So traden Sie den Sieg von Trump

Bernstein BankVielleicht wird 2020 genauso enden wie 2016: Trotz aller Propaganda in den Mainstream-Medien sind die Chancen auf eine Wiederwahl von Donald Trump in den vergangenen Tagen rapide gestiegen. Wir analysieren die Hintergründe und beleuchten, was das für Ihr Investment bedeutet.

Seltsame Umfragen

Aktuell liegt Joe Biden bei RealClearpolitics.com im Schnitt landesweit rund 7 Prozent vorne – das sind rund 5 Punkte mehr als Hillary Clinton vor vier Jahren. In den Battleground States ist der Vorsprung geringer, hier führt er aber noch mit rund 3 Prozent – was 1,6 Prozent über dem Lead von Hillary vor vier Jahren liegt.

Doch wenn wir uns beispielhaft eine Umfrage näher anschauen, dann kommen Zweifel: Bei Economist/YouGov wurden 1.500 registerte US-Wähler befragt. Davon waren allerdings 580 Demokraten, 430 Republikaner und der Rest Independents. Das heißt, es meldeten sich 34 Prozent mehr Dems als Reps zu Wort.

So ist es wenig verwunderlich, dass der Vorsprung von Biden hier satte 11 Punkte beträgt. Dieses „Oversampling“, also die Übergewichtung von Demokraten in Umfragene zieht sich durch viele Erhebungen der Corporate Media. Sagt hier jemand „Lügenpresse“?

 

 

Gegen den Strom

Anders sieht die Sache bei Rasmussen aus, das ist das einzige Institut, das vor vier Jahren richtig lag. Hier eroberte jüngst Trump einen landesweiten Vorsprung von 1 Prozent, jetzt liegt er wieder einen Punkt hinten. Rasmussen rechnet stärker die Shy Republicans ein, das ist der Anteil der Konservativen, die sich weigern, sich im Gespräch zu öffnen, da einem der Interviewer vielleicht, vielleicht die Linksradikalen von der Antifa auf den Hals hetzt – da müsste man ja noch Munition verschwenden.

Weiter sagt mit der Trafalgar Group ein Institut einen Sieg von Trump in den wichtigen Swing-States voraus – auch dieses Institut lag vor vier Jahren richtig. Die Trafalgar-Umfragen sind mit sieben bis acht Fragen weit kürzer als andere, weshalb am Feierabend mehr Arbeiter antworten. Die oben angesprochene Erhebung des „Economist“ beispielsweise hat 108 Fragen.

Tatsächlich hat sich Biden bei der zweiten Fernsehdebatte vielleicht selbst versenkt. Er kündigte das Ende der Ölindustrie an und hat sich auch mit seinem unglaubwürdigen Hin und Her zum Thema „Aus für Fracking“ geschadet. Beides würde jeden Amerikaner treffen, da der Preis für Heizöl und Benzin enorm nach oben schießen würde.

Texas, Oklahoma, Pennsylvania, West Virginia, Ohio und New Mexico sind zudem Ölstaaten, in Michigan wird viel Material für die Branche gefertigt. Hier stehen hunderttausende Jobs im Feuer.

Auch wies der australische „Daily Telegraph“ auf einen interessanten Fakt hin: In Pennsylvania, Wisconsin, Michigan und Minnesota gibt es etwa 100.000 Farmen, die Mais für Ethanol produzieren – und dieser Preis hängt am Erdöl. Bidens Krieg gegen das US-Öl würde ganze Landstriche in die Armut stürzen. Unter Trump dagegen zog der Ethanol-Preis an.

China hat den Biden-Clan gekauft

Eine Wende brauchte auch ein Bericht der „New York Post“, der hierzulande und bei den linken US- Medien angestrengt ignoriert und von Twitter und Facebook sogar zensiert wird. Doch das „Wall Street Journal“, Fox News, Breitbart, ZeroHedge und co. feuern in der Sache aus allen Rohren. Demnach hat Joe Biden sehr wohl von schmierigen Machenschaften seines Sohnes Hunter gewusst. Ein inzwischen pleite gegangenes Unternehmen namens CEFC China Energy hat offenbar den Clan gekauft.

Auch an anderer Stelle machte die Biden-Familie beste Geschäfte mit China. Was sie in der deutschen Wikipedia leider nicht lesen. Aber in der amerikanischen, wenn Sie mal nach dem Begriff BHR Partners suchen: Das Joint Venture, das chinesische Firmen im Westen an die Börse brachte, wurde 2013 auf chinesischer Seite vom Bohai Industrial Investment Fund und Harvest Fund Management gegründet.

