleidenschaft gezogen würde.
 

Aktuell bleibt der DAX damit ein Spielball zwischen kurzfristig agierenden Marktteilnehmern, wo die eine Hälfte auf weiter fallende Kurse spekuliert und entsprechend positioniert ist und die andere Hälfte auf eine Erholung setzt, die bis in den Bereich 9.400 Punkte führen könnte. Noch ist die Partie hier ausgeglichen, es herrscht ein Patt auf dem Parkett.

Die konjunkturelle Abschwächung scheint aktuell ein sich ausbreitender Trend in den Mitgliedsstaaten der Eurozone zu sein.

Spuren von gescheiterten wirtschaftlichen Aufschwüngen in den vergangenen Wochen, die geopolitischen Konflikte und die Aussicht auf ein baldiges Ende der lockeren Geldpolitik der US-Notenbank stießen vor allem die europäischen Börsen in tiefe Korrekturen. Und es könnte noch tiefer gehen. Aktuell fehlt es nach den kräftigen Kursverlusten an der notwendigen Nachfrage und am notwendigen Optimismus der Investoren. Beim derzeitigen Kursniveau üben sie sich trotz des kräftigen Kursrutschs angesichts der weiterhin angespannten geopolitischen Lage und des schwachen Konjunkturausblicks weiterhin in Zurückhaltung.
 

Der Deutsche Aktienindex bleibt auch aus technischer Sicht deutlich angeschlagen und unterhalb der 9.400 Punkte für weitere Kursabgaben sehr empfänglich. Unterhalb der „psychologisch“ wichtigen 9.000 Marke könnte erneut eine Verkaufswelle in Richtung des Jahrestiefs um 8.900 anstehen, das dem nächsten Test dann womöglich nicht mehr standhalten kann.
 

Die schwachen Erwartungen an das deutsche Bruttoinlandsprodukt am Donnerstag könnten sich erfüllen. Um 0,1 Prozent soll die deutsche Wirtschaft im Vergleich zum ersten Quartal geschrumpft sein. Die Umsätze des US-Einzelhandels könnten hingegen für eine positive Überraschung sorgen. Zwar liegt der Consensus der Schätzwerte bei einem erneuten Anstieg von 0,2 Prozent, doch optimistische Stimmen, die mit einem Plus von 0,4 Prozent rechnen, liegen auch vor. Sollten daraufhin Zinsspekulationen wieder aufkommen, könnte sich durch die positiven US-Konjunkturdaten der Druck auf den DAX wieder verstärken.

 

Von Niall Delventhal

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