Pioneer Investments: Schwellenländer – Champions und Ladenhüter

Pioneer Investment: Der Ausblick für die Schwellenländer hat sich seit Jahresbeginn leicht verbessert, da die globalen Bedingungen nun günstiger zu sein scheinen: Der Dollar blieb in einer engen Spanne, ein starker Dollar-Anstieg mit den damit verbunden Risiken blieb bisher aus. Die US-Zinssätze haben sich stabilisiert, und die Fed scheint bei der Straffung ihrer Geldpolitik weiter sehr behutsam vorzugehen. Der Ausblick für die Rohstoffmärkte ist positiv.

 

Breites Wirtschaftswachstum?

 

China Coincident Indicator - Pioneer Investments

 

Unser China Coincident Indicator notiert relativ hoch, was auf eine breiter angelegte Wachstumsdynamik hindeutet. Auch wenn wir ein geringes Nachlassen der Aktivitäten erwarten, heben wir unsere Prognosen für das BIP-Wachstum in China leicht an auf 6,6% für 2017 und 6,3% für 2018. Zur Begründung verweisen wir auf Anpassungen auf der Angebotsseite unter anderem im Immobiliensektor, die das Risiko einer Abkühlung verringern. Zudem untermauern die gute Weltwirtschaftslage, die positive Entwicklung des Welthandels und das Potenzial einer effektiveren Umsetzung der Politik in den USA, nachdem das Finanzministerium neu besetzt wurde und die Politik sich zunehmend mit wirtschaftlichen Fragen befasst, unseren positiven Ausblick. Trumps Handelspolitik bleibt aber ein Risikofaktor. In Indien hat sich die konstruktive Wirtschaftslage noch leicht verbessert. Die Auswirkungen der Bargeldentwertung scheinen vorerst milder und kürzer zu sein als erwartet. Kredit und Konsum wurden davon am härtesten getroffen, während die Außenwirtschaft die selbst erzeugte Schwäche zum Teil abfedern konnte.

Niedrige Bewertung der Emerging Markets
Aktien der EM erscheinen derzeit generell nicht besonders attraktiv bewertet, wir schätzen jedoch weiterhin Indien – sowie in China jene Sektoren, die die New Economy repräsentieren. Die von Trump ausgehende Verunsicherung könnte China mittelfristig zwingen oder ermutigen, die strukturelle Umstellung auf eine stärkere Binnennachfrage zu beschleunigen. Indien bietet u.E. weiterhin eine Gelegenheit, die vorwiegend auf endogenen Faktoren beruht. Die Volkswirtschaft zeigt sich trotz Belastung der Kreditverknappung robust; bereits in Q1/2017 gab es Anzeichen für eine Zunahme des privaten Konsums. Die Inflation hat ihre Talsohle erreicht und wird 2017 innerhalb der Zielspanne der RBI erwartet. Die Bewertungen sind zwar teuer, die Profitabilität unterstützt jedoch (v.a. die Eigenkapitalrendite).

Die Prognose für das EPS-Wachstum der nächsten 12 Monate wurde auf +7% angehoben. Die Berichtssaison verlief bislang positiv. Die Währung erscheint mittel- bis langfristig unterbewertet und hilft der Wettbewerbsfähigkeit. Bei der Beurteilung der Bewertung sollte das Strukturreformprogramm berücksichtigt werden, das nach unserer Einschätzung zu einer Neubewertung indischer Aktien führen könnte. EM-Währungen könnten zudem Arbitrage-Gelegenheiten bieten: Wir ziehen Währungen mit hohem Carry bzw. von rohstoffexportierenden Ländern (BRL, RUB, MXN, IDR) aus strukturellen Gründen und wegen des positiven Carry den Währungen aus Ländern mit Fertigungswirtschaft (TWD, KRW) vor.

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