Auf amerikanischer Seite standen die Thornton Group und Rosemont Seneca – letztere gehörte unter anderem Hunter Biden und auch Christopher Heinz aus der Ketchup-Dynastie, Schwiegersohn des demokratischen Ex-Außenministers John Kerry. Soll heißen: Während China mit Dumping-Produkten der US-Industrie schwer zusetzte, scheffelte die demokratische Polit-Oligarchie gutes Geld.

Außerdem diente Hunter Biden laute der britischen „Daily Mail“ zwischen 2012 und 2014 als Mittelsmann für Kenes Rakishev, einen Geschäftsmann mit besten Kontakten zum kleptokratischen Regime von Kasachstan.

Joe Biden ist unwählbar

Offenbar sind weitere Minuspunkte ins Bewusstsein der Amerikaner eingedrungen. Etwa die Ankündigung von Sleepy Joe in der zweiten Debatte, innerhalb der ersten 100 Tage 11 Millionen Migranten den Weg für die US-Staatsbürgerschaft zu öffnen. Das heißt: Mehr Konkurrenz auf dem Niedriglohnsektor, potenziell mehr Gewalt, mehr Social Security und Kosten für die Krankenkasse, welche die Mittelschicht bezahlen darf. Weiter log er, dass unter Obamacare niemand seine Krankenversicherung verloren habe.

Dazu gesellt sich die von den Demokraten gedeckte Gewalt von Linksradikalen überall in Amerika – weswegen sich häufig erstmals überhaupt Brotherhoods der Polizei offen für die Republikaner ausgesprochen haben.

Bleibt die Frage der Demenz: Wie ein Lauffeuer verbreitete sich gerade ein Interview zum „I will vote concert“, in dem Biden offenbar Trump mit George Bush verwechselte – und seine Frau Jill musste ihm den Namen von Trump zuflüstern. Es war nicht der einzige Aussetzer des greisen Joe. Kein Wunder, dass auf Google die Suche danach boomt, wie Amerikaner ihre schon abgegebene Stimme wieder revidieren können. Dieser Mann soll eine Atommacht führen?

 

 

Eine kleine Wette

Tja, die Stimmung kippt. Gerade wagte sich das von uns sehr geschätzte Blog „Value Walk“ mit einer interessanten Prognose nach vorne: Trump werde die Wahl mit 312 zu 226 Stimmen aus dem Wahlkolleg gewinnen. Der Rat des Blogs: Sie können auf PredictIt Kontrakte für Biden oder Trump kaufen. Vielleicht haben Sie ja ein wenig Spielgeld für eine kleine Wette übrig.

Gerade hat sich auch JPMorgan gedreht – nun nannte die Bank einen Sieg von Trump das „Most Favorable Outcome“, das den S&P 500 auf 3.900 anschieben würde.

Bulle und Bär

Das wären aus unserer Sicht die bullishen Folgen bei einem Trump-Sieg: Da The Donald die Steuern unten lassen und die von Corona gebeutelte Wirtschaft öffnen dürfte, könnte der breite Gesamtmarkt profitieren: vor allem Retail, Textil, Gastronomie, Immobilien. Zumal Stimuli auch in Zukunft zu erwarten sind. Weiter dürften US-Ölaktien zulegen, dito Mais. Und auch der Dollar wegen der Stärkung der heimischen Wirtschaft durch die America-First -Politik.

Bearish wäre ein Trump-Sieg für grüne Aktien wie Solar und Windenergie. Big Tech dürfte sich wegen der unglaublichen Einmischung in der Wahl zugunsten der Demokraten auf eine Zerschlagung einstellen. Auch China-Aktien dürften zittern, weil Trump bei einer Wiederwahl den Handelskrieg wieder anfeuern dürfte.

Aber noch ist nicht aller Tage Abend. Die Wahl kann sich an einem einzigen Tag entscheiden, etwa wenn einer der Kandidaten vom Podium fällt oder Unsinn in die Kameras spricht. Zudem könnte es wegen der massenhaften Briefwahl zu Chaos oder gar Wahlbetrug kommen, was für wochenlange Unsicherheit und Volatilität an der Börse führen dürfte.

Weiter wäre das schlimmste Szenario für die Bank of America ein „Bearish Gridlock“ – also eine Blockade zwischen Kongress und Weißem Haus, wenn entweder Trump einem demokratischen Parlament gegenübersteht oder Biden einem republikanischen Hill. Wir wünschen erfolgreiche Trades – und halten Sie auf dem Laufenden.

 

